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Zitat:Deshalb werde ich Harald`s Vorschlag mit dem Entkalkungsmittel beherzigen.
Wenn Dir das Calgon zu gewagt erscheint, nimm was mildes wie ich.
Corega Tabs (joh, dass von der Omma ihrn Gebiss) ging bei mir ganz gut.
3 bis 5 Tabletten im Kühler auflösen, 50 bis 100 km fahren, unteren Kühlerschlauch lösen und sich wundern, was da alles an Babydurchfall rauskommt.
Gründlich spülen, alles wieder mit Frostschutz und destilliertem Wasser fifty/fifty auffüllen, rostfreies Leben geniessen.
Grüße
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Ich hab im Amiforum mal gelesen, daß einer Rohr-Frei genommen hat. Der Kühler soll anschließend wie neu ausgesehen haben.
Gruß Ecki
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Ich habe mir vor ein paar Monaten für 450 € ein Hochleistungsnetz aus Kupfer,
ca. 7,2 cm dick incl. Thermoschalter einbauen lassen.
Die alten Wasserbehälter waren noch neuwertig.
Ergebnis: 20 - 40 Grad F weniger Temperatur.
Die Firma ist in Göttingen.
Es wurde eine erstklassige Arbeit incl. Lackierung abgegeben.
Gruss BBS
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Zitat:Corega Tabs (joh, dass von der Omma ihrn Gebiss) ging bei mir ganz gut
Hah, hah, musst dich halt nur trauen, die in der Apotheke bei der jungen Studentin zu bestellen.
MfG. Gunther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
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Hallo
@BBS
Zitat:Ich habe mir ... ein Hochleistungsnetz ... incl. Thermoschalter einbauen lassen. Ergebnis: 20-40 Grad F. weniger Temperatur.
Ich habe einen 180 Grad F. Thermostat eingebaut. Meine Kühlwassertemperatur steigt auf ca. 180 Grad und bleibt bei normaler Fahrweise dort stehen. Egal ob draußen kalt oder warm, ob Stadt oder Land. Dies ist ja auch der Sinn des Thermostaten, der je nach Temperatur mehr oder weniger Wasser durch den Kühler leitet. Selbst wenn ich mir jetzt einen größeren Hochleistungskühler einbauen würde: 180 Grad. Dass der Thermostat natürlich bei einem Hochleistungskühler weniger öffnet, ist klar.
In meinem Falle ist es so, dass bei Außentemperaturen von über 30 Grad C. und zügiger Fahrweise so ab 110 Km/h die Wassertemperatur über 180 Grad F. ansteigt (Ventilator, Ventilatorkupplung und Pumpe sind augenscheinlich OK). Der Kühler kocht nicht über, aber die Temperatur steigt an. Somit weiß ich, dass der Thermostat ganz geöffnet haben muss und mein Kühlsystem an der Grenze angekommen ist. Und für einen Wagen, der auch in den USA bei über 50 Grad C. durch Death Valley in Kalifornien fahren können soll, ist dies bestimmt nicht in Ordnung.
Auch nach abgeschlossener Kühlerüberholung werde ich weiterhin 180 Grad F. haben. Nur: Der oben beschriebene Effekt, nämlich das Ansteigen der Temperatur bei Hitze und/oder zügiger Fahrweise, wird nicht mehr oder erst später auftreten!
Will sagen: Wenn in Deinem Fall die ständige Temperatur der Kühlwasseranzeige 20 - 40 Grad F. geringer ist als vorher, dann liegt das doch wohl eher an dem neu eingebauten Thermoschalter (wahrscheinlich hast Du bei dieser Gelegenheit auch einen neuen Thermostaten bekommen) als am Kühler, oder? Allerdings hast Du jetzt theoretisch die Möglichkeit, im Hochsommer mit Vollgas durch Death Valley fahren zu können, während mein Kühler zurzeit schon beim Hochfahren der Verladerampe an der Fähre in Hamburg kochen würde .
Mit 180 Grüßen
Dietmar
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Zitat: dann liegt das doch wohl eher an dem neu eingebauten Thermoschalter
Hi Dietmar,
nein!
Der Thermoschalter im Kühler dient nur einem Zweck:
nämlich ab 86 Grad C den E - Lüfter einzuschalten und ihn unter 86 Grad C wieder auszuschalten.
Und wenn nach abstellen des Motors die Temperatur auch über 86 Grad C liegt,
läuft der Lüfter so lange nach, bis die Temperatur unter die 86 Grad - Marke fällt.
Durch das neue Netz ist das Kühlwasser, ob mit oder ohne Thermoschalter definitiv ca. 20 - 40 F kälter als vorher.
Gruss BBS
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Zitat:Hat jemand schon mal einen alten Kühler im wahrsten Sinne des Wortes zerlegt und in die Lamellen geschaut? Ist da Kalk, Rost, Schlamm oder alles drin? Ist dieser Dreck fest oder lose?
Wir haben kürzlich mal einen Kühler aus einer '67er BB mit der Flex halbiert, um gerade diese Frage beantworten zu können.
Das Ergebnis war schon interessant:
Zum einen ist der ovale Querschnitt der Wasserkanäle wirklich "winzig" und zum anderen setzen sich die Ablagerungen rundum an den Innenwänden ab, so daß fast garnichts mehr hindurchgeht.
Übrigens, von wegen "Kupferkühler": Aus Kupfer sind nur die Lamellen, die Wasserkanäle sind aus Messing!
Eigene Erfahrungen: Ein originaler copper/brass-Kühler zeigte bei mir ,nach nur drei Jahren und der Verwendung entmineralisiertem Wassers mit extra-gutem Frostschutz, erste kleine Undichtigkeiten. Viel schlimmer war jedoch, daß man durch Messung mit einer Laser-Temperaturpistole nachweisen konnte, daß die unteren Kanäle der Kühlers kaum noch Kühlleistung brachten - ergo offenbar verstopft waren.
Für mich habe ich dieses Problem und die daraus resultierenden Temperaturprobleme mit dem Einbau eines Griffin-Alukühlres gelöst. Allerdings habe ich hierzu den von Griffin extra für die '69er BB-Vette angebotenen genommen. Umbauarbeiten waren keine notwendig, nur schwarz lackiert werden mußte er noch. Augenscheinlich ist kein Unterschied zum Originalkühler feststellbar und nur der Fachmann erkennt marginale Unterschiede an den Seitenkästen. Selbst für mich, als Originalitätsfetischisten, ist das Ergebnis mehr als zufriedenstellend! Temperaturprobleme sind bei meinem BB - selbst bei 40°C im Schatten - ebenso Vergangenheit, wie der Besitz von rund 1.500,- DM in bar ....
Übrigens sollte man peinlich darauf achten, nicht nur ausreichend Frostschutz im Kühlsystem zu haben (nicht nur in der kalten Jahreszeit), sondern auch das richtige! Grundsätzlich ist hier darauf zu achten, ob ein Alukühler (oder sonst zahlreiche Aluteile im Kühlsystem, wie z.B. die Spinne) vorhanden ist, oder ob hier herkömmliche Materialien (Kupfer, Messing, Guß) verwendet wurden. Für Alu gibt es nämlich eine spezielle Frostschutzmischung, die das Alu nicht angreift (was viele andere Frostschutzmittel tun!). Der Frostschutz - jedenfalls wenn es der richtige ist - hat eine konservierende und Siedepunkt-erhöhende Wirkung.
Schließlich zum Thema "chemische Entkalkung":
Tatsächlich wird in Oldtimerkreisen der Tip gehandelt, "Calgon" oder einen ähnlichen Waschmaschinenentkalker in das Kühlsystem zu geben und ca. 500 km damit zu fahren (sicherlich geht auch Zitronensäure, die es übrigens in "HL"-Märkten in 200ml-Flaschen für kleines Geld zu kaufen gibt). Nach dieser Kur muß das Wasser komplett aus dem Kühlsystem (Kühler und Block) abgelassen und dieses gut gespült werden. Bei meinem '73er Volvo Schneewittchensarg (B20E-Motor) habe ich diese Prozedur einmal durchgeführt und war beeindruckt von der braunen, schlammigen Brühe, die aus dem Kühlsystem lief.
Mit gut gekühlten Grüßen
Tripower
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Hallo,
habe hier
https://daf.christian-merten.de/Texte/Ku...serHP.html
noch mehr interessante Lektüre zu Kühler & Co. gefunden.
Kühle Grüsse, Harald
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Hallo,
Eure bisherigen Ratschläge beherzigend, habe ich mit dem Reinigen des Kühlers losgelegt. Benutzte Materialien sind auf dem Bild.
Mit Silikon habe ich drei Abdeckkappen auf die Kühleröffnungen geklebt. Dann Wasser mit Reinigungsmittel längere Zeit im Kühler geschwenkt (leichte Brühe). Als nächstes Kalklöser in den Kühler gekippt und längere Zeit einwirken lassen (während der Wartezeit war das Hilfsmittel ganz rechts im Bild hilfreich). Die Glühbirne der Lampe auf dem Bild habe ich an zwei Kabel gelötet und konnte so gut in die Kühleröffnung hineinschauen.
Dann habe ich mir ein "Drucksprüher" gebaut, um Wasser mit Druck durch die Kühlkanäle sprühen zu können. Besteht aus einer Bremsleitung, die am Vorderende um 90 Grad abgeknickt, etwas zusammengekniffen und angespitzt ist. Passt dann genau in die Kanalöffnungen. Die Konstruktion wird an einen Wasserschlauch angeschlossen (letztes Bild) und hat gut Power.
Auf dem zweiten Bild kann man gut erkennen, wie der "Drucksprüher" in die Kanäle passt. Ist nicht der Weisheit letzter Schluss, weil er oben nicht abdichtet. Ich habe aber eine Menge kleiner fester Teile herausgeblasen.
Die Sache ist eine umständliche und sehr nasse Fummelarbeit. Ich habe jetzt erst das erste Drittel (von oben) der Kanäle bearbeitet. Die sind alle offensichtlich in Ordnung, das gesamte Wasser geht durch.
Die beiden Kabel im Bild sind die Zuleitungen der o.a. Glühbirne. Den "Drucksprüher" muss man unter Taschenlampenlicht benutzen, die heiße Glühbirne würde natürlich platzen.
Weil es draußen jetzt Hunde und Katzen regnet, habe ich die Arbeit eingestellt. Bin gespannt auf die Durchgängigkeit der tiefer liegenden Kanäle.
Gruß Dietmar
Corv76
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Ich möchte nicht "klugscheißen", aber um Mißverständnissen vorzubeugen:
Unter "Lamellen" versteht man die dünnen Kupferbleche (Zick-Zack-Lagen) zwischen den Kühlkanälen. Sie dienen zur besseren Ableitung der Wärme und vergrößern die dem Fahrtwind ausgesetzte Fläche.
Das was Du hier offensichtlich mühevoll reinigst, sind die Kühlkanäle, die übrigens aus Messing sind.
Den hohen Druck beim Reinigen kannst Du Dir wohl sparen. Wichtiger ist, daß der Kalklöser ausreichend Zeit zum Einwirken hat - und dies vorzugsweise bei höheren Temperaturen. Nicht nur deshalb ist es eigentlich vorzuziehen, mit dem Kühlwasser beigefügten Kalklöser eine Weile (ca. 500 km) zu fahren. Als angenehmer Nebeneffekt wird dabei das gesamte Kühlsystem - also auch Block, Köpfe, Spinne, etc., von Kalkablagerungen befreit.
Letztlich halte ich aber die ganze Aktion - zumindest soweit sie den eigentlichen Kühler betrifft - für eher zweifelhaft. Erfahrungsgemäß geht mit der Kalkablagerung auch Korrosion einher, so daß der Kühler über kurz oder lang undicht wird.
Ich bin sicher kein Freund der Wegwerfgesellschaft und versuche nach Möglichkeit altes - vor allem originales - zu erhalten. Im Hinblick auf den Kühler sehe ich aber eher ein Verschleißteil, für das es einigermaßen günstig originalen Ersatz gibt. Weil der funktionierende Kühler wiederum unerläßlich für sorgenfreien Fahrspaß ist, hätte ich das Teil ersetzt ...
Gruß
Tripower
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