Lackieren
#91
Hallo Peter,

Danke fuer den Hinweis!
Der Farbton ist kein Problem und die Umschluesselung auch nicht. Mir geht es eher un die vorgangsweisen in diesem Blog wie:
nicht nass schleifen! - also Trocken??
Welchen Fueller oder gar Gelcoat zum Löcher fuellen?
Vertraeglichkeit mit einer Farbe die vor 10 Jahren Draufgekommen ist?

Ich spekuliere jetzt einmal: nachdem die klassischen, oft erwaehnten Blaeschen hier nicht aufgetreten sind und der Originallack aus 1974 war wird wohl kein 2 Komponentenlack oben sein sondern etwas das sich mit dem Originallack sehr gut "vertraegt".
Der Farbton ist der Originale 56L = Bright Yellow aus 1974
Gruss
Guenther
Guenther
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#92
Hallo Günther,

hui, das sind natürlich Fragen, die mein Fachwissen übertreten. Nur noch eines zum Bedenken: dieser Stubser an der Nase, wie gesagt, den hatte meine Vette auch, verursacht mehr Schäden, als Du sie mit dem bloßen Auge sehen kannst, da die Risse konzentrisch von der Anstoßstelle weiter gehen, und zwar in die Tiefe. Ich hatte meine Front von einem Bootsbauer machen lassen, der den Schaden fachmännisch komplett beseitigte. Spachtelt man da nur die Oberfläche, hat man keine Garantie, dass diese Risse nicht später wieder auftauchen.

Gruß und gutes Gelingen!

Peter
Peter 01
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#93
Hallo Dietmar und Kollegen,



ich fahre selber eine vor ca. 7 Jahren durch den Vorbesitzer in USA nachlackierte C3(gelb) und habe mit Interesse den Beitrag verfolgt. Mit der Lackierung bin ich halbwegs zufrieden. Bei starker Temperatureinwirkung nenne ich 2 Daumennagel grosse Blasen mein eigen. Hier und da ein kleiner Riss. Sonst alles ok. Nun ist mir klar wie die Dinger entstehen. Heulen

Super Beitrag mit hohem Informationsgehalt - Danke! Respekt

... hab eben spontan beschlossen mit einer Neulackierung wegen des Aufwandes noch ein paar Jährchen zu warten. Hallo-gruen

MfG

Horst alias c3-fan
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#94
Hi
Ich habe ein paar Fotos von das lackieren von meinem 72.

Sanding a vette is a hell of a job. I did mine partially and the remaining with a heat gun. My painter advised to sand with steps of 100. 80, 180, 280. But contact your painter first, mine preferred ending with 180 since there was some smoothing needed with filler. Make sure all repairs are done een smoothed out.

[Bild: EPSN0057%20%28Medium%29.JPG]

[Bild: DSC00909.JPG]
It's a very dusty job

One of the repairs needed
[Bild: EPSN0128.JPG]

As handed over to the professional.
[Bild: april2008%20005.jpg]

Filler
[Bild: april2008%20008.jpg]

[Bild: april2008%20010.jpg]

Control layer
[Bild: april2008%20013.jpg]

Professional blocking
[Bild: mei2008-2%20001.jpg]

Epoxy
[Bild: april2008-3%20005.jpg]

Primer
[Bild: april2008-3%20008.jpg]

Base
[Bild: 100_0543.JPG]

Clear
[Bild: cas%20039.jpg]

End result
[Bild: cas%20027.jpg]

[Bild: cas%20026.jpg]

Okay, now the painter can give you a more precise price when the paint is removed, no more hidden repairs.

Sand with a eccentric rotary sander, with flex plate. WEAR A AAA QUALITY DUST MASK

You can try with a heat gun and razorblade

Sand layer by layer, don't dive in there and grind to the core,
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#95
Wow, a great work! And the color Yellow/black is great! Amazing!

Nice Vette! Congratulation!!!!

Hallo-gruenChristian
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#96
Danke Yeeah! Yeeah!
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#97
hallo, mann oh mann, ich glaube ich muss noch mal von vorne anfangen, neues modell und andere farbe, geiles teil, super, bis zum nächsten mal der ed
Eddy

[Bild: Signatur.jpg]
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#98
Hallo,
ich wollte nur mal eben schnell meine Erfahrungen beim selberlackieren rüberbringen.
Ich habe meine zuerst silberne C3 in Nissanrot lackiert.
Bin Ex-KFZ Mechaniker und habe mir das lackieren selber erlernt.
Ich habe das ganze Auto mit 360er Naßschleifpapier abgeschliffen ,grundiert und dann Lack drauf.
Im Nachhinein habe ich echt Glück gehabt das der Wagen schonmal in Europa mir Acryl lackiert wurde.
Das größte Probem sind die thermoplastischen USA Lacke.
Die sind "dauerelastisch" und Acryl Lacke garnicht.
Da sind Risse vorprogrammiert.
Es sei denn , der Lack wird vorher mit einem speziellen "Trennlack" grundiert.
Darüber könnte man einige Seiten hier schreiben, hab da so meione Erfahrungen gemacht.
Also Fazit:
wer es noch nie gemacht hat...lieber zum Lackierer..bringt nichts!!
Und so 5 Liter Lack kosten schnell 500 Euro´s.Kein Metallic.
Meine C 3 sah genial aus, wenn es mit der Galerie hier klappt ,werde ich mal Bilder einstellen.
Viele Grüße, Michael
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#99
Hallo Dietmar,

Du hattest vor einige Jahren hier mal geschrieben, daß Du Dir physikalisch nicht erklären kannst, warum Lack Kanten wie der Teufel meidet. Entsprechende Zeichnung beigefügt. Danke dafür.

Physikalisch ist das Problem mit der Oberflächenspannung und den Kriecheigenschaften der Flüssigkeiten im Lackaufbau zu erklären. Dies sind einerseits die Lösemittel (hohe Kriecheigenschaften) und Bindemittel (z.B. Harze, Kunstharze). Die Oberfläche des frisch auflackierten Materials versucht aufgrund der Oberflächenkräfte bei harten Kanten praktisch rundherum zu fließen. Stell Dir vor, Du legst ein Seil in einem Zentimeter Abstand von der Wand um eine Ecke und spannst es anschließend. Das Seil wird die Zugkraft gleichmäßig verteilen und an der Kante der Wand am nächsten anliegen. Soweit so gut, in der Oberflächenspannung finden wir noch nicht alle Eigenschaften des Lackauftrags.

Lösemittel haben gegenüber dem Harz, das als Bindemittel dient und sich eher wie Flüssigkeit verhält, die gegenteilige Funktion: eine kriechende Eigenschaft, um das Ganze zunächst flüssig zu halten und zu verteilen. Ähnlich wie Benzin oder andere leichtflüchtige benetzende Flüssigkeiten, verteilen solche Flüssigkeiten sich freiwillig über der Oberfläche (Gegenkraft zur Oberflächenspannung, die andere Flüssigkeiten zusammenhalten versucht). Der Film den eine solche Flüssigkeit beim Kriechen bilden, wird jedoch schnell extrem dünn. Durch Kriechen und Verdunsten dann rasch so dünn, daß die Schichtdicke wenige Einheiten bis knapp unter eine Länge der Wellenlänge des Lichtes beträgt. Deswegen bilden solche kriechenden Öl- oder Benzinfilme auf reflektierenden Oberflächen oft ähnliche Regenbogenfarben wie Seifenblasen auf der Oberfläche. Diese Dicke des Flüssigkeitsfilms ist nun bereits zu dünn, den Festkörperanteil des Lackes selbst, nämlich die groben Farbpigmente selbst zu transportieren. Diese Farbpigmente sind in der Regel mikroskopisch groß, größer als eine Lichtwellenlänge (unter dem Mikroskop erscheint Tinte wie große Steine, die Partikel eines Metalliclackes kann man schon unter der Lupe erkennen) und damit bald größer als die Dünnschicht des Kriechfilms. Daher fließen Farbpigmente mit dickeren Flüssigkeitschichten weg und zwar solange bis die Schichtdicke des Lösemittels wegen der Kriecheigenschaften und gleichzeitigen Verdunstung die Größe der Farbpigmente unterschreitet. Ab diesem Punkt bleiben die Farbpigmente einfach liegen, wo sie sind und werden im Idealfall von einem aushärtenden Träger festgepackt. Bis das Harz völlig durchgetrocknet ist, verschieben sich die Farbpartikel nur noch geringfügig von der Stelle durch die Zugkräfte im aushärtenden Harz. Aber auch hier weg von der Kante. Deswegen beobachtet man nach einiger Trockenzeit, daß die Kante obwohl anfänglich lackiert, nun doch scheinbar ohne Farbauftrag zurückbleibt. Es bildet sich eine Wulst rechts und links von der Kante, deren Abstand zu Kante an der Kante am geringsten ist (aufgrund der Oberflächenspannung des zurückbleibenden Harzes beim Trocknen).

Dies ist der eigentliche Trocknungsvorgang des Lackes.

Die Lösemittel und der Lackträger (Kunstharz) ziehen also als Flüssigkeit und die Pigmente von harten Kanten weg, solange alles noch nass ist. Weswegen man öfter auftragen muss um die Kante zu runden, oder statistisch "genug" zufällig vorher liegen gebliebene Pigmente auf der Kante mit der Zeit aufbaut (man muss hier also öfter überlackieren).

Daher macht es Sinn die Kante vorher zu runden. Sonst rundet sie sich durch den häufiger notwendigen Lackauftrag ohnehin.

Im Grunde arbeiten zwei unterschiedliche Flüssigkeiten gegeneinander und miteinander die Farbpigmente zu transportieren und gleichzeitig auf der Stelle zu halten. Ausschlaggebend ist die Trockenzeit des Lackes. Nichts aber ist häßlicher als ein schnell trocknender Lackaufbau, der keine Fehler verzeiht und eine Orangenhaut hinterläßt, weil das Lösemittel zu schnell verdunstet. Verdunstet es zu langsam (hoher Lösemittelanteil) bleiben eben unlackierte Kanten.

Man kann Kanten mit dem Pinsel oder Pistole und niedrigem Lösemittelanteil vorab lackieren und dann mit dem weiteren Lack übersprühen (in der Hoffnung, daß der Lösemittelanteil, die festgebackenen Pigmente nicht wieder aufschwemmt). Das im Griff zu haben alles ist nun die Handwerkskunst des Lackierers, die zweifellos zu honorieren wäre.

Viele Grüße

Scheichfahrt

Edit: Dreckfuhler...
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Hallo Leute!

Meine C3 Bj. 78 war mein erstes Auto und entsprechend war der Lackzustand, nachdem ich in den letzen Jahren mehrmals umgezogen bin und mir nie wirklich Zeit für den Wagen genommen habe, habe ich Ende 2009 entschieden, das gute Stück neu lackieren zu lassen.

Leiden sind die Preise in Österreich sagenhaft hoch ( 10.000 bis 15.000 ohnde Garantie!!!) und deshalb habe ich mich mal in Polen umgesehen.

Die Vorgabe war, Altlack vollständig und trocken zu entfernen, Front und Heck-GFK-Teil verkleben und verspachteln.

Nach meherern Vorgesprächen in Polen habe ich den Wagen per Hänger nach Polen transportiert, dort wurde 2 Monate lang geschliffen, getrocknet, gespachtelt und natürlich lackiert.

Ich denke mit ganz gutem Erfolgt wenn man bedenkt, dass die Lackierung alles zusammen mit heutigem Kurs gerade mal 2400 Euro gekostet hat!!!


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