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Die C5 hat keinen Luftmengenmesser (Volumen) sondern einen Luftmassenmesser an Board. Damit kann sich das Steuergerät (ergo die Gemischaufbereitung) - anders als beim Luftmengenmesser - optimal an wechselnde Luftdichteverhältnisse (abhängig von Temperatur/Druck/Feuchte) anpassen und darüber hinaus natürlich auch an Luftmengen anpassen. Dieser "Lernprozess" dauerte bei mir nicht zuuu lange. Magerlaufen halte ich bei solch "kleinen" Mods für schwerlich möglich - meine zumindest läuft noch wunderbar.
Mike
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Hallo Frank,.
der Serien- Luftmengenmesser bleibt intakt und regelt über die Elektronik.
Ich fahre das System seit 5 Monaten und kann nur positives berichten.
So schaltet die Automatik nicht mehr so nervös, der Durchzug ist wesentlich besser und die Karre läuft auf den Tacho-Anschlag.
Vette Grüße
Achim
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Tja, @FrankDragun, da gehts dann wieder ins Feintuning ! Das Risiko des Abmagerns besteht in einigen Lastzuständen sicherlich ! Aber wie heisst es doch so schön ! NO RISK - NO FUN !!!! *ggg*
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Also, das sind alles ziemlich komplexe Dinge:
1) Wenn man den Luftfilter ändert und den Ansaugtrackt, wird die Maschine evtl mehr Luft ansaugen. Das Ansaugen von mehr oder von kälterer Luft führt dazu, dass die Hitzdrähte des Luftmengenmessers sich abkühlen und die darauf liegende Frequenz sich ändert. Diese Frequenzänderung berechnet die Motorelektronik und mischt genau die richtige Kraftstoffmenge dazu, um die bestmögliche Mischung einzustellen.
Die Gegenprüfung der Mischung erfolgt dann vom Sauerstoffsensor im Auspuffkrümmer. Dieser Sensor sorgt dafür, dass das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff immer bei Lambda 1 liegt, das entspricht 14,5 kilo(!!!!) Luft zu einem Kilo Kraftstoff. Nur bei Lambda 1 kann der Katalysator "seines Amtes walten" und die auftretenden CO Gase zu CO2 oxidieren.
Aus diesem Grund gibt es keine Magerschäden, wie sie bei Franks Honda passiert sind.
2) Die Luft, die normalerweise angesaugt wird hat einen Druck von einem Bar, das ist der normale atmosphärische Druck. Ein Ladeeffekt könnte nur eintreten, wenn der Ansaugbereich des neuen Luftfilters so gestaltet ist, dass die Luft direkt von vorne in den Ansaugtrackt gedrückt wird. Davon ist aber strengstens abzuraten, um Wasserschläge, die den Motor sofort zerstören, zu vermeiden.
3) Wie bereits oben erwähnt, ist ein Ladedruck, wenn überhaupt bei höheren Geschwindigkeiten denkbar, dort steigt der Energiebedarf allerdings im Quadrat(!!!!) zur Geschwindigkeit an, somit sind Leistungszuwächse im Bereich von 22 PS wohl eher etwas für das Ego des Fahrers, frech grins, als für die eklatante Erhöhung der Geschwindigkeit.
4) Es ist durchaus möglich, dass es Beschleunigungs oder Durchzugsvorteile gibt, allerdings sind diese Vorteile oftmals objektiv nicht nachmessbar, weil alleine schon die Realisierung von 4,7 sec von 0 -100km/h bei der Serienvette (Schalter) von so vielen Faktoren abhängt, dass man sich nicht unbedingt darauf verlassen kann. Ein gaaaaaanz klein wenig zu viel Gas und ein Rad dreht etwas durch, schon sind es 5,1 oder mehr.....
Also, wenn tuning, sollte man wohl mit dem ganzen Ansaugbereich anfangen, größerer Durchmesser, anderer Luftmengenmesser, evtl andere Ansaugbrücke, anderer Auspuff etc, um dann wirklich bei 400 ++ PS anzukommen. Dann müsste man schon etwas messen können!
Das mit dem Messen der höheren Leistung ist auch nett, es ist schön zu wissen, dass ich 400 PS habe, aber die Frage ist immer, wie wird es auf die Straße gebracht, was kann ich wirklich umsetzen und wie beeindruckend ist diese Umsetzung!!
C-556
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@C-556 ! Respekt !!! Gute Erklärung !!!
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Zitat:2) Die Luft, die normalerweise angesaugt wird hat einen Druck von einem Bar, das ist der normale atmosphärische Druck. Ein Ladeeffekt könnte nur eintreten, wenn der Ansaugbereich des neuen Luftfilters so gestaltet ist, dass die Luft direkt von vorne in den Ansaugtrackt gedrückt wird. Davon ist aber strengstens abzuraten, um Wasserschläge, die den Motor sofort zerstören, zu vermeiden.
Den Wasserschlag bekommt man doch nur, wenn richtig viel Wasser rein kommt. Dazu muss man den Lufteinlass schon in eine Pfütze drücken. Im amerikanischen Forum stehen zwar einige Fälle wo sowas passiert ist, die sind aber immer durch tiefes Wasser gefahren. Das hängt damit zusammen, dass es in USA Gegenden gibt, in denen es nur selten regnet. Wenn es dann mal regnet, dann steht zum Teil 20cm tief Wasser auf der Strasse. Wo passiert bei uns sowas schon mal?
Kommt man nur mit Lufteinlass und Auspuff wirklich auf über 400PS ? Ich bin da skeptisch.
Till
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In Zusammenhang mit Leistungssteigerung wird hauptsächlich die Auspuffanlage Magnaflow genannt. Hat jemand Erfahrungen, wie sich eine Supersprint-Anlage auswirkt? Versprochen werden ja auch dort interessante Mehrleistungen, geglaubt habe ich das bisher nicht wirklich.
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Till, ich würde mir da nicht so sicher sein, dass es einer großen Pfütze bedarf, um den Motor zu verschrotten.
Wie gesagt, wenn Staudruck gefragt ist, dann muss man auch nach vorne aufmachen, durch den Grill, um den Druck auch aufbauen zu können.
Die Wassermenge, die nötig ist, um die Maschine zu killen ist verdammt gering.
Lasst uns mal überlegen, wir haben ungeführ 5,7 l auf 8 Pötte zu verteilen, das sind pro Zylinder ca 710 ccm. Wir fahren ein Verdichtungsverhältnis von ca 10,5 zu 1, dass heisst, das die 710 ccm auf ca 67 ccm reduziert werden, wenn die Verbrennung abläuft.
67 ccm ist ein Würfel von ca 4cm Kantenlänge!! Das ist seeeeehr wenig wenn man den ganzen(!!!) Brennraum füllen möchte, das ist aber für einen Wasserschlag nicht nötig!!! Es wird eine gewisse Verdampfung geben, trotzdem möchte ich es nicht im Praxistext ausprobieren!
Also, Vorsicht ist geboten, wenig Wasser wird ein großes Ergebnis haben!!
Denny: Die Veränderung der Ansaug- und Abgasseite wird mit Sicherheit einen Erfolg haben, das Problem ist, dass es alles abgestimmt werden müsste in aufwendigen Tests. Viele Tuner machen das nicht! Wenn man selbst die Teile zusammenkauft ist das wohl auch eher ein Glückstreffer, oder auch nicht!
Wenn ich eine Leistungssteigerung machen wollte, dann würde ich versuchen Z06 Serienteile einzubauen, um genau zu wissen, was ich tue und um ein veraussehbares Ergebnis zu bekommen.
Im US Forum sind schon viele Threads gelaufen in denen Leute nach einem Tuning weniger Leistung hatten als vorher.
Es muss auch irgendeinen Trick geben, um aus einer Serienvette mehr Dampf rauszuholen. Die Trainerfahrzeuge beim Fahrertraining werden von GM "vorbereitet" und gehen immer viel besser als die "normalen"Serienausführungen. Das haben auch unsere Trainer bestätigt! Ich habe auch so ein Trainerauto gekauft und der Motorraum sieht vollkommen serienmässig aus! Keine Ahnung, wo die GM Jungs dran herumfummeln, um die Vetten so zu "beflügeln".
Ausserdem verstehe ich auch nicht so genau, wieso alle Welt Automtikautos kauft und dann mehr Leistung will, wo man mit dem Schalter mit Sicherheit mehr ausrichtet-
C-556
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Ich glaueb, daß man nur durch diesen Programmierer die Steuerzeiten etwas ändern kann, und die Autos etwas "schärfer" reagieren. Denn ... die Autos müssen auf der ganzen Welt fahren, sprich im tiefsten Alaska, bis hin zur Wüste, sprich der Motor muß ein breites Band abdecken. Wenn man nun nur in Deutschland, oder Europa, fährt, und die Motorelektronik an die hiesigen Verhältnisse angleicht, dann könnte man evtl. noch etwas aus den Autos rausholen.
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Hi C556
zu 2)
einen „Staudruck“ nur durch die Geschwindigkeit zu erreichen ist nahezu sinnlos. Selbst
bei 200km/h sind es nur wenige Millibar und bringen so gut wie keine Leistung.
Einfach nur den Durchmesser des Ansaugtraktes zu erhöhen bringt auch nicht immer etwas.
Viele installieren sich dicke Vergaser (1000cfm) oder zwei 650er – was jedoch nur selten
Vorteile bringt. Wenn überhaupt dann nur bei hoher Drehzahl und Vollgas.
Die einströmende Luft muss eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit erreichen, damit das
Benzin möglichst gut verwirbelt wird. Nur dann ist die Verteilung von Luft- und
Benzinmolekülen optimal. Ist der Durchmesser zu groß, dann hat man bei niedrigen Drehzahlen
eine geringe Luftgeschwindigkeit, wenig Verwirbelungen, ein schlechtes Gemisch mit Benzintröpfchen in der Luft, einen zu hohen Benzinverbrauch,
weniger Drehmoment und damit weniger Leistung.
Wie Du geschrieben hast – es muss alles passend aufeinander abgestimmt sein. Nur
einfach einen Teil ändern ist sinnlos.
Zu den Vortex-Air-Rammern und anderen „Frischluft-Dingern“
- Sie sorgen für „frische“ und „kalte“ Luft, anstelle der im Motor angesaugten und
„warmen“ Luft, die sonst hinter dem Wasserkühler angesaugt wird. Der Temperaturunterschied
liegt bei 20 – 50 Grad. Dadurch hat die kalte Luft eine etwas höhere Dichte und es kann,
gesteuert durch die Elektronik, etwas mehr Benzin zugemischt werden. Dies ergibt dann
wieder etwas mehr Leistung. Die dürfte im Bereich von 1 bis 5 PS liegen. – Wer lust
hat kann ja mal die Formel dazu raussuchen.
Eine Mehrleistung von 22PS halte ich für absolut utopisch. Der Unterschied ist so groß
wie bei einem Auto das mal an der Nordsee (Meeresspiegel, höherer Luftdruck) und
mal im Sauerland (500 Meter über Normalnull, geringerer Luftdruck) gefahren wird.
- nur wenige PS
Bei einer normalen Leistung von 360PS ist das gerade mal 1-2% und wird die Endgeschwindigkeit kaum verändern.
@ Mike
Die Fahrzeuge sind ja so "programmiert", dass sie den Umweltbestimmungen gerecht werden.
Man kann die Programmierung ändern um mehr Leistung herauszuholen - hält dann aber nicht mehr
die Werte ein.
Bei der ASU wird allerdings nur der Wert für Standgas gemessen. Nicht für den Fahrbetrieb.
Ein Fahrzeug welches für den Deutschen Markt zugelassen werden soll, muss ja vorher
ein Abgasgutachten überstehen, bei dem im realen Fahrbetrieb (nach vorgeschriebenen Zyklen)die gesammte Abgasmenge
gemessen und analysiert wird.
Da ausser dar ASU nichts mehr kontrolliert wird ... :-)
Gruß
Dirk
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