An meiner 81er mit Cruise Control zickte die Tachonadel; sie tanzte im Stadtverkehr heftig zwischen 30 und 90 km/h. Als erstes habe ich die obere Tachowelle mit einem Akkuschrauber links gedreht und gesehen, dass die Tachonadel perfekt die unterschiedlichen Schraubergeschwindigkeiten mitmachte. Also kam die untere Tachowelle in Verdacht - nach über 100.000 mi naheliegend. Neue Tachowelle brachte Besserung, die Tachonadel schwankte nicht aber zitterte ständig. Nach ein paar hundert Meilen plötzlich Totalausfall des Tachos. Untere vom AT kommende Welle am Transducereingang abgeschraubt - die Kunststoff-Wellenspitze war abgebrochen bzw. abgedreht. Also musste es im Transducer eine Blockade geben.
Transducer ausgebaut, die beiden Hälften auseinandergeschraubt und das Innenleben des Deckels (dort wo untere und obere Tachowelle angeschraubt sind) zerlegt. Auffällig waren - neben Schmutz und Metallabrieb - Schleifspuren an Magnetscheibe und Unterseite der Kupferscheibe sowie Schleifspuren an Stahlscheibe und Oberseite der Kupferscheibe.
Ich habe an Magnet- und Kuperscheibe die Schleifspuren mit einem Dremel weggeschrubbt.
Dann habe ich die Magnetscheibe wieder genau so montiert wie ich sie vorgefunden hatte, und alles wieder zusammengeschraubt. Die Eingangsöffnung für die untere Tachowelle ließ sich mit der Hand nun wieder drehen (vorher je nach Drehstellung gar nicht möglich), aber es gab noch Schleifgeräusche.
Wieder auseinandergeschraubt und die im Deckelinneren eingeführte Lagerhülse der Magnetscheibe bis zum Anschlag angedrückt, so dass die Aufnahme der unteren Tachowelle - von außen betrachtet - weiter als vorher nun maximal weit raussteht, 7,5 mm. Bei Drehungen von Hand und mit Test-Tachowelle am Akkuschrauber jetzt keine Schleifgeräusche mehr zu hören.
Nach langer Vorrede jetzt meine Fragen:
1. Hat jemand schon mal beobachtet, dass der Anschluss, der die untere Tachowelle aufnimmt, mit der Zeit immer weiter im Transducerdeckel versinkt?
Ich könnte mir sowas vorstellen, weil gegenüber der von der unteren Tachowelle angetriebenen Magnetscheibe eine fest im Deckel platzierte Stahlscheibe liegt. Da diese Stahlscheibe sich nicht in Richtung Magnetscheibe bewegen kann, könnte der Magnet durch seine erhebliche Anziehungskraft in Richtung Stahlscheibe wandern. Wenn das passiert, würde die zwischen Stahl- und Magnetscheibe montierte Kupferscheibe eingeklemmt. Das würde Schleifgeräusche und irgendwann die heftige Blockade der Magnetscheibe verursachen. Als Folge würde die Kunststoffspitze der Tachowelle brechen bzw. regelrecht abgedreht - wie bei mir und bei der C3 eines Freundes geschehen.
Sollte sich das so abspielen, wäre dieser Teil des Transducers eine Fehlkonstruktion.
2. Hat jemand ein Foto von einer jungfräulichen Kupferscheibe mit der Nadel, die im Zentrum der Magnetscheibe auf einer kleinen Stahlkugel sitzt?
Meine andere Vermutung ist, dass eine verschlissene Nadel dazu führen kann, dass die Kupferscheibe der Magnetscheibe allmählich immer näher kommt. Irgendwann berühren sich die Scheiben, was Schleifspuren hinterlässt. Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass dadurch die Tachowellenspitze bricht - zumal die Nadel bei meiner Kupferscheibe noch relativ ordentlich aussieht.
Vielen Dank im Voraus für eure Ideen.
Gruß Reiner
Transducer ausgebaut, die beiden Hälften auseinandergeschraubt und das Innenleben des Deckels (dort wo untere und obere Tachowelle angeschraubt sind) zerlegt. Auffällig waren - neben Schmutz und Metallabrieb - Schleifspuren an Magnetscheibe und Unterseite der Kupferscheibe sowie Schleifspuren an Stahlscheibe und Oberseite der Kupferscheibe.
Ich habe an Magnet- und Kuperscheibe die Schleifspuren mit einem Dremel weggeschrubbt.
Dann habe ich die Magnetscheibe wieder genau so montiert wie ich sie vorgefunden hatte, und alles wieder zusammengeschraubt. Die Eingangsöffnung für die untere Tachowelle ließ sich mit der Hand nun wieder drehen (vorher je nach Drehstellung gar nicht möglich), aber es gab noch Schleifgeräusche.
Wieder auseinandergeschraubt und die im Deckelinneren eingeführte Lagerhülse der Magnetscheibe bis zum Anschlag angedrückt, so dass die Aufnahme der unteren Tachowelle - von außen betrachtet - weiter als vorher nun maximal weit raussteht, 7,5 mm. Bei Drehungen von Hand und mit Test-Tachowelle am Akkuschrauber jetzt keine Schleifgeräusche mehr zu hören.
Nach langer Vorrede jetzt meine Fragen:
1. Hat jemand schon mal beobachtet, dass der Anschluss, der die untere Tachowelle aufnimmt, mit der Zeit immer weiter im Transducerdeckel versinkt?
Ich könnte mir sowas vorstellen, weil gegenüber der von der unteren Tachowelle angetriebenen Magnetscheibe eine fest im Deckel platzierte Stahlscheibe liegt. Da diese Stahlscheibe sich nicht in Richtung Magnetscheibe bewegen kann, könnte der Magnet durch seine erhebliche Anziehungskraft in Richtung Stahlscheibe wandern. Wenn das passiert, würde die zwischen Stahl- und Magnetscheibe montierte Kupferscheibe eingeklemmt. Das würde Schleifgeräusche und irgendwann die heftige Blockade der Magnetscheibe verursachen. Als Folge würde die Kunststoffspitze der Tachowelle brechen bzw. regelrecht abgedreht - wie bei mir und bei der C3 eines Freundes geschehen.
Sollte sich das so abspielen, wäre dieser Teil des Transducers eine Fehlkonstruktion.
2. Hat jemand ein Foto von einer jungfräulichen Kupferscheibe mit der Nadel, die im Zentrum der Magnetscheibe auf einer kleinen Stahlkugel sitzt?
Meine andere Vermutung ist, dass eine verschlissene Nadel dazu führen kann, dass die Kupferscheibe der Magnetscheibe allmählich immer näher kommt. Irgendwann berühren sich die Scheiben, was Schleifspuren hinterlässt. Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass dadurch die Tachowellenspitze bricht - zumal die Nadel bei meiner Kupferscheibe noch relativ ordentlich aussieht.
Vielen Dank im Voraus für eure Ideen.
Gruß Reiner
"Everything is OK in the end. If it's not OK, it's not the end."