Elektrische Benzinpumpe und anderes
#11
Hi,
ich habe ebenfalls eine elektr. Pumpe in meiner C2 verbaut, obwohl die mechanische noch gut funktioniert.
Eben aus dem Grunde, dass wenn ich das Fahrzeug "heiss" abgestellt habe und nur nach wenigen Tagen wieder starten wollte das schon erwähnte "Orgeln" gefühlt minutenlang notwendig war um das Fahrzeug zu starten.
Ich habe die elektrische Pumpe im Bypass mit Rückschlagventil im Motorraum in der Zuleitung zum Vergaser verbaut und mit einem Zeitschaltgerät angesteuert, dieses schaltet nach ca. 40 sec. die elektrische Pumpe wieder aus. Dies reicht um den Startvorgang nach längerer Standzeit wie schon oben erwähnt normal abzuwickeln. 
Den Rest erledigt die Original Pumpe .
RudY

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#12
(24.10.2024, 10:33)Oeli schrieb: Schau mal in die beiden Kataloge, vielleicht ist was brauchbares dabei.
http://wedophones.com/Manuals/Chevrolet/...manual.PDF
oder
http://wedophones.com/Manuals/Chevrolet/...%20Meg.pdf

Das war genau das, was ich gesucht habe - 1000 Dank für die info!!!!!!!!!

Die Pumpe werde ich auf die von Hardi umbauen, da habe ich ein besseres Gefühl, als bei der 15.- EUR V1-Pumpe...:-)

Jetzt noch eine letzte Frage (ggf. an Nachbar Bill): Gibt es in Südhessen/Heidelberger/Mannheimer Gegend eine empfehlenswerte Werkstatt für diese Motoren?

Christian
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#13
(25.10.2024, 09:54)MiSt schrieb: - Sprit in Schwimmerkammer "immer" verdunstet wegen viel zu sporadischer Nutzung des Oldies (dito) ==> unangenehm langes "Orgeln" ==> Umbau mit "Priming-Funktion" ==> enorme Verbesserung
Sorry fürs bißle OT:
Ist das der Hauptgrund für das lange erste "Orgeln"?
Hatte ich gestern wieder ( und hab den Anlasser und die Batterie schon bewundert wie lange die durchhalten... ) und finde es übel.
Kann man testen, ob das vom Spritmangel kommt? Ich habe das immer auf die Chokeeinstellung geschoben, hab da aber kein Erfolg mit dem Verstellen.
In die Schwimmerkammern ( Holley-Vergaser 3810 ) kann man ja nicht schauen oder mal testweise Benzin nachfüllen und wie lange das Füllen dauert, habe ich keine Ahnung. Die Beschleunigerpumpe hat immer noch Sprit nach langer Standzeit ( 4 Wochen ).
Ich würde das gerne Abstellen, dieses lange orgeln...
Grüßle
Jens

The difference between men and boys are the price of the toys... Engel
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#14
Das ist eindeutig Spritmangel. Bei meiner 62er Fuelie ist es nach längerer Standzeit ganz schlimm. Dort muss die Benzinpumpe erst die Kammer der Hochdruckpumpe füllen und das dauert.  haarsträubend  Ich überlege mir deshalb eine Intank Pump zu verbauen. Die laufen sehr leise wie bei modernen Fahrzeugen. Diese habe ich seit 5 Jahren in der 57er und die startet immer sofort egal wie lange sie stand.

https://www.holley.com/products/fuel_sys...VBehSplzWf

[Bild: c9b1bf1b5d052e4a6498869a2343b0da81bb7b3b.jpg]

Gruß
Matthias


The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten.
Benjamin Franklin
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#15
(25.10.2024, 13:19)78er_pace schrieb: ... Ich habe das immer auf die Chokeeinstellung geschoben, hab da aber kein Erfolg mit dem Verstellen.
In die Schwimmerkammern ( Holley-Vergaser 3810 ) kann man ja nicht schauen oder mal testweise Benzin nachfüllen und wie lange das Füllen dauert, habe ich keine Ahnung. Die Beschleunigerpumpe hat immer noch Sprit nach langer Standzeit ( 4 Wochen ).
Ich würde das gerne Abstellen, dieses lange orgeln...

Chokeeinstellung als Grund für "Orgelei" ist doch unplausibel? Wenn die Chokeklappe zu ist, ist sie zu? Was ändert sich dann auf dem Weg zur leeren Batterie diesbezüglich? 

Solange der Motor beim "Orgeln" nicht mal "hustet", ist da kein Sprit (oder keine Zündung - ist aber ebenfalls unplausibel, warum die dann bei schwächer werdender Batterie plötzlich da ist Kopfschütteln ).

Komisch finde ich, dass die Beschleunigerpumpe noch eine Spritwolke zustande bringt, aber ich weiß auch nicht, wie das im Holley drin "geregelt" ist. Vielleicht ist der Inhalt der Pumpe oder ihre Zuleitung gegen Verdunsten geschützt. Wie viele Spritwölkchen? Wenn das eine ist und es kommt dann nix nach, wird das nix mit dem Start.  Beim "Pumpen" vor dem Start - wird da "ordentlich" Sprit bewegt? Kann man ja manuell machen und gucken bei abgenommenem LuFi ...

Vor einem Umbau auf elektrische Pumpe könnte man ja nach vier Wochen mal den Aufwand treiben:
- Spritleitung am Vergaser lösen
- lässt sich aus einem Gefäß per Schlauch einfach über das Gefälle Sprit einfüllen? Das Schwimmerkammerventil ist bei leerer Kammer offen, wird also gehen, wenn leer
- lässt sie sich dann zügig starten mit dem Schwimmerkammerinhalt? Wenn ja, war das der Beweis - geht natürlich nach ein paar Sekunden aus ...
Gruß

Michael St*****

Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
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#16
Benzin besteht hauptsächlich aus unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen (und Alkohol). Mittels einer sogenannten Siedekurve wird die unterschiedliche Verdampfungstemperatur der verschiedenen Bestandteile von Benzin bestimmt. Dabei gibt es Bestandteile, die relativ spät verdampfen, zum Teil erst um die 200° C. Diese schwerer verdampfenden Bestandteile bringen hauptsächlich die Energie, also Leistung. Leichter siedende Bestandteile verdampfen teilweise schon unter 40° C. Genau diese sind für das Starten des Motors erforderlich, da sie insbesondere beim Kaltstart (und da wieder besonders bei Vergasermotoren) für ein zündfähiges Gemisch sorgen.
Wenn man jetzt einen heißen Vergasermotor abstellt, kann man sich vorstellen, dass auch der Vergaser warm wird, selbst bei Einsatz von Isolierflanschen (dann allerdings nicht so schnell und nicht ganz so sehr), allein schon durch die Umgebungswärme. Und was verampft zuerst? ... Richtig, genau die leicht flüchtigen Bestandteile vom Benzin, die für den Kaltstart gebraucht werden.
Also, bei mechanischer Benzinpumpe hilft da nur orgeln. Übrigens hatten russische Vergasermotoren an der mechanischen Benzinpumpe einen kleinen Handhebel, mit dem man vorpumpen konnte. Wenn der Vergaser gefüllt war, spürte man das, da die Pumpe nur noch Leerhübe machte. War gar nicht so schlecht, diese Einrichtung.


Gruß
Ralf

[Bild: osc_logo_klein.gif] [Bild: 10213880zd.jpg]
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#17
Warum so kompliziert Kopfschütteln ?

Nach längeren Standzeiten (>4 Wo.) einfach Luftfilterdeckel ab und ein halbes Schnapsglas Sprit in die Entlüftung der Schwimmerkammern schütten.
Zur Vermeidung von Sauerei und Gefahr, aber Erhöhung der Trefferquote: 5 cm langen dünnen Schlauch mit kleinem Trichter in Entlüftungsschacht einführen und über den Trichter befüllen; Prim. oder Sek. egal) .
[img][Bild: 48837641yb.jpg][/img]
Damit ist eine Grundfüllung der Schwimmerkammern erreicht, sodaß der Motor zumindest solange laufen kann, bis frischer Sprit vom Tank gefördert wird. Idee
Das spart Batterie und reduziert Mischreibung (= Verschleiss) im Motor.

@Christian: habe leider keine Empfehlung im Raum Südhessen. Habe vmtl. Dein Auto in einer regionalen Werkstatt gesehen . . . (falls es da Probleme gab: bitte aus persönlichem Interesse PN an mich)

Gruß . . . Bill
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#18
Hier meine Installation und Verschaltung der elektrischen Pumpe als Vorförderpumpe mit Zeitrelais.
Ergebnis: Sauberer Start auch nach langer Standzeit!


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#19
Hallo

Ich habe mal einen Versuch gestartet, die Schwimmerkammer per Spritze über die seitliche Höhenkontrollkappe zu füllen.
Der Motor orgelte leider genau so lange wie immer. Habe deshalb Umbauten bis jetzt unterlassen.
Muss das aber trotzdem mal wiederholen. Kann mit dem deaktivierten Choke zu tun haben.
Ansonsten hat der Motor die gleichen Startsymptome wie hier von vielen beschrieben. Nur bei längerem Stillstand ( 1 Woche + ) orgelt er lange.

mfG.
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#20
Hm, ich scheine wenigstens nicht der einzige zu sein, bei dem das so ist und den das nervt dumdidum

@MiSt/Michael: Bei stehenden Motor ist die Chokeklappe komplett zu, beim Anlasserorgeln soll die sich ja ein bißchen öffnen durch die Unterdruckdose, damit wohl ein "fettes" Gemisch entsteht. Wie weit sich die Klappe öffnen soll...da habe ich einige Angaben gelesen, beim Holley sollten es wohl 5/16" sein, also so 8mm. Ich habe es aber auch mit anderen Maßen versucht ( irgendwo hab ich, wohl eher für einen Rochester, etwas von 3mm gelesen - damit springt meine C3 etwas besser an... ). Aber wie geschrieben - keine Unterschiede. Wenn ich dran herumstelle und die Beschleunigerpumpe spritzt dadurch mehrfach Benzin in den Vergaser, ist sie reichlich besser angesprungen. Hab ich dann wieder 1-2 Wochen gewartet, war es dasselbe Orgeln wie sonst immer.

@ Ralf: Danke für die Erklärung.
Ich bin der Meinung ( mein Gedächtnis ist mies... ) ich habe mal den Schlauch vom Vergaser abgezogen, einen langen durchsichtigen Schlauch drangepackt und dann den Anlasser arbeiten lassen. Da kam sofort Sprit, wie lange es dauert, die Vergaserkammern zu füllen bzw. den Sprit dort auszutauschen...

@ Bill: Danke für den Tip, diese Öffnungen hatte ich nicht auf den Schirm, das werde ich mal versuchen. Mal schauen, ob sich dadurch das Starten positiv ändert. Kann man durch diese Öffnungen auch den Spritstand evtl. mal messen ( und vergleichen) ? Wobei, wenn nur die flüchtigen Bestandteile sich verflüchtigt haben...Ist wohl wie beim Rasenmäher, der springt im Frühjahr bei mir auch nie an ohne frischen Sprit...

@ Le Corvettier: oben rechts die 2 ist ein Filter? Und 5 ein Rückschlagventil? Links die 2 ist die Zündspule. Die Platine bekommt die 14,4 V von der LiMa und hält? Und die 10A reichen...
Grüßle
Jens

The difference between men and boys are the price of the toys... Engel
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