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(14.02.2019, 11:39)BFM schrieb: ....
Und zur Kurvenperformance, kann mich da nur auf Daten beziehen, weil ich noch nie n GT4 gefahren bin, aber ich kann mir ruhigem Gewissen sagen: Die C7 GS liegt da in ner anderen Liga. Da muss man bei Porsche schon sehr hoch ins Regal greifen um die Kurvenperformance zu matchen.
Hmmmm, ich würde das vielleicht etwas vorsichtiger formulieren - nicht aufgrund von Datenblättern, sondern eher aufgrund der persönlichen Erfahrungen.
Mit der C7 GS war ich bislang noch nicht auf dem Rundkurs, aber bei den reichlichen Fahrten mit dem Camaro waren immer mal wieder sowohl "normale" C7 dabei als auch Cayman GT4. An einer gut gefahrenen C7 bleib' ich mit dem Camaro ziemlich leicht dran, aber ein gut bis sehr gut gefahrener GT4 ist auf einer kurvenreichen Strecke wirklich sehr schnell. Die Dinger darf man nicht unterschätzen.
Insofern würde ich vielleicht eher einen GT4 und eine C7 GS recht nahe beieinander sehen. Vielleicht mit kleinen Vorteilen für die GS. Aber in diesen Bereichen wird es in erster Linie auf den Fahrer ankommen...
Wichtig ist m. E. halt wie gesagt, dass ein erfahrener Porschefahrer die Unterschiede der C7 GS im sportlichen Fahrbetrieb ausprobieren sollte. Ich selbst habe wenig Erfahrungen mit den Porsches, kenne aber nicht wenige Porschefahrer, die von den Fahreindrücken mit der Corvette sehr unterschiedlich berichtet haben. Die Bandbreite reicht dabei von blanker Begeisterung (gut so! ) über den Fahrspaß mit der Corvette bis hin zu schierer Bestützung darüber, wie "rabiat" und "unpräzise" sich die C7 im Vergleich zum Porsche fahre.
Damit will ich nicht sagen, dass solche subjektiven Wahrnehmungen für jeden Sinn ergeben. Nur meine ich halt, dass ein Fahrer der - auf dem Tack wirklich hervorragenden - Fahrmaschine GT4 sich selbst prüfen sollte, ob ihm die C7 GS im Extrembereich Spaß macht.
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(14.02.2019, 13:21)MikeG schrieb: Hmmmm, ich würde das vielleicht etwas vorsichtiger formulieren - nicht aufgrund von Datenblättern, sondern eher aufgrund der persönlichen Erfahrungen.
...
Aber ... ich mag Daten : Und wie gesagt, persönliche Erfahrungen hab ich leider keine.
Also um das zu relativieren: Wir sind im Bereich von deluxen Fahrmaschinen, Stingray wie GS wie auch GT4. Ich meinte diesen kleinen Zehntelbereich bis max 1-2s, der im Motorsport Welten bedeutet.
Beim Hobbybolzen sind sie alle 3 sehr nahe beisammen. Da hat wirklich die grösste Gewichtung, welches Fahrverhalten dem Fahrer nun am Meisten liegt. Und dann natürlich Optik, Sound, etc. Man muss sich ja wohl fühlen. Das ist dann alles sehr subjektiv. Und am Ende zählt natürlich der Spass dabei :)
Uli, kann dir also auch wärmstens ans Herz legen, mal sone C zu fahren und dir dir selbst ein Urteil zu machen. Falls es mal dazu kommt, im Hinterkopf behalten, dass es verschiedene Fahrmodi gibt und dazu noch "versteckte" Untermodis bei Track. Die können die ersten Eindrücke ziemlich stark beeinflussen denk ich.
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(14.02.2019, 12:17)Selection schrieb: .....
Zur normalen C7 kann ich sagen, daß sie wahrscheinlich für Pässe fahren die Optimalste ist (schmal, leicht, agil). Allerdings muß man in eine richtige Bremse und mindestens in einen anderen Kühlergrill investieren.
Ich bin auch noch keine GS gefahren, die macht möglicherweise noch höhere Kurventempi möglich. Trotzdem halte ich die Stingray für besser zum Pässebolzen, Gründe s.o.
Wir fahren seit Jahren in kleiner Gruppe alle möglichen Alpenpässe, und da beklagen sich meine 911er Mitfahrer, dass sie in engen Kurven immer in den 1. zurückschalten müssen, während ich da im 2. durchziehe und schneller aus der Kurve komme. Trotz teils "grenzwertiger" Fahrweise habe ich beim Pässebolzen noch nie Brems- oder Temperaturprobleme bekommen, aus meiner Sicht ist die Stingray da ausreichend ausgestattet. Auf dem Track sieht das wahrscheinlich aber anders aus...
Gruß
Georg
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Beide Fahrzeuge haben ungefähr die gleiche Performance; vermitteln jedoch ein völlig anderes Fahrgefühl und erfordern auch einen anderen Fahrstil - der Porsche ist das Skalpell im OP; die Corvette der 45er Colt im Wild-West-Saloon.
Wolly #108
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@edgar
Wenn du eine vernünftige Werkstatt im Rhein Main Gebiet kennst, ich bin für alles offen.
Noch mal zur Performance der GS:
Die C7 GS ist weder unpräzise noch Wild West, es ist genau das Gegenteil. Leistung, Fahrwerk und die Aero passen perfekt zusammen. Schwedenkreuz > 200 komplett ohne schwitzen, die Kurve nicht der Buckel. Das Auto sagt dir immer was los ist. Alleine die CUP2 können dich, wenn kalt, böse überraschen. Camaro fährst du mit dem Wagen in Grund und Boden. Ich spreche von meiner Konfig, Stage 3, Cup2, Fahrwerk und Bremsen vernünftig gemacht.
Kauf dir den Wagen, wenn du einen starken Partner im Umkreis hast.
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Thomas ich habe "wild-west" weder als unpräzise noch negativ gemeint.
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(14.02.2019, 17:11)ThomasDA schrieb: @edgar
Wenn du eine vernünftige Werkstatt im Rhein Main Gebiet kennst, ich bin für alles offen.
Ich bin zwar nicht der Edgar, aber was das Rhein-Main-(und Neckar)-Gebiet in punkto Corvette-Vertragswerkstätten angeht: Fehlanzeige. Vor 8-10 Jahren sah die Sache noch anders aus....leider.
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- C2 (1963-1967)
- C7 (2014- )
"Wild west" beschreibt die Fahreigenschaften der C7 GS nun gar nicht. Die GS ist absolut präzise, läuft in Kurven und geradesaus wie auf Schienen.
Gruß
Frank
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14.02.2019, 19:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 19:43 von MikeG.)
(14.02.2019, 17:11)ThomasDA schrieb: ... Ich spreche von meiner Konfig, Stage 3, Cup2, Fahrwerk und Bremsen vernünftig gemacht. ...
Vielleicht hilft es einem Kaufinteressenten eher, wenn man eine ordentliche Serienkonfiguration vergleicht, und kein Extrem-Setup mit Nachrüst-Bremsen (so lassen sich andere Autos übrigens auch ausstatten, nur darum geht‘s hier ja nicht). Ist Stage 3 hierzulande nicht sogar unzulässig bzw. grenzwertig? Wie auch immer: Ein Vergleich auf Semislicks passt m. E. nicht so recht. Es sei denn, der GT4 hat in der Serie ebenfalls Semis (was ich jetzt gar nicht weiß, aber für unwahrscheinlich halte).
Man muss aber m. E. auch gar nicht das Extrem vergleichen: Stage 2 mit den Michelin PSS reicht schon gut für einen Vergleich mit dem GT4 auf Augenhöhe.
Den Vergleich des (Porsche-) Skalpells mit dem wilden (Corvette-) Cowboy hört und liest man ja recht oft. M. E. bezieht er sich nicht auf die Fahrpräzision, sondern eher auf das subjektive Empfinden beim schnellen Fahren: Die C7 lässt halt ein ganz anderes, insbesondere akustisches Donnerwetter los als der GT4. Und sie fühlt sich z. B. beim Schalten etwas „rauer“ an. Präzise fahren tun aber freilich beide.
So meinte es m. E. auch Wolly.
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14.02.2019, 20:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 20:44 von wolly 108.)
Genau MikeG; das Lospoltern mit mächtig Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen aus Spitzkehren; das Einlenken in Serpentinenkurven -bedingt durch den Frontmotor und die sich daraus ergebende andere Sitzposition - dies alles im direkten Vergleich zum Porsche GT4 - meinte ich mit der Wild-West Interpretation.
Ich selbst habe mehrere Porsche gefahren und empfinde es eben so, was natürlich nur subjektiver Natur ist.
Wolly #108
P.S.: Wenn ich mich recht entsinne, hat sich Richard Hammond von TOP-GEAR ähnlich geäußert - also ganz so abwegig wird´s dann auch net sein.
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