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Zitat:Original von V8yunkie
Übrigens ist eine Vollbremsung mit ausgelutschtem oder vielleicht sogar falsch eingestelltem Fahrwerk eine verdammt heikle Sache! Sollte dein Fahrzeug beim Bremsen schiefziehen, liegt daß in 90% aller Fälle am Fahrwerk.
Das kann ich bestätigen
Meine Vette zog dereinst so heftig nach rechts beim Bremsen, daß ich sie nur mit Gewalt auf der Straße halten konnte
Nach anfänglicher Suche im Bremssystem und sukzessivem Austausch sämtlicher Komponenten dort, ohne daß eine Besserung zu verzeichnen war, untersuchten wir das Fahrwerk näher.
Bemerkenswerterweise war dort kein gravierender Mangel feststellbar, sondern nur diverse, kleinere Verschleißerscheinungen und Unkorrektheiten. Nichts von dem für sich genommen hätte eine Erklärung für das Schiefziehen sein können. Nachdem wir trotzdem alle "kleinen" Mängel beseitigt hatten, lief die Vette wieder völlig brav in der Spur - auch beim Bremsen. Die Summe aller Defekte war die Ursache
Gruß
Tripower
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Hallo und willkommen,
ich kann euch frischeste Erfahrungen mit weiten C3 Autobahnfahrten liefern. Denn ich bin von Mittwoch bis gestern Abend mit meiner Corvette am A1-Ring Austria bei der Ducati Speed Week gewesen. Die Anfahrt war 430km weit wobei 380km Autobahn und 50km Bundesstraße zu fahren ist. Auf der Autobahn bin ich immer zwischen 110-120km/h gefahren wobei der Motor so um die 2.700 U/min drehte. Die Motortemperatur bewegte sich immer zwischen 200-210°F bei 23°C Außentemperatur. Den zusatz E-Lüfter hatte ich immer eingeschalten denn ich bin auch immer etwas verhalten gefahren da der Wasserkühler nicht mehr der Beste ist und auch ein wenig undicht ist. Ansonsten habe ich noch einen Zusatz-getriebeölkühler eingebaut und noch einige Edelbrockteile.
Das Fahrverhalten ist sehr gut wobei ich alle Achs- und Karosserielagergummi vor 3 Monate gegen Polyuretanbuchsen der Firma energie suspension erneuert habe.
Jedoch haben alle 4 Reifen einen mächtigen Höhenschlag der sich ab 120km/h auf das ganze Fahrzeug überträgt. Wahrscheinlich ist beim Vorbesitzer die Vette lange Zeit auf der gleichen Stelle gestanden. Da werde ich in der Winterpause einen neuen Satz spendieren müssen.
Der Kraftstoffverbrauch lag dank des überdimensionierten 750cfm Holley double pump Vergaser (2.Stufe mechanisch) bei ca. 18-20liter/100km.
Ich bin so gefahren, daß ich auf der Autobahn immer nur die Primärseite (1.Stufe) des Vergasers voll öffnete welches ich am Gaspedaldruck gut merkte und dadurch der Kraftstoffverbrauch sich in grenzen hielt.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit den ersten Langstreckentest meiner Vette welcher mir jetzt auch ein besseres Gefühl und Sicherheit gibt.
Gruß
STEGS http://www.telfs.com/us-cars
Gruß
STEFAN
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Hallo KITT,
ihr habt alle sehr kluge Antworten gegeben und sehr viel Fachwissen an den Tag gelegt.
Aber eine Frage bleibt:
Warum kaufst Du Dir ein 20 Jahre altes Auto ? Was sind die Gründe ?
Wenn diese Frage beantwortet ist,dann kann ich Dir auch was zu dem Thema sagen !
Viele Grüße
Helmut
Mit corvettefreundlichen Grüßen
HK-Vette ( Helmut )
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Zitat:Original von Stegs
Die Motortemperatur bewegte sich immer zwischen 200-210°F bei 23°C Außentemperatur.
Hallo Stegs,
die Temperatur ist ziemlich hoch, besonders bei der vergleichsweise zivilen Außentemperatur. Ich hatte bis letztes Jahr dasselbe Problem, was an einem ziemlich zugesetzten Kühler lag. Interessanterweise war der erst drei Jahre alt und ist nur mit vorschriftsmäßigem Frostschutz befüllt worden. Trotzdem war er hin. Meister Stärk hat mit einer Laser-Temperaturmeßpistole (tolles Gerät!) den Kühler von unten nach oben durchgemessen. Da konnte man sehen, daß die unteren Kanäle deutlich kühler waren, als die darüberliegenden. Ein sicheres Indiz dafür, daß dort das Wasser nicht mehr richtig zirkuliert.
Weil ich keine Lust hatte, beim Fahren ständig auf die Temperaturanzeige zu starren wie das Kaninchen auf die Schlange, habe ich mich entschlossen, meiner Vette einen Alu-Kühler zu spendieren. Der ist zwar deutlich teurer als der serienmäßige Copper-Brass Kühler aber - auch aufgrund der anderen Konstruktion - erheblich effizienter. Außerdem habe ich die Wasserpumpe durch eine leistungsstärkere ersetzt.
Jedenfalls habe ich jetzt selbst bei mehr als 30°C Außentemperatur nur noch 180°F Kühlwassertemperatur. Jetzt kann ich wieder entspannt fahren, ohne ständig einen Motordefekt zu befürchten. Das war mir das Geld wert!
Mit kühlen Grüßen
Tripower
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@ Tripower:
Genau wie du sagst, mein rechtes Auge schweift immer um die Temperaturanzeige herum was auf dauer Nervt.
Der Grund für die erhöhte Temperatur liegt sicher an meinem Wasserkühler welcher innen wie außen schon sehr verrostet ist und auch an einigen Stellen etwas Wasser verliert.
Diesen werde ich oder muß ich in der Winterpause erneuern. Dann aber gleich gegen einen dicken 4 Reihigen. Eine gute Wasserpumpe von Edelbrock werde ich vielleicht auch noch spendieren.
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Motoröltemperatur ?
Ist es von Vorteil oder ist es bei forscher Fahrweise sogar unverzichtbar einen Motorölkühler zu installieren ? Ich habe jetzt eine größere Ölwanne mit ca. 9 Liter Fassungsvermögen drinnen. Durch das fehlen einer Öltemperaturanzeige kann ich dazu nichts sagen. Jedoch fällt bei meiner Corvette durch die stärkere Ölpumpe der Öldruck ab leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl nie unter 75PSI egal wie heiß der Motor ist.
Gruß
STEGS http://www.telfs.com/us-cars
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STEFAN
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9 Liter??? Wo hast Du denn die Wanne her???
Die größten mir bekannten Wannen fassen 7 Liter Öl.
Kannst Du mal ein Bild von unten posten - das würde mich wirklich interessieren, wo man die zusätzlichen zwei Liter untergebracht hat.
Ein Öldruck von 75 PSI ist ziemlich hoch - kommt das Öl denn dabei nicht zu den Simmerringen heraus?
Gruss,
Frank
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Sorry, ich war mir nicht mehr ganz sicher wie viel Öl beim letzten Ölwechsel rein ging. Dann werden es doch so gute 7.5 Liter mit Filter gewesen sein! Die Ölwanne hat der Vorbesitzer bereits montiert.
Der erhöhte Öldruck durch die bessere Ölpumpe ist wirklich unglaublich hoch und das noch bei absolut heißgefahrenem Motoröl. Jedoch ist der Motor an allen Dichtungen und Wellendichringen total trocken. Bis jetzt! Der Motor wurde allerdings 1996 vom Vorbesitzer überholt. Das sind immerhin schon 6 Jahre, wo der Motor mit dem hohen Öldruck läüft.
Gruß
STEGS http://www.telfs.com/us-cars
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STEFAN
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Dieser hohe Öldruck ist nicht besonders gut für den Verteiler bzw. dessen Lager und Verzahnung zur Nockenwelle (diese treibt über Zahnrad den Verteiler an und dieser wiederum über seine verlängerte Welle die Ölpumpe) - erhöhter Verschleiß ist hier die Folge. Außerdem kostet das Leistung und der Verteiler läuft nicht so schön rund. Ein derart hoher Öldruck wird normalerweise nur bei Motoren gefahren, die schon sehr verschlissen sind (große Lagertoleranzen) - der erhöhte Öldruck kann hier lebensverlängernd wirken.
Du kannst den Öldruck aber relativ einfach verändern: Ölwanne ab und im Deckel der Ölpumpe (muß dazu nicht abgeschraubt werden) befindet sich die Regulierfeder für den Öldruck, welche man durch das Entfernen eines Paßstiftes auswechseln kann.
Auf dem Gehäuse steht die Pumpenbezeichnung, z.B. M55 (das ist die Standard-Smallblock-Pumpe) oder M55 HV (high-volume) oder M55 HP (high pressure) - ich vermute mal, in Deinem ist letztere drin oder es wurde nur eine entsprechend starke Feder verwendet.
Mit der Pumpenbezeichnung schreibst Du dem Pumpenhersteller Melling ( https://www.melling.com/enginehome.html) eine Mail und fragst, welche Feder (sind farb-codiert) mit Deiner Pumpe mit dem Öl das Du verwendest welchen Druck erzeugt.
Dann bestellst Du bei Kts eine entsprechende Feder.
Faustformel: Maximal-Drehzahl (die Du fährst) / 100 = Öldruck in psi
(also bei 5500 Umdrehungen z.B. 55 psi).
Feder rein, Paßstift wieder rein, Ölwanne drauf (Dichtsatz ebenfalls bei KTS bestellen) und fertig.
Gruß,
Thomas
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Danke V8yunkie!
Bin mal gespannt was mir da bei den winterlichen Zerlegearbeiten in meinem Motor alles so unterkommt, was sich der Vorbesitzer meiner Vette eingebildet hat.
Gruß
STEFAN
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Hi Kitt,
wegen der Straßenlage Deines Wagens solltest Du einmal die Seite https://www.ami-performance.de aufsuchen. Unter Beispiele findest Du die Instandsetzung einer Vorderachse bei einer 82´er Vette.
Die Probleme die Du schilderst sind mir bekannt. Nach kompletter Überholung der Vorderachse bei meiner Vette sind die Probleme nur noch eine schlechte Erinnerung. Auch so ein "altes" Auto liegt satt auf der Straße.
Viel Spaß mit Deinem Wagen
82Collector
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