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Die Schweizer Firma Insoric hat einen Radnabensensor entickelt (Einführungspreis 2980 €) mit dem sich, ähnlich einem G-Tech, die Motorleistung exakt bestimmen lassen soll !
Im Gegensatz zu anderen mobilen Leistungsmessern oder Apps (Dynolicious) greift die Messmethode nicht auf genauste GPS Daten zurück, sondern ermittelt die erforderlichen Daten, wie Geschwindigkeit und Beschleunigung, mittels eines Chips, der mit einem beigefügten Klebestreifen auf der Radnabe befestigt wird. Vorraussetzung für ein möglichst genaues Ergebnis ist die Eingabe wichtiger Eingangswerte wie Raddurchmesser, Fahrzeugmasse mit Fahrer, Übersetzungsverhältnis, Temperatur, Luftdruck und natürlich eine sehr ebene Teststrecke. Die Ermittlung der Motorleistung erfolgt dann mittels Aufzeichnung der an den Rädern anliegenden Leistung während einer Beschleunigungsphase in einem vorgewählten Gang, sowie einer abschließenden Auslaufphase im Leerlauf, um in Folge der Fahrwiderstände die Verlustleistung zu ermitteln. Beide Kennlinien aufaddiert ergeben dann die Motorleistung wie bei einem Rollenprüfstand.
Als Versuchsobjekt diente ein Mini der Firma JCW, der vom Hersteller mit 211 PS angegeben war und vom Insoric System mit 209 PS gemessen wurde. Ein anderer Probant, ein Dodge Challenger (477 PS laut Werk) wurde mit nur 460 PS gemessen. Die anschließende Vergleichsmessung auf einem Rollenprüfstand bestätigte das Messergebnis. Hierbei zeigte sich, dass Messungen im
3. Gang die verlässlichsten Werte lieferten. Im 2. Gang waren die Leistungswerte deutlich zu niedrig und der Grund hierfür liegt auch auf der Hand. In den unteren ersten zwei Gängen ist durch das niedrige Übersetzungsverhältnis das red. Trägheitsmoment sehr hoch und genau den Effekt kann das Gerät nicht richtig einordnen. In den oberen Gängen 4 und 5 spielt der cW Wert eine immer größere Rolle und leider gibt es diesbezüglich keine Eingabemöglichkeit.
Fazit :
Gibt man alle erforderlichen Eingangswerte richtig ein (ebene Messstrecke vorausgesetzt), kommt man zu erstaunlich genauen Werten.
Der Nachteil :
Der hohe Anschaffungspreis und das Auffinden einer ebenen Teststrecke
Nur zu gut, dass meine Leistungsberechnungen- übrigens in jedem Gang- auf Basis exakter GPS Daten und noch anderer wichtiger Kenngrößen womöglich sogar noch genauer sind und das sogar hier im Forum zum Nulltarif
Gruß Roger
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Moin Roger
https://www.corvetteforum.de/thread.php?...64012&sid=
Noch eine Frage zu deinen Berechnungen, ist es da eigentlich egal ob es eine ebene Strecke ist oder es Bergauf- oder ab geht .
Gruß Karl-Heinz
Gruß Karl-Heinz
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Moin Karl-Heinz,
hatte nicht mitbekommen, dass du diesbezüglich schon einen Thread eröffnet hattest, denn ich war ja an der Mosel und hatte kein Netz.
Im Prinzip könnte man auch auf nicht ebener Strecke die Auswertung machen, allerdings muss man dann den Steigungswiderstand F_steig = F_n x sin(@) berücksichtigen. Definiert man den durchschnittlichen Anstieg p = s% = s /100 = tan(@) und mit sin(@) = tan(@) / Wurzel (1 + tan²(@)) ,
gelangt man zu der modifizierten Formel :
F_steig = m_ges x g x p / Wurzel ( 1 + p² )
Um wieder auf die richtige Motorleistung zu kommen, muss dieser Anteil dann noch zu den anderen Fahrwiderständen addiert werden.
Im Prinzip mache ich ja auch genau dasselbe bei meiner Leistungsanalyse, wie im folgenden Kurzfilm
gezeigt :
https://www.youtube.com/watch?feature=pl...IHmWZ1jGYo
Mit korrigierten GPS Zeiten (mindestens 10 Hz Taktung) ist man dann sogar noch im Vorteil gegenüber dem Insoric System. Gerade bei der Erfassung der wahren Geschwindigkeit, halte ich die GPS Technik eventuell sogar für die bessere Methode, auch wenn das hier vorgestellte Verfahren mit dem Radnabensensor schon ausgeklügelt ist. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber G-Tech, Racelogic oder Dynolicious ist, dass die Leistungsauswertung endlich mal in einem höheren Gang stattfindet und die Fehlermöglichkeiten durch nicht exakt bestimmbare red. Trägheitsmomente klein gehalten wird. Was der Marc Surer nämlich verschwiegen hatte ist, dass sich bei Messungen gerade im 2. Gang fast immer zu wenig Leistung am Ende ergibt. Zumindest wurde genau das in der ABSC bemängelt.
Ich finde das Real Power Modul schon nicht schlecht, wenn die Ergebnisse für leistungsstärkere Fahrzeuge auch so gut rauskommen, aber leider ist der Anschaffungspreis recht hoch.
Gruß Roger
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Im Film konnte man erfahren, was an sich auch logisch ist, dass der Luftwiderstand ( cW x A ) in der Ausrollphase berücksichtigt wird. Ein schlechterer Luftwiderstand hat somit eine stärkere Abbremsung aus hohen Geschwindigkeiten zur Folge, was dann in die Leistungsberechnung mit einfließt. Sogar der Windeinfluss wird automatisch mitberücksichtigt, weil ja bspw. bei 1 % größerer Relativgeschwindigkeit (303 anstatt 300) das System dann einfach mit einem
1,01³ = 1,03 fachen Luftwiderstand rechnen würde, also mit 0,664 anstatt 0,645 für die Z06. Das ist schon ein Vorteil, zumal die Messung sogar auch im letzten Gang erfolgen kann.
Mich würde das schon sehr interessieren, was da bei der Z06 oder ZR1 rauskäme, führe man die Autos mal längere Zeit in der Dauervolllast und machte man dann eine Messung. Die A5 Frankfurt - Darmstadt wäre eine optimale Teststrecke, um diese Dinge mal auszuprobieren. So hatte meine Z06 die Pmax bei ca. 6200 u/min und man könnte das Fahrzeug auf 305 - 310 km/h hochbeschleunigen und dann einfach auskuppeln. Es klingt wirklich verlockend, präzise Leistungsmessung im realen Straßenbetrieb
Schade nur, dass das Insoric System so teuer ist
Aber vielleicht gäbe es ja bei einer größeren Bestellung einen ordentlichen Nachlass
Gruß Roger
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Hi Roger,
wart noch ein bisschen auf die Chinesen, dann können wir die Dinger
für 99,90 € aus Hong Kong bestellen!
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Zitat:Original von miltiadis
Hi Roger,
wart noch ein bisschen auf die Chinesen, dann können wir die Dinger
für 99,90 € aus Hong Kong bestellen!
Hei Milti,
du bist klasse
Dann machen wir eine Sammelbestellung !
Im GTI Forum gab es die Anregung, dass alle zusammenschmeißen um das Insoric mal ausgiebig zu testen
Könnten wir doch auch machen
Würde gerne wissen, ob das Teil wirklich so gut ist
Gruß Roger
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Für dich ist die Insoric total überflüssig, Roger!
Weil...... deine "Sensoren" einmalig und Top sind!!
Ich denke mir aber, dass die Zeit jetzt reif ist, um diese Markt-Lücke
auch zu füllen.
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Ich beschäftige mich auch gerade ein bißchen mit dem Thema Leistungsmessung. Hat jemand schon einmal mit dem Insoric Gerät eine Messung durchführen lassen? Gibt es irgendwelche Erfahrungen... Empfehlungen... Warnungen? Wird das Ergebnis dieses Meßverfahrens anerkannt (z. B. TÜV)?
Aktuell ist mir folgender Link aufgefallen...
https://www.insoric.com/de/produkte/inso...lpower.php
... incl. technischer Erklärung zum System und Fahr-Demonstration (jeweils sep. Links).
Gruß...
René
P. S.: Messung wird z. B. hier angeboten... https://www.maxi-tuner.com/16.html
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Hallo René,
der Roger hatte das Insoric mit einem Freund vor einigen Monaten mal anhand eines Porsche Turbo S Techart ausprobiert.
Das Ergebnis war recht zufriedenstellend und mit 634 PS unkorrigierte Tagesleistung wurde die Tuner Angabe bestätigt.
Die Handhabung ist nicht so schwierig, allerdings hängt ein recht genaues Messergebnis von einer sehr guten Messstrecke ab.
Für weitere Detailinformationen schicke mir eine PN mit deiner Telefonnummer. Leite es dann weiter
https://youtu.be/6sUR9RQ4qig
Hier siehst du mehr : Teil 1- Teil 6
Gruß Dieter
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