Warum sollte die originale Zündanlage das Problem sein? In meinen Autos tun die zusammen gerechnet seit über 100 Jahren ihren Dienst. So alt müssen die nachgerüsteten Elektronikzündungen erst noch werden.
Die Diagnose "kein Zündfunke im warmen Zustand" ist ja schnell gecheckt: Mittleres Kabel vom Verteiler abziehen und flach auf die Ansaugspinne legen, beim Anlassen muss es dann auf die Spinne funken. Die ~10mm brückt der Funke locker, sonst ist die Zündung echt zu mau.
Falls wirklich kein Funke, dann kommen nicht viele Komponenten in Frage:
- Zündsspule mit thermisch entstehendem Wicklungsschluss
- alle Kabelverbindungen vom Unterbrecher über die Spule, den Vorwiderstand zum Zündungsplus, dessen Vorhandensein am Vorwiderstand man ebenfalls easy prüfen kann (12-13V). Zwischen Widerstand und Spule liegen 8-10V bei geschlossenem Unterbrecher, 12-13V bei offenem, dann Gang rein und schieben und gucken, ob der Unterbrecher schließt, also 8-10V entstehen, oder Spannung am Fußpunkt der Spule messen (0V für geschlossen, 12-13V für offen)
- Verteilerdeckel verschlissen (zu große Funkenwege) wäre noch eine Möglichkeit, das könnte sich auch thermisch ändern (Ausdehnung ...)
Ich persönlich glaube aber auch eher an das Thema "Sprit": Bei meiner C2 war es wohl Falschluft, die zunehmend häufig eine sinnvolle Gemischbildung verhindert hat, obwohl Sprit da war. Sowas - ein Spalt für Falschluft - kann auch thermisch entstehen.
Gruß
Michael St*****
Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
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Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
Was mich wundert, wenn es ein elektrisches Problem ist, müßte sie auch während der Fahrt einfach ausgehen, wenn die kritische Temperatur erreicht ist.
Mein Tip wäre auch Dampf in der Leitung.
Wenn Sie läuft, dann wird sie durch den Fahrtwind und den zusätzlichen Lüfter gekühlt. Beim fahren entstehen wohl nicht die Temperaturen, die zu dem Problem führen. Erst bei stehen, entsteht dann im Motorraum durch mangelnde Kühlung ein Hitzestau. Wenn Sie steht und der Motor und der Lüfter laufen habe ich auch keine Dampfblasen im Luftfilter. Die kommen erst wenn sie steht.
Wenn ich nach längerer Fahrt den Motor ausschalte und sofort wieder starte habe ich auch kein Problem, dies entsteht erst nach ca. 10-15 Minuten.
Grüße und danke für die vielen Ratschläge.
Werde berichten wenn das Problem gelöst ist.
Die Dampfblasen bilden sich nicht im Luftfilter, sondern im Vergaser oder in den Benzinleitungen. Bei Andrea's 58er kann man den Sprit im vorderen Vergaser kochen hören, wenn das Problem auftritt. Mit Aral Ultimate Benzin ist das Problem weg, mit günstigem Jet o.ä. brodelt es wie eine Gulaschsuppe.
Ich habe mal ein Thermographiebild mit angehängt, da sieht man ganz gut wie die Ansaugspinne die Vergaser anwärmt.
Hey zusammen.
Bin nun doch in die Werkstatt meines Vertrauens( Ralf Mann) gegangen, und das Problem
ist nun gelöst.
Es war der Anlasser, der in heißem Zustand zu wenig Strom an die Zündspule abgegeben hat.
Die "Rote" läuft nun wieder super an.