Bremse poltert und ruckelt nach Wechsel der Beläge
#1
Hallo,

Bitte um Hilfe!

Hab vor ca 500 km die Bremsbelege vorne gewechselt, Scheiben waren noch gut.
Anfangs gab es keine Probleme. Bei der gestrigen gemütlichen, 15 km langen Ausfahrt, ohne starke Bremsmanöver fing plötzlich ein extrem starkes Poltern am Lenkrad an.

Das heisst, bei jeder Betätigung des Bremspedals, auch bei minimaler Betätigung fängt das ganze Auto zu poltern an, das Lenkrad schlägt gefühlte 3cm nach beiden Seiten aus.

Was glaubt ihr könnte das Problem sein?
Vielen Dank!
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#2
was für Bremsbeläge wurden verbaut?

Sind die Radmuttern vorschriftsmäßig angezogen worden?
140Nm über Kreuz!





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#3
Ich habe Textar Bremsbeläge verbaut
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#4
komisch.....die C5 Bremse ist unproblematisch da man kann auch eigentlich nichts falsch machen beim Zusammenbau.
Ich würde trotzdem nochmals auf beide Seiten nachschauen, also Klötze raus und auch die Scheiben auf Schlag prüfen.

Hattest Du die Bremssattelhalter auch demontiert?
Oder nur die obere Schraube vom Sattel und dann runtergeklappt?
Die beiden Blechteile sind auch drin?
Das Feder-Blech im Sattel auch?





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#5
Die Klötze wirden vom Kfz Meister verbaut, sollte schon passen,
Bremssättl waren demontiert, habe im Zuge des Bremsenwechsel auch gleich die Stabis, alle Dämpfer und die beiden Blattfedern getauscht ( c6 z06 stabis mit alu endlinks, c5 z51 Dämpfer sowie Blattfedern) falls das was zs Sache tut.

Würde ich jetzt losfahren hätte bestimmt gar kein Problem. Alles würde sich normal anfühlen. Nach mehreren normalen Bremsungen würde aber wieder fas Rütteln beginnen.

Ich habe niemals eine Vollgasbremsung mit den neuen Klötzen gemacht....
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#6
Das Problem kann auch unabhängig von dem Belagwechsel sein.
Die C5 Scheiben werden schon mal krumm, das hatte ich auch geschafft.

Auto evtl. mit heißen Scheiben gewaschen oder mit heißen Scheiben durch eine Pfütze gefahren?
Gruß, Mathias
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#7
Ein KFZ Meister ist nicht unfehlbar.....
Aber wenn Du auch an der Radaufhängung/Fahrwerk geschraubt hast, würde ich mir das alles mal genau anschauen





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#8
Hallo,
ich schließe mich TomV hier an. Lenkraddrehschwingungen in diesem Ausmaß würde ich auch nicht in der Bremse suchen. Sicher kann die Bremse, wenn sie nach einem Wechsel noch kein vollständiges Tragbild hat und dann verheizt wird rubbeln, aber im Allgemeinen nicht so schlimm wie Du es beschreibst.
Normalerweise sind Textar-Beläge auch nicht dafür bekannt zu rubbeln, aber hier hatte ich auch bei meinem CTS negative Erfahrungen gemacht und bin wieder auf ACDelco Keramik zurück gegangen.
Mein Rat wäre das Auto hochzunehmen, die Fahrwerksarbeiten zu kontrollieren und ggf. die Beläge noch einmal zu ersetzen. Natürlich dabei auch den Scheibenschlag mal messen, der unter 4/100 liegen sollte.

Viele Grüße, Achim
Objects in mirror are loser...
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#9
Hallo,

Wird denn ein Rad/Felge nach der Fahrt deutlich wärmer als die anderen Räder?
Einfach mal vorsichtig nach der Fahrt mit der flachen Hand an der Felge, besonders im Bereich der Felgenmitte, fühlen.

Nicht selten kann ein Bremskolben nach dem Belagwechsel zu hängen anfangen, wenn nicht sauber gearbeitet wurde.
Im Laufe der Benutzung werden die Bremsbeläge immer dünner (und auch die Bremsscheiben, wenn auch nicht so schnell).
Um diesen Materialverlust auszugleichen, wird der Bremskolben beim Bremsen im Vergleich zu einer Bremse mit neuen, dickeren Belägen immer weiter aus der Manschette des Zylinders herausgedrückt.
Auf den nun freiliegenden Gleitflächen sammelt sich Dreck und es kann auch zu Korrosion kommen.
Werden nun bei einem Belägwechsel wieder neue, deutlich dickere Beläge verbaut, wird der benötigte Hubweg wieder verkürzt und die Gleitflächen werden wieder weiter zurück gedrückt.

Wenn die vormals lange Zeit exponierten Gleitflächen vom Kolben oder der Führung nicht richtig gereinigt und die Bremse nicht richtig gangbar gemacht wurde kann es passieren das entweder:

a.) die neuen Beläge bereits nach dem Einbau permanent an der Bremsscheibe anliegen, weil die Kolben bedingt durch Dreck und Korrosion garnicht mehr richtig zurück gedrückt werden können.
Dies kann zum Rubbeln der Bremse führen, da sich z.B. durch die dabei entstehenden hohen Temperaturen im schlechtesten Fall die Scheiben verziehen und zu schlagen/rubbeln beginnen können.
Ein solcher Fehler sollte aber schon beim Einbau auffallen, weil das Rad extrem schwergängig wäre.

b.) ein Kolben irgendwann beim Bremsvorgang zu hängen beginnt, weil er nicht mehr von allein richtig zurück gedrückt wird. Die Folgen = siehe a.)

Da parallel auch am Fahrwerk gearbeitet wurde, sollte die Fehlersuche aber auch dorthin ausgeweitet werden, eventuell hat sich dort etwas gelockert.

Grüße,
Jörg
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#10
Nicht mehr weiter fahren....Den angeblichen Meister fragen ob irgendwo einen Schraube locker ist...

Ich schraube an meinem Auto übrigens nur noch selber, kein Mensch der Welt kann so sauber und penibel an mein Auto arbeiten....Wenn ich mal irgendwann gegen die Wand fahre weil die Bremsen versagten, dann bin ich es wenigstens selber schuld...Bin jetzt 51 Jahre, und ich könnte ein Buch schreiben was ich mit Werkstätten alles erlebt habe...

Einen lasse ich hier ab:

Ein Bekannter, arbeitet beim Boschdienst, ich besuchte ihn, er schraubt gerade an einem Abgaskrümmer rum...Laber laber laber, auf einmal KNACK = Schraube bricht ab....Ich sage zu ihm, "Ohhhh, da hast Du aber jetzt ganz schön viel zu tun, ausbohren, ect...". Antwort von ihm, "WIESO!!!!Da mache ich garnichts, die Zeit hätte ich auch garnicht, soll mal einer beweisen"....

Ach komm...Noch einen....

Mein Schwiegervater gibt sein Opel 10 Jahre alt, 20.000 KM gelaufen in die Fachwerkstatt zur Inspektion...Es dauert komischweise mehrere Tage, sind am Telefon zwecks Abholung immer abgewimmelt worden...Als es uns zu bunt wurde sind wir hingefahren...Der Meister kommt uns entgegen und fleht uns an, "jetzt regen Sie sich bitte nicht auf, ein Lehrjunge sollte den Ölwechsel machen, ich dachte das Öl wäre schon neu eingefüllt gewesen, dann habe ich meine übliche Testfahrt gemacht und da ist mir der Motor um die Ohren geflogen = TOTALSCHADEN"...Die haben dann zwar einen ganz neuen Motor eingebaut, aber ich konnte mir bis zu seinem Tode anhören, dass der alte Motor gelaufen ist wie ein Uhrwerk, und der neue Motor nicht so sauber lief Hallo-gruen

OK noch einen...

Bringe mein Bootstrailer samt Boot in einen professionelle Werkstatt zwecks Tüv und Bremsen einstellen...Alles ist in Ordnung, ich bezahle, fahre los um das Boot nach Holland zu überführen...Nach 500 Meter merke ich ein ruckeln, ich bremse leicht und schaue im Seitenspiegel, da überholt mich auch schon eine Felge samt Reifen, Sekunden später rutsch mein Boot im Kreisverkehr...Ursache: Werkstattmeister hatte vergessen die Schrauben anzuziehen.

Noch mehr?

Wir können hier gerne extra einen Thread aufmachen, ich wette, jeder kann seine Anekdoten erzählen...

LG
Fraenky
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