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Guten Abend zusammen
Im Zuge diverser kleiner Arbeiten über den Winter, habe ich eine neue Tankanzeige verbaut. Nachdem ich früher bereits zwei neue Instrumente aus USA gekauft habe, macht das nunmehr dritte Instrument endlich dass, was ich will. Es zeigt korrekt an und der Zeiger bleibt da wo er gerade steht, wenn ich den Zündschlüssel abziehe. Bei den vorherigen Instrumenten viel der Zeiger immer in Richtung halb sechs. Soviel wieder einmal zum Thema, vernünftige Ersatzteile
Jetzt bin ich gerade dabei, die Temperaturanzeige zu prüfen. Eigentlich funktoniert das Anzeigeinstrument, nur stört mich, dass ich bei normaler Betriebstemperatur des Motors (geprüft mit einem Infrarot-Thermometer ca.190°F), die Anzeige nur bis zum ersten Teilstrich geht. Das sind etwa 155°F. Ich habe die Anzeige wie folgt geprüft:
- Kabel am Sensor abgezogen und auf Masse = Vollausschlag
- Kabel lose ohne Massekontakt = Anzeige bei 100°F
- Mit einem Potentiometer zwischen Masse und Kabel bei 220 Ohm ist die Anzeieg bei 100°F, mit 79 Ohm bei 210°F, bei 51 Ohm bei 250°F wie bei Willcox beschrieben
Also gibt der Sensor nicht die Ohmwerte aus, die er soll. Das Problem ist, den korrekten Sensor mit den korrekten Sollwerten zu finden. Gestern habe ich einen bei ZIP bestellten Sensor für 68-71 erhalten. Dieser gibt nach Kochtopfprüfmethode naürlich falsche Ohmwerte aus. Hier haben wir es wieder, das Ersatzteil-Qualitätsproblem
Wasser kocht bei 100°C, was 212°F entspricht. Nun ist in meinem Kühlwasser die richtige Mischung an Wasser mit Frostschutz und die Verschlussdeckel sind ebenfalls korrekt. Der Druck im System ist bei ca. 1Bar, was den Siedepunkt auf ca. 110°C erhöht. Der Frostschutz, so hab ich gelesen, trägt ebenfalls zur Erhöhung des Siedepunktes bei, so dass das Kühlwasser letztendlich erst bei ca.120°C = ungefähr 250°F zu kochen anfängt. Da würde der Rote Bereich in der Anzeige dort auch einen Sinn ergeben. Bitte korrigiert mich, wenn ich hier etwas falsches schreibe. Somit ist der kritische Bereich erst zwischen dem 2. Teilstrich und der 250°F Markierung, ist das bei euren Corvetten so?
Bin gespannt auf eure Rückmeldungen.
Gruss
Marcel
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23.02.2022, 23:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2022, 23:23 von C3-Micha.)
Hey Marcel,
bietet nicht willcox genau dafür die justierbaren Widerstände an?
Gruß Micha
https://willcoxcorvette.com/corvette-tem...stor-68-76
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Habe auch schon diverse Temperatur sending units gekauft.
Zeigen leider alle unterschiedlich an.
Das jetzige, von Malburg zeigt bei Betriebstemperatur auch nur bis zum ersten Teilstrich an.
Wenn du eins findest das gut funktioniert, teile mir doch bitte mit wo du es bekommen hast.
Gruß
Jörg
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24.02.2022, 01:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2022, 01:16 von jeffrey864.)
Den Widerstand von Willcox wo Micha erwähnt hat habe ich bestellt, damit muss man auch nichts am originalen Kabelbaum ändern. Funktioniert aber nur mit der originalen Gauge. Werde hier noch berichten.
Hab hier auch noch einen Sender Unit von CC der von K&B Special Parts kommt rumliegen muss ich noch testen.
Zusätzlich auch hier den CC Pot. Widerstand für den Senderdraht (Grün). Falls ich den nicht benötige und es mit dem Willcox Widerstand lösen kann gebe ich diesen ab. Dieser ist aber nur sinnvoll wenn zuviel angezeigt wird.
Natürlich steckt bei mir noch ein alte Sende Unit drin, bei der komm ich auch nicht mehr als über 180F. Kann aber auch an Korrision oder Verdreckung liegen. Die Sende Unit muss sauberen Kontakt zum Block für die Masse haben.
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24.02.2022, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2022, 10:13 von MiSt.)
(23.02.2022, 23:10)corvette schrieb: ... mit 79 Ohm bei 210°F...
Gestern habe ich einen bei ZIP bestellten Sensor für 68-71 erhalten. Dieser gibt nach Kochtopfprüfmethode natürlich falsche Ohmwerte aus.
Es ist in gewissen Grenzen möglich, den Sensor an das Instrument anzupassen, ohne 42$ auszugeben. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass das Pfusch ist, wäre es aber auch wenn man 42$ ausgibt.
Wenn der Sensor bei 212°F (kochendes Wasser) "falsche" Werte liefert, gibt es zwei Möglichkeiten:
1) zu wenig Ohm am Sensor
2) zu viel Ohm am Sensor
Im Falle von 1) kann man den fehlenden Widerstand in die Leitung einfügen. Dann stimmt die Anzeige bei 100°C exakt, sonst wird sie verfälscht (zu tiefen Temperaturen hin kaum merklich, zu hohen Temperaturen hin merklich bis recht deutlich)
Im Fall von 2) kann man einen Widerstand parallel schalten zum Sensor, sodass auch hier die Anzeige bei 100°C exakt stimmt. Allerdings verfälscht das massiv zu tiefen Temperaturen hin (macht aber eher nix?), dagegen ist der Fehler für höhere Temperaturen klein und wird immer kleiner, weil der Parallelwiderstand immer irrelevanter wird (Ok?)
Der nötige Parallelwiderstand für exakte 100°C errechnet sich so:
1 / (1 / 79 Ohm (Zielwert bei 100°C) - 1 / ??? Ohm (Istwert bei 100°C))
Beispiel: Istwert des Sensors bei 100°C ist 110 Ohm ==> 1 / (1/79 - 1/110) = 280 Ohm. Der nächstliegende Normwert ist 270 Ohm, die Belastbarkeit sollte 1W sein. Weil 1W-Widerstände schwerer erhältlich sind als die "normalen" in 1/4-1/3W, kann man wiederum 3-4 von den "kleinen" parallel schalten. Im Beispiel hier braucht man 3x 280 Ohm = 840 Ohm (820 Ohm ist handelsüblich) parallel, oder 4x 280 Ohm = 1120 Ohm (1,1kOhm ist handelsüblich) parallel.
Also 3x bzw. 4x den errechneten Wert.
Gruß
Michael St*****
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Moin zusammen
Erst mal Danke für eure Rückmeldungen.
Ich benötige einen Sensor für das Baujahr 68.
Hier, was ich bereits bestellt, getestet habe:
- ZIP Artikelnummer M-3518 soll "correct für 68-71", gibt aber falsche Ohm-Werte aus => Schrott
- Lectriclimited Artikelnummer 06400759 ist auf dem Weg, Info dazu folgt (hier habe vorab per Mail angefragt, ob der Sensor die entsprechenden Werte ausgibt? Die Antwort war, dass sie diese Angaben nicht heraus geben, der Sensor aber für meine 68er passt. Wir werden sehen...
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24.02.2022, 14:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2022, 15:02 von jeffrey864.)
In den US-Foren gibt es X-Diskussionen zu dem Thema. Oft wird auch vom WT203 gesprochen, dass dieser nicht schlecht ist.
Ich selbst teste mal folgende Gegenstände:
- https://willcoxcorvette.com/corvette-tem...head-72-79
- https://willcoxcorvette.com/corvette-tem...stor-68-76
- https://www.corvettecentral.com/c3-68-82...der%2bunit
- https://www.corvettecentral.com/c4-84-96...der%2bunit
Bis jetzt habe ich auch immer von allen Verkäufer gehört das der Sender "korrekt" ist. Ich glaube aber den perfekte Sender Unit gibt es nicht.
Willcox Tabelle:
TEMPERATURE GAUGE Input Requirement 1968-1974
TEMP OR MARK OHMS
100--------------220
1ST MARK--------109
210-------------- 79
2ND MARK-------- 65
250-------------- 51
Grundsätzlich handelt es sich beim Sender Unit um einen NTC-Widerstand.
Wie Michael (MiSt) bei Fall (1) geschrieben hat kann man mit einem in Serie geschaltenen Widerstand nur die komplette Widerstandskurve nach oben schieben. Sprich also das wenn die Sender Unit einen zu tiefen Widerstand bei 210°F hat, kann man den Wert 210°F eichen. Bei diese Methode ist je nach Sender Unit und deren Widerstandkurve nur der geeichte Wert (210°F) korrekt, da sich die ganze Widerstandskurve parallel verschiebt.
Bei Fall (2) mit der Parallelschaltung eines Widerstands ist zwar eine Lösung das die Anzeige bei 210°F (99°C) stimmt (was ja am wichtigsten ist), aber auch hier umso weiter unter diesem Wert wird die Gauge ungenauer, da der Gesamtwiderstand grösser wird.
In der Parallelschaltung bei gleichbleibender Spannung teilt sich der Strom auf die Widerstände auf.
Die Formel für den Gesamtwiederstand ist wie folgt: ( Rges. = R1*R2 / R1+R2), am Beispiel wie folgt: 110Ω*280Ω / 110Ω+280Ω = 79Ω
Fazit keiner beider Varianten ergibt über die ganze Gauge-Skala eine genaue Anzeige, aber man kann dafür bei beiden Situation einen verlässlichen Anzeige bei 210°F generieren.
Hier noch bisschen Lektüre aus den US-Foren:
https://www.corvetteforum.com/forums/c3-...ccess.html
https://www.corvetteforum.com/forums/c3-...nit-2.html
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Hallo zusammen.
meine Vette betrifft es auch...bei Arbeitstemperatur nur erster Teilstrich der Anzeige.
Bin da eher der Praktiker...einfach ein 220 Ohm Poti zum Sender parallel schalten, bei Arbeitstemperatur Poti auf Anzeige Mitte einstellen, Wert des Potis messen und mit Festwiderstand ersetzen, fertig.
Entscheidend ist doch nur die Genauigkeit im Arbeitspunkt bei ca. 90 Grad C...
Grüße Falk
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Falk, ich kann deine Argumentation schon nachvollziehen. Mit dem Paralellschalten eines Widerstandes bringst du dem Anzeigeinstrument lediglich bei, dass es bei normaler Betriebstemeratur halt um die 194°F anzeigt. Was darunter oder darüber liegt, weiss man dann eben nicht. Du weisst, dass bei deiner Corvette bei normaler Betriebstemperatur die Anzeige beim ersten Teilstrich ist. Das ist halt nicht der Sinn der Anzeige, denn wo wird es letztendlich wirklich kritisch, wenn der Zeiger hochklettert, kurz nach 210°F, oder beim zweiten Teilstrich? Mir ist ein Instrument, das nichts anzeigt fast lieber, als eines das falsche Werte liefert und eine trügerische Sicherheit suggeriert. Ich habe selber mit Schrecken erfahren dürfen, dass das Kühlwasser geblubbert hat und die Nadel des Instrumentes bei 210°F stand. Danach habe ich den Temp.Fühler meines E-Lüfters einwenig zurück gedreht. Das kann kein Dauerzustand sein und deshalb versuche ich den passenden Sensor zu finden, auch wenn dies ein schwieriges Unterfangen zu sein scheint. Mal sehen, was der Limitedelectric Sensor und jene, die Jeffrey864 versucht, für Resultate bringen. Es bleibt spannend...
Bis dann
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...ich bin auch gespannt...
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