Ich würde die Dinger auch rauswerfen. Better safe than sorry. An der Hinterachse sind schon große Kräfte am Werk. Ich hatte mal eine Sturzstrebe mit einem Haarriss an der Aufhängeöse, da habe ich auch nicht probiert ob man da noch was Schweißen kann.
Wenn du den Kram nicht selbst machen kannst ist die "alles neu" Lösung schon sinnvoll. Ich würde auch nicht riskieren, dass ich dreimal für Zerlegen und Zusammenbauen bezahlen muss.
Da ja mittlerweile immer mehr bei dubiosen Herstellern in irgendwelchen Ecken der Welt "produziert" wird, ist auch bei Neuteilen keine dauerhafte Qualität garantiert.
Brechende Federn bei so gut wie allen Herstellern sprechen da (als ein Beispiel von vielen) eine deutlich Sprache über die verwendete Stahlqualität der Nachrüster.
Also wäre MIR ein gut überarbeitetes Originalteil wesentlich sympathischer.
Wenn nicht verfügbar, würde ich vor dem Ersetzen alles tun, das originale Teil zu retten.
Wenn Du jemanden brauchst, der Dir Deine Teile verstärkt/nachschweisst, melde Dich einfach.
na gut, wenn ich nicht so schnell fahren darf, wie ich gerne möchte, entgeht dem Finanzminister eben einiges an Mineralölsteuer .... selber schuld
Zitat:Original von stocki26
Wenn Du jemanden brauchst, der Dir Deine Teile verstärkt/nachschweisst, melde Dich einfach.
Hi Stocki, danke dir
Aufgrund einer richterlichen Verfügung stand ein Fass Kölsch schön gekühlt auf meinem Balkon über Silvester. Ein paar Reagenzgläser davon haben meinen Denkprozess positiv befeuert und ich glaube ich weiss jetzt was die Ursache des Problems ist:
Die Blattfeder biegt sich negativ durch. Ergo ist es doch wahrscheinlich, dass die Blattfeder beim Durchfedern den Bolzen der durch den Trailingarm geht zur Fahrzeugmitte zerrt. Die Kräfte reichen garantiert aus, dass der Trailingarm nachgibt, Shims dabei rausfallen usw. Würde mich nicht wundern, wenn eine Lage der Blatteder sogar gebrochen sein sollte.
Behalte deine alten TA die schauen bis auf die verbogene Aufnahme für den Gummi doch noch absolut Intakt aus. Richte das Blech wieder undverschweiß die Blechüberlappung. Dann kauft du dir noch zwei Rebuild Kits z.B. von VBP + Einstellbare Sturzstreben und die Sache ist gut. So sparst dir ein Haufen Geld.
Ich denke mal für deinen Schrauber Henry sollte das kein Problem sein wenn du Ihm die Kits beiseite stellst. Habe das selbe erst bei meiner 69iger gemacht. In 1-2 Tagen sind die TA dann wieder fit.
Die Shims fallen nur raus wenn sie nicht ordentlich gesichert sind. Wenn sie das tun, dann merkst du das sofort am Fahrverhalten. Das hatte ich schon, da lenkt das Heck beim Beschleunigen und Bremsen mit, das fühlt sich ganz deutlich falsch an.
zu den Sicherungen der Shims hatten wir schon mal eine Runde. Klick hier
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind meine nicht gesichert, ist auch keine Bohrung da. Ist das nun Baujahr abhängig. Du hast ja auch Baujahr 69. Meine ist ,so glaube ich zu wissen, bereits im Dezember 68 vom Band gerollt.
meine Shims für die vorderen A-Arms hatten zumindest keine Bohrungen, um sie zu sichern.
Was die T-Arms angeht, ich konnte bei meinen die Spindeln nur noch mit Gewalt entfernen, sie waren komplett hinüber, Reparatur damit Fehlanzeige. Dass die Spindeln und natürlich die Lager miteinander "verbacken" waren, merkte man beim Fahren nicht wirklich stark.
Sollte Martin so etwas bevorstehen, dann ist es mit einer kurzen Instandsetzungszeit Essig und neue T-Arms (vielleicht auch nur Einer) müssen dann nachbestellt werden.
Alternativ könnte man natürlich mit Jürgen Bien sprechen, vielleicht hat er Gebrauchte da, diese Gebrauchten dann herrichten und danach erst umbauen. Vielleicht nimmt der Jürgen ja dann sogar die alten vom Martin in Zahlung. Einen Versuch wäre es vielleicht wert...