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20.06.2019, 21:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2019, 21:58 von Loff.)
Hallo zusammen,
bin gerade am Lack entfernen meiner späten 69er.
Wer hat das auch schon mal gemacht und kann mit tipps geben, wie man den alten Thermolack vernünftig aus den Rundungen holt?
Rasierklinge klappt da leider nicht, ohne Beschädigungen rein zu bringen.
Und dann bin ich mir noch unsicher, soll ich ein Gelcoat als erstes spritzen lassen oder ist Polyesterspritzspachtel als Trennschicht vor dem EP Aufbau besser?
Greetz und Danke
Udo
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Bei den Rundungen wirst du schleifen müssen bzw. Nimm dir passende Rundstäbe etc zur Hilfe! Bevor du den weiteren Lackaufbau machst unbedingt polyesterspritzspachtel nehmen! Erst danach anfangen mit Spachtelmasse und weiteren Lackaufbau.
Gelcoat lässt sich fast nimmer schleifen.
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Klasse, Danke. Rundstäbe klingt nach einem guten Trick. Ich probier heut auch noch einen Deltaschleifer.
War überrascht, hatte schon überlegt, das mit Trockeneis zu machen, aber die Abschätzung der Firmen lag bei 2000 -2500 Eur und ein Leihgerät über 3 Tage mit allem drum und dran bei 1500 Eur. Dann dachte ich, das probier ich mit Fön und einer guten Klinge mal selber und sieheda, ging besser als gedacht.
Mit der Föntemperatur aufpassen, zu heiß und man kommt ins GFK aber das hat man schnell draus.
Meine wurde gelb geboren, dann war sie mal repariert, also noch mal gelb und braun und dann wurde sie blau. Am Schluss dan auch noch schwarz und dazwischen immer Füller.
Ohne Fön war keine Chance aber mit Fön und die Überbleibsel dann kalt mit Klinge geht gut.
Servus
Udo
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21.06.2019, 12:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2019, 13:08 von Netzpirat9.)
Deltaschleifer ist der Supergau damit kannst du sehr einfach den Lack runterschleifen und machst das ganze schön wellig . Das hat zur Folge das dein Lackierer mehr Arbeit hat du also nix und evtl. mehr bezahlst als wie im Ist Zustand . Die Kunst bei der Sache ist das planschleifen das geht maschinell eher schlecht man verwendet dafür Schleifklötze . Wir hatten immer wieder Kunden die durch Vorarbeit die Kosten für eine Lackierung reduzieren wollten . Das geht fast immer nach hinten los da fast alle Laien der Meinung sind Glatt also ein Schliff mit feiner Körnung ist auch Plan das gilt vor allem bei Gfk. Das richtige schleifen ist handwerklich das schwerste bei dem Handwerk. Wenn man jemand 2 Wochen in der Spritzkabiene zur Hand nimmt kann er mit Sicherheit schon ganz brauchbare Ergebnisse erzielen fürs spachteln und schleifen würde das Monate dauern . Es gibt natürlich auch Laien die sich in kürzester Zeit diese Fähigkeiten aneignen. Bei Gfk mein Tip für Laien weg von den Maschinen macht euch lieber ein paar Schleifklötze aus Holz für Türblätter zb. lieber etwas größer 100 x 500mm und darauf eine 40er Körnung und für rundungen einen festen Schwamm bzw Schaumstoff als Schleifklotz . Zur Kontrolle das zu bearbeitene Bauteil mit Silikonentferner befeuchten damit es glänzt und schräg darüber schauen ob es wellig ist . Mit etwas Erfahrung geht die Kontrolle auch mit der flachen Hand dazu ein Stück Stoff unterlegen und über die geschliffene Fläche streichen .
Gruß Timo
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Hi Timo,
ok., Danke. Dann pack ich den Deltaschleifer wieder weg und bau mir ein paar Holzmodelle ;-)
Grüsse
Udo
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Ich habe mit einem Schleifklotz aus Kork gute Erfahrungen gemacht. Die geben etwas (aber nicht zu viel) nach. Die sind zumindest für die feineren Konturen gut geeignet und können auch für Innenkanten etwas bearbeitet werden.
Hier kannst du dir etwas aussuchen: https://www.google.com/search?q=Schleifk...e&ie=UTF-8
Gruß
Ralf
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Kommt auch stark drauf an was du für einen Schaber benutzt. Das non plus Ultra ist der Schaber von Würth mit auswechselbarer Klinge. Damit geht es am besten. Und wenn es etwas schwer geht, einfach eine neue Klinge rein und weiter geht es. Besorg dir das Ding, gibts in der Bucht für nen 10er. Und am besten noch 20 Klingen dazu, die wirst du auch brauchen. Wichtig ist auch der Richtige Winkel der Klinge zum Material. Für Rundungen etc. gibt es vom Korrosionsschutz Depot den Abbeizer KSD UBS & 1K Entferner. Vorteil ist das das Zeug Gelartig ist und du die Stelle anschliessend mit Wasser abwaschen kannst. Sprich greift nicht das GFK an. Ist biologisch das Zeug. Und wenn Bedenken bestehen dann lässt du die Karosse beim Lacker einmal ordentlich durch tempern damit die ganzen Lösemittel raus kommen. Den Abbeizer gibt es auch in der 2K Ausführung für 2K Lacke.
Grüße Rayk
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Hallo Rayk,
ja, der Würth Schaber ist klasse, hab den auf die Schnelle nicht bekommen und bei Stahlgruber einen ähnlichen gefunden mit den gleichen Klingen. Geht super, muss nur noch ein paar Teile machen. Abbeizer probier ich innen an den Holnen, da kommt man mit nichts ran. Rundungen hab ich auch schon recht gut hin bekommen.
Mist sind die Stellen, wo schon mal gespachtelt war, hab das alte Zeug auch runter, ist wie alterKaugummi, wenn das warm wird.
Cu
Udo
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21.06.2019, 21:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2019, 21:17 von Big Block Chris.)
Hallo Udo,
ich habe die Europäischen Lackschichten bei meiner 64er auch mit Föhn und Klinge abgeschoben. Übrig blieb bei mir dann die braune Grundierung mit Thermolackresten. Mit dem Thermolack wurde dann der Ecklers-Abbeizer (mit Stahlwolle abgerieben und Acethon abgewaschen) spielend fertig. Die braune Grundierung habe ich zuerst mit Verdünnung abgewischt und dann von Hand abgeschliffen.
Nachdem alles repariert und plan war zuerst KSD-Epoxygrundierung als Isolator verwendet. Danach KSD-Spritzspachtel und danach KSD-Polyurethangrundierfüller. Darauf dann KSD-Acrylack.
Schöne Grüße aus Köln
Chris
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22.06.2019, 00:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2019, 00:41 von Loff.)
Hi Chris,
Oha, muss die braune Grundierung auch noch runter?
Greetz
Udo
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