19.07.2011, 16:03
Zitat:Original von Frank_F
Aber ich wohne am Harzrand und eines unsere jahrenlangen Hobbys war es mit den heckgetriebenen Winterkarren durch den Harz zu ballern bis der Tank leer war. In so fern behaupte ich mal ein recht gutes Gefühl entwickelt zu haben was geht und was nicht geht.
Deswegen habe ich auch gemischte Gefühle bezügl. den ganzen Helferlein. Man verliert komplett das Gefühl zum Strassenzustand. Und wie soll z.B. ein Fahranfänger dabei soetwas entwickeln wenn er immer mit Hilfe der Elektronik durch die gegend schreddert.
Eben. Bei einer Alltagsmöhre mit Schwabbelfahrwerk und Asphalttrennscheiben mag das noch angehen, besonders wenn man da mal nach Feierabend das Hirn abschalten will. Aber es gibt doch nichts schöneres, als in einer nassen Kurve (ohne Gegenverkehr!) so herauszubeschleunigen, daß das Heck gerade so ganz leicht unruhig wird.
Aber das ist eigentlich eine andere Sache. Die Grundsatzdiskussion ist nicht, ob ein perfekt funktionierendes C5-ESP besser als ohne Fahrhilfe, sondern:
Nimmt man die (denkbar geringe) Gefahr eines fatalen (wenn das das ESP überhaupt produzieren kann) Eingriffs in Kauf, oder bevorzugt man die Eigenverantwortung bei gleichzeig erhöhter Gefahr, in bestimmten Situationen schlechter zu reagieren als die Elektrik?
Ich hätte nicht gedacht, daß sich hier SO viele Leute melden, die schon unsinnige/gefährliche Eingriffe des Stabilitätsprogramms hatten. C5 UND C6. Wenn es nicht das ESP war, was war es dann? Und wie kann man es verhindern?
Aus dem Schaltplan des Lenkwinkelsensors kann ich jedenfalls erkennen, daß gegen falsche Messwerte ganz gut vorgegangen wurde. Das System ist zwar nicht in technischem Sinne redundant (es ist nichts unabhängig doppelt ausgelegt), aber es wäre unter Ausnutzung der Möglichkeiten in der Lage, die Werte jederzeit auf Plausibilität zu prüfen. Das beruhigt daher.
Aber: Wo kommen dann die Fehleingriffe bei der C5 her? Bei der C6 kämen die Reifendrucksensoren in Frage.