F45-Fahrwerk
#1
Hi

Ich besitze eine Corvette Baujahr 98 mit F45-Fahrwerk.
Letztens habe ich neue Felgen (vorne 10x19" hinten 11,5 x 20") mit neuen Reifen(Yokohama) draufgezogen.
Dabei wurde auch das Fahrwerk in der Höhe angepasst (ca 30-40 mm tiefergelegt).
Durch das tieferlegen ist das Fahrwerk aber auch weicher gefahren.
Gibt es eine Möglichkeit (außer das Auto wieder höher zu legen) das Fahrwerk wieder straffer zu machen.
Gibt es andere Dämpfer, Querlenker, ... ?
Wenn es solche Möglichkeiten gibt, wäre ein ungefährer Preis der Umbauten interressant.

mfg Coach1
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#2
Coach_1, hi,

Klingt alles recht interessant, was du hier darstellst.

ZWEI FRAGEN :

=> kannst du deine neuen Felgen etwas näher beschreiben ? Fotos einstellen ?

=> kannst du die aktuelle Fahrwerkslage, HÖHE, hier posten ?

Damit alles vergleichbar wird, miss bitte in der Senkrechten, von ebener Bodenfläche über die Radnabe bis Unterkante Radhaus, Vorne und Hinten. Bei dieser Gelegenheit, schau' doch bitte auch noch, ob deine C5 GLEICHMÄSSIG liegt, dh jeweils linkes und rechtes Mass gleich sind.

Ich hab' (fast ein bisschen LEIDER), auch RPO F45 und meine Masse an der C5 lauten :
Vorne 67.5cm und Hinten 69.0cm. Ausgehend von einer durchschnittlichen C5 aus dem Showroom entspricht dieses einer Tieferlegung von

=> V=3.5cm (Gewinde-Bolzen ca. um zwei-Drittel nach oben geschraubt, Bushings nicht gekürzt) und

=> H=5.0cm (neue längere Steh-Bolzen plus drei S/S-Unterlagscheiben plus obere und untere neue Polyurethane-Bushings, Stopp-Muttern sind am Gewindeanschlag gesichert).

Danke. ......dann werden wir weiter sehen. OK!

Joe.
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#3
Hi

Ich muss mir für eigene Bilder erstnoch eine Digital-Kamera besorgen.

Aber ein Bild von einer anderen Corvette mit diesen Felgen und in Schwarz kannst du dir unter
https://www.felge.de/images/fahrzeuge/60...vette2.jpg ansehen.

Die Maße werde ich am Wochenende ermitteln (wenn ich eine ebene Fläche gefunden habe) geben.

mfg Coach1
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#4
Zitat:Original von coach_1
Hi

Ich besitze eine Corvette Baujahr 98 mit F45-Fahrwerk.
Letztens habe ich neue Felgen (vorne 10x19" hinten 11,5 x 20") mit neuen Reifen(Yokohama) draufgezogen.
Dabei wurde auch das Fahrwerk in der Höhe angepasst (ca 30-40 mm tiefergelegt).
Durch das tieferlegen ist das Fahrwerk aber auch weicher gefahren.
Gibt es eine Möglichkeit (außer das Auto wieder höher zu legen) das Fahrwerk wieder straffer zu machen.
Gibt es andere Dämpfer, Querlenker, ... ?
Wenn es solche Möglichkeiten gibt, wäre ein ungefährer Preis der Umbauten interressant.

mfg Coach1
Hi coach 1,

es wurde schon des öfteren berichtet das durch die Tieferlegung das Fahrverhalten der C5 "weicher" wird. Das hat damit zu tun das die Blattfedern an Vorspannung verlieren. Bei den konventionellen Federn (wie beim F45 verwendet) hat dies dann ein u.U. "schwammmiges" Fahrverhalten zur Folge.
Eine Tieferlegung von 40 mm ist meiner Meinung schon recht extrem und sollte eigentlich nur bei Z51 Fahrwerken vorgenommen werden (oder bei modifizierten Fahrwerken bei denen straffere Federn, mind Z51 Standard vorhanden sind).

Ja es gibt andere Dämpfer (Bilstein, Koni, . . .). Diese werden bestimmt auch das Fahrverhalten wieder etwas verbessern, jedoch können Dämpfer hier nicht die zu weichen Federn ausgleichen. Stabilisatoren mit einem größeren Durchmesser (Z51 oder Hotchkis) kombiniert mit Polyurethan Lagern (evtl zusammen mit den neuen Alu "Endlinks" im Austausch gegen die alten Plastik Links) können da auch etwas helfen, wenn gleich mehr zur Beseitigung oder Minimierung der Fahrzeug Seitenneigung.

Ich gehe mal davon aus das das Fahrwerk nach der Tieferlegung neu vermessen wurde. Einige "Werkstätten" schrauben einfach nur runter und lassen dich dann ohne den Wagen neu zu vermessen weiterfahren. Dadurch wird der Wagen zwar nicht weicher, jedoch können Probleme beim Geradeauslauf entstehen und sich die Reifen ungleichmässig abfahren.


Viel Glück

Jochen
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#5
Hello Coach_1, hi,

Kollege Jochen bringt es präzise auf den Punkt : mit dem "Runterschrauben", was ja auf der C5 recht einfach zu bewerkstelligen ist, ist es NICHT und NIMMER getan !!

Zur korrekten Tieferlegung, entsprechend den Möglichkeiten und mechanischen Grenzen der jeweiligen Aufhängung (FE1, FE3/Z51, F45), GEHÖRT substanziell und unverzichtbar die Fahrwerksvermessung und die entsprechende Einstellung nach gewissen Vorgaben => dies betrifft insbesondere Sturz und Spur, sowie deren Verteilung Vorne zu Hinten. Es ist interessant feststellen zu können, wie wenig es braucht, dass eine harmonisch ausbalancierte CORVETTE C5, gegen den Grenzbereich hin, zu einem schroff und ruppig übersteuernden "Monster", oder zu einem recht würgend-kurvenunwilligen "Sack" verkommt (I am deeply sorry about that one......just forget it).

Hier gilt demnach : sofern wirklich interessiert, AUSPROBIEREN, und den wirklich "sportlichen" Mittelweg, passend zum eigenen Fahrstil, zu "er-finden". MALLETT-CORVETTES und die ZO6 Werksspezifikationen sind allerbeste Vorgaben für den Mann am Laser-Prüfstand, willens, dir ein paar mögliche Verbesserungen zu "erschrauben".

Aus eigener (kostenträchtiger) Erfahrung/Experimentieren => es IST richtig, was Jochen vermerkt : beim F45-er Fahrwerk sind, im Gegensatz zur RPO Z51 (sog. GM OEM Sportfahrwerk), etwas weichere Composit-Federn eingebaut (Komfort-Kompromiss), und zwar Hinten wie Vorne, zusammen mit "komfortableren", elektro-hydraulisch nachsteuernden Stossdämpfern (GM). FE1 und FE3-Fahrwerke (RPO Z51) : letztere vor allem sind eigentlich bessere Ausgangslagen für Modifikationen, weil schon keinerlei Elektronik still gelegt werden muss (....aber es gibt Wege zum Fahren besserer Stossdämpfer, ohne allen elektronischen SchnickSchnack..... Zwinkern ).

Ich hab's zusammen mit meinem "heiss geliebten" Mechaniker (nein....sorry, nicht so wie ihr denkt.....) intensiv ausgetestet. Geht man mit der F45-er Variante, ausgehend von meinen ich sag 'mal Maximal-Massen, nur noch einmal etwa 15-20mm tiefer als das, was ich heute selbst als "Endlösung" fahre, dann ist die Gesamt-Abstimmung, vor allem Hinten, 100% IM EIMER !! Das Fahrzeug wird spürbar "schwammig" weil : wie Jochen ebenso richtig erwähnt, die Composit-Federn zuwenig Vorspannung kriegen und die Stossdämpfer damit total überfordert sind. Bei jeder noch so zarten Bodenwelle schwingt die ganze Karrosse deutlich nach und je nach dem kann man auch etwas Begrenzung/Durchschlagen feststellen.

Von deinem Beitrag bleibt nun EINE Diskrepanz : war das Fahrzeug zuvor bereits tiefer gelegt worden, oder sprichst du "Tieferlegen" ausgehend vom "Ur-Zustand" ? Mit meinen Massen/Fahrwerkslage, weiter oben geposted, kann ich beim besten Willen KEINERLEI negative "weiche" Fahr-Eigenschaften feststellen - ganz im Gegenteil !!!!

Diese C5 sitzt nun, vergleichbar mit einem GO-KART, sauber determiniert und ordentlich straff auf der Strasse und verhält sich auch in sehr scharf angegangenen Kurven weitgehend fair und mit einiger Balance - je nach Power später eher übersteuernd. Allerdings zeigt sich im Vergleich der drei vorgesehenen elektronischen Verstellmöglichkeiten der F45-Dämpfer keinerlei Unterschied mehr - was ich durchaus nicht vermisse.

Ich wünsche dir viel Glück beim "Herantasten" an optimierte Verhältnisse.

Joe. Hallo
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#6
Jetzt möchte ich doch mal "dazwischen funken"... Blaulicht

Die Problematik weicherer oder härterer Federwirkung nach dem Tieferlegen hatten wir ja schön öfters. Überwiegend wird von einem weicheren Fahrwerk berichtet - "da die Federvorspannung verringert" worden wäre.

Das möchte ich aber so nicht stehen lassen!

Soweit ich das verstehe, wird beim Tieferlegen der vertikale Abstand der Radnabe zum Federende vergrößert (dies gilt natürlich nur für die Blattfeder der C4/C5, nicht für schraubengefederte Fahrzeuge). Da das Federende unter dem Radmittelpunkt liegt wandert die Karosserie also nach unten. Das Gewicht des Fahrzeuges verändert sich nicht, also federt das Rad anschließend wieder genausoweit ein wie vorher. Die Feder wurde überhaupt nicht geändert, deshalb ist sie weder härter noch weicher, sondern genauso wie vorher.

Was ich mir noch vorstellen kann ist, daß die Dämpfer nun am neuen Arbeitspunkt eine andere Charakteristik haben.

Die veränderte Radanlenkung muß natürlich auch nachgestellt werden.

Hab' ich da einen Denkfehler in dieser Überlegung? Frage

Gruß,
Klaus
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#7
Hi Klaus,

Ich kenne dich hier als sehr interessierten, gewieften Leser und Nachfrager der Beiträge aus allen Ecken der CORVETTE-Technik. Das verdient Anerkennung und ich darf sagen, es schätzen zu wissen Respekt OK! OK! Prost!

Versuche, hier deine Eingabe zu beantworten - so gut ich es denn überhaupt in Buchstaben ummünzen kann. Ergo : bitte zerreiss' mich nicht, ich kann dir keine Erfolgsgarantie geben. Aber ev. klinken sich zum Vorteil andere "Federer" ja auch noch ein hier. Engel

Zitat: Hab' ich da einen Denkfehler in dieser Überlegung? Frage
Nicht unbedingt. Du gehst nur von einer anderen Sichtweise aus, die sich aber so nicht 1:1 an's Fahrwerk umsetzen lässt. VORNE funktioniert die Tieferlegung, indem man die Federende-Bolzen nach oben schraubt. Damit verringert sich der Abstand vom Federende zum unteren A-Arm => die Karosserie setzt sich nach unten, resp. das betreffende Rad rückt nach oben, weiter in das Radhaus hinein => die Vorspannung der Feder nimmt dadurch um ein gewisses Mass ebenfalls ab.

HINTEN passiert das Umgekehrte : auf Grund der Bauweise der Querblattfeder wird durch die Haltebolzen eine Vorspannung aufgebaut, indem der eingebaute Zug der Querblattfeder nach oben arbeitet. Wenn nun die Bolzen entweder durch Verstellen der Anschlags-Stoppmutter oder durch Einbau eines längeren Typs eben länger werden, setzt sich die Karosserie nach unten, wieder unter gleichzeitiger Abnahme der Vorspannung der Feder. Beide Verstellungen weg von SOLL, V + H, bringen die Federn in eine weichere Zone ihrer Charakteristik. Die Dämpfer können die Bewegungen der nun entspannteren Federn nicht mehr genug wirkungsvoll und akurat bremsen (Stossdämpfer sind eigentliche Bewegungs-Bremsen/-Dämpfer), so dass sich dieses weichere schwammige Fahrverhalten einstellt. Diesem einfach abzuhelfen in dem man nun wieder straffere Dämpfer einsetzt, funktioniert nur halbwegs. Primär müssten auch die Feder-Charakteristika wieder angepasst werden.

Zitat: Was ich mir noch vorstellen kann ist, daß die Dämpfer nun am neuen Arbeitspunkt eine andere Charakteristik haben.

Die Stossdämpfer erhalten keinen neuen Arbeitspunkt und sofern du sie nicht auswechselst, ändern sie auch die Charakteristik nicht (Ausnahme : allenfalls neu installierte verstellbare Dämpfer wie KONIs oder HAL-Shocks). Die Dämpfer arbeiten am unveränderten Ort, kämpfen nun aber gegen durch die Tieferlegung veränderten Kräfte von der Querblattfeder (wieder : veränderte "Vorspannung"). Bei der Tieferlegung des Fahrwerks muss auch darauf geachtet werden, dass der nun kleinere Federungsweg die Gesamtlänge des maximalen Dämpferweges nicht beeinträchtigt. Man würde sonst beim Durchfedern riskieren, dass sich am (zu frühen) Anschlag der Dämpfer deren Kolbenstangen deformieren und beschädigen. Ausgehend von einer durchschnittlichen "Stock Ride-height" einer C5 sind aber eine Tieferlegung V + H von etwa 1.5-Zoll bis 2-Zoll noch kein Problem mit den Seriendämpfern - meine C5 hat noch nie durchgeschlagen mit dieser Einstellung, hat aber an positiven Fahreigenschaften sehr viel gewonnen. Eine nicht geringe Bedeutung daran haben aber bestimmt auch die Querstabilisatoren (HOTCHKIS plus deren Metal-Endlinks), die an den Federbewegungen ja auch noch beteiligt sind.

Zitat: Die veränderte Radanlenkung muß natürlich auch nachgestellt werden.
Ich weiss nicht viel über die Aufhängung der Räder an einer C4. Bedingt aber durch die sog. SALA-Aufhängung an der C5 (Short Arm Long Arm => untere UND obere Dreieck-Querlenker in differenter Länge), verlieren sich bei veränderter "Ride-Height" die Fahrwerks-Geometriedaten rasch im Nirwana. Meine C5 war gaz schön ausserhalb der Standard GM-Specs - v.a. Sturz hinten und vorne. Es lässt sich allerdings hier nicht berichten, ob ev. das Auto bereits GM-werksseitig nicht besonders perfekt eingestellt war.

Zur Ergänzung allen oben hingeklapperten Stoffs, hier ein mehr bildhafter und sehr vereinfachender Ansatz für die "Tieferlegung"-sFrage =>

=> versuch' dir vorzustellen : du verbindest deine beiden Hände mit einem starken Gummiband. Beide Hände/Arme sind "bildlich" eingespannt in "Dämpfer". Gib nun starken Zug auf das Band und sag' dir : an diesem Punkt-X, bei DEM Abstand-X der beiden Hände, erreiche ich die normale Höhe des Autos/Fahrwerks über Boden. Du spürst nicht nur den starken Zug zwischen den Händen, sondern auch eine gewisse Stabilität, wenn du etwas "federst".
Verringere nun den Zug (Vorspannung) des Gummi-Bandes = Tieferlegung. Du spürst nun immer noch genügend Zug und immer noch eine gewisse "Stabilität" deiner elastischen Verbindung mit den "bildlichen" Dämpfern - ja sie ist ev. sogar ein wenig angenehmer, differenzierter geworden.
Nun lässt du aber mit den Händen weiter Zug nach = noch mehr "krasse" Tieferlegung. Das Gummiband ist nun beim "federn" fast locker geworden und bringt praktisch keinerlei Stabilität mehr - alles ist nun zu "laatschig/schwammig" geworden und du kannst das Gummiband praktisch ohne Kraft frei bewegen. Jetzt hast du den "guten" Bereich der Vorspannung verlassen und deine "geistigen Stossdämpfer" schaffen die "Bremsleistung" nicht mehr, deine Hände zu "dämpfen".

Am Auto sieht die Sache natürlich komplizierter aus. Die vordere Feder wird auf ZUG beansprucht und verstellt, während die hintere Querblattfeder auf DRUCK verstellt wird. Beide ändern ihre Charakteristik beim Verstellen aus der "Norm-Vorspannung" im gegensätzlichen Sinne. Und wie ich bereits erwähnte : ab einem gewissen Punkt wird die gute C5 zu einem echten "Schwabbelkasten", der völlig unharmonisch und nicht mehr schön straff und determiniert (= "planted on the road") auf Bodenunebenheiten reagiert.

Joe. Hallo
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#8
Hi

Ich war immer noch ein paar Daten schuldig.

Also meine Daten sind 68,5 cm vorne und 72 cm hinten.

Wenn ich die Daten von SwissVette_Joe richtig interpretiere, ist meine Corvette um Schlappe 2 cm tiefergelegt. Aber das macht doch schon einiges aus.

Das hatte sich bei meinem Händler bedeutend schlimmer angehört. Er hat gesagt, die Corvette wäre um einiges tiefer gekommen. Aber für ein F45-Fahrwerk ist das wohl schon viel.

Also die Spur und der Sturz wurden komplett neu eingestellt.

Das Fahrverhalten ist nicht vollkommen schlecht.

Bei der Einstellung Performance (bevorzugte Einstellung) hat das Fahrwerk ungefähr die Härte und Seitenneigung von der Einstellung Sport (bei Originalhöhe). Bei Schnell gefahrenen Kurven drängt das Heck aber ziemlich nach außen. Lastwechsel sind ebenfalls stärker spürbar.

Bei Geiger gibt es einen Nachrüstsatz für das F45-Fahrwerk.
Nachrüstsatz für Fahrzeuge mit F45:
Federpakete Vorder- und Hinterachse, straffere Stabilisatoren

Der Preis (1.994,04 € + 368,13 € Einbau) ist allerdings auch nicht schlecht (werde mich mal nach billigeren Anbietern umsehen).

Leider stehen keine näheren Imformationen (Hersteller,...) dabei.

Kann mir einer grob sagen, ob das bei meiner momentanen Tierferlegung Sinn machen würde. Oder habe ich dann wieder das Problem mit der Vorspannung der Federn ?

mfg Coach1
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#9
Hi Coach_1

BESTENS. Nun sind wir auch wieder beim Original-Thread.

Ich versuche, dir nicht nur grob, sondern möglichst präzise, und aus meiner persönlichen Erfahrung zu berichten und zu empfehlen. Wie folgt, und manches in Stichworten =>

Hatte im Showroom meines geliebten GMlers mehrere CORVETTE-C5 "vermessen" - bevor ich meine Arbeiten auftrug zur Tieferlegung. Alle Modelle zeigten minime Unterschiede, so wie sie aus BOWLING GREEN angeliefert wurden. Standard-Mittelwert der Höhen, gem. unseres "Mess-Verfahrens" sind =>

=> VORNE 71.0cm
=> HINTEN 74.0cm

Sofern du mit der geringeren Bodenfreiheit umgehen kannst/willst : mit deinen vorderen 68.5cm kannst du ruhig noch einen weiteren Zentimeter absenken. Hinten sieht es anders aus.

Ich vermute mal, deine Leute haben die bestehenden Stehbolzen bis gegen das Gewindeende aufgedreht und keine längeren Bolzen eingebaut. Sollte Letzteres der Fall sein, und du auch hinten noch etwas tiefer gehen möchtest (was absolut drin liegt, du hättest immer noch genug Anstellwinkel), dann bestelle dir bei THE LAPD
[Bild: 04033600.jpg]
dieses "Lowering - Kit" für die C5. Die Kosten : USD 50.- plus ein wenig shipping. 3-4 Tage später bringt der brave FedEx-Mann die Dinger vor die Haustüre.

Du siehst es bereits auf dem Bild : im Kit sind, nebst den längeren "Grade-8-Bolzen", auch vier neue rote Polyurethane-Bushings für die hintere Composit-Feder enthalten. Glaube mir : die bestehenden OEM-Gummis werden sich in kurzer Zeit selbst zerstören, weil die Kurvenkräfte auf dem "neuen-tieferen" Fahrwerk dramatisch gesteigert werden.

Der Trick ist nun, dass die längeren Bolzen installiert werden unter BEILAGE von zusätzlichen oberen Beilegscheiben (3-4 pro Seite) und die NylStop-Muttern an das Gewindende festgetorqued werden (und gesichert !!). Mit der Anzahl Beilegscheiben (welche mit genügend grossem Aussen-Durchmesser posten) kannst du nun deine Fahrwerkslage präzise feinjustieren und die Stopp-Mutter sitzt IMMER am Anschlag.

Die Endlage an meiner C5 / F45 ist H=69.0cm und V=67.5cm. Diese Lage ist für ein F45-Fahrwerk, nach meinen Erfahrungen und Experimenten, in etwa so der Grenzwert, gerade bevor die beiden Federn ihre Grundeigenschaften markant verändern. Z51-Federn erlauben wahrscheinlich noch etwas tiefer, aber die Sache wird so oder so auch ein Problem in Sachen Rest-Bodenfreiheit. Hier also zur Sicherheit nicht übertreiben.

Bei meiner C5 kann man nun zwischen den 3 verschiedenen Fahrwerkseinstellungen praktisch keinen Unterschied mehr feststellen, was ich überhaupt nicht als Nachteil empfiinde.

Du hast noch eine weitere Option, die ich sehr empfehlen könnte : Austausch der GM OEM-Stabis gegen das komplette Set von HOTCHKIS.
[Bild: 1669_1397052.jpg]
Kannst du ebenfalls bei THE LAPD bestellen. Kosten ca. USD 590. Auf dem Bild sind noch deren "alte" Endlinks dargestellt - die neue Generation ist nochmals bestens aufgewertet worden.

Mit dieser an sich preisgünstigen "Kurpackung" wandelt sich deine C5 nun definitiv in Richtung GO-KART. Ich habe selbst, weil mich sein Comment interessierte, einen Profi-Fahrer auf meinem Auto hantieren lassen auf einer heissen Bergstrecke.... haarsträubend besoffen haarsträubend .... er mochte es kaum glauben, dass meine C5 immer noch auf den serienmässigen F45-Federn steht. Aber es IST so, und ich habe zZ deshalb keinerlei Bedürfnisse, weitere Experimente an diesem Fahrwerk und seiner Gesamtabstimmung zu unternehmen, mit allenfalls ungewissem Ausgang.

Trotzdem : der US-Ausrüster "VBP" böte allerdings verbesserte Compositfedern an mit weiter verstärkten Kenndaten und dies zu moderaten Preisen. Deshalb möchte ich aus purer Höflichkeit das Angebot der "Tuning-Firma" G aus M hier in der Öffentlichkeit nicht weiter kommentieren.

Zitat: (....) Leider stehen keine näheren Imformationen (Hersteller,...) dabei.
MAGER - no further Comment von meiner Seite.

Joe. ...........beste VETTE - Hallo aus Helvetien. Safe the Wave. OK!
und viel Glück bei deinen weiteren Arbeiten in Sachen "road-keeping" Yeeah!
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#10
Hallo Klaus,

ich hätte mal eine große Bitte an Dich.Kannst Du mal wenn Du in Forchheim bist
nach den technischen Daten meiner C5 schauen damit ich endlich mal weiß was ich
überhaupt für eine Corvette habe und nicht weiter in eigener Dummheit schmoren
muß.

Viele Grüße Helmut
Mit corvettefreundlichen Grüßen

HK-Vette ( Helmut ) animierte C4
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