Na dass will ich schon hoffen André Was machst auch ständig beim TÜV??
Ja nur eins musst halt schon klar sein, wir können uns alle nur innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen. Mehr geht einfach nicht wenn man als Prüfer nicht seinen Kopf riskieren will und wer würde schon seinen Kopf für jemand Anderen hinhalten. Davon hat bei uns keiner was. Und klar ist auch, wenn jemand mit nem Brüllrohr oder mit drei Zentimeter Bodenfreiheit auftaucht, dass dem dann nicht (mehr) geholfen werden kann Und wenn ich meine Kollegen anschaue, von denen ich auch nicht all mag, muss ich trotzdem sagen dass die alle viel Sachverstand haben und ihren Job so gut wie möglich machen im Sinne unserer Kunden, so wie ich selbst natürlich auch. Sonst wären die Leute ja schon längst alle bei der Konkurrenz. Das Gegenteil ist aber häufig der Fall. Und Neid bzw. Missgunst gegenüber Kunden, ne also sowas gibts wirklich nicht. Das wäre ja oberdoof Klar ist aber auch, so wie sich manche Leute bei uns aufführen, die würde ich am liebsten schon auch ab und an mal auf den Mond schießen, im Geiste natürlich Aber Idioten gibts halt überall und immer wieder
Hallo,
weder meine C5 Magnesium- und Alufelgen, als auch die 2005er C6 Felgen haben bei mir Aussparungen gehabt. Wie man in meinem "Bastelthread" anhand de Bildes sehen kann, musste ich bei den 20mm Platten schon ganz ordentlich ins Gewinde gehen. Bei den 25mm reicht die Einfädelhilfe und der erste Gang vom Gewinde.
Bei den 5mm Platten trägt bei mir die Zentrierung noch knapp mit der Hälfte. Das sollte in Verbindung mit den Radmuttern reichen. Außerdem gehe ich davon aus, dass es sonst keine solche Freigabe gegeben hätte. Ich kann auch keine Unwucht oder ähnliches erkennen.
Normalerweise beteilige ich mich ja nicht an nichttechnischen Diskussionen, aber hier möchte ich mich aufgrund gemachter Erfahrungen doch mal äußern. Für mich zählen lösungsorientierte TÜV Prüfer zur absoluten Ausnahme. Ich habe ja nichts ungewöhnliches verlangt und wollte auch niemand zu einer illegalen Eintragung nötigen. Ich wollte schlicht und einfach nur die C6 Serienfelgen auf die C5 eingetragen haben. Ich denke fast jeder hier weiß, dass das eigentlich technisch kein Problem darstellt, weil ja sogar die Fahrwerksteile der C5 weitestgehend identisch mit der C6 sind. Ich habe mich auch sehr gut vorbereitet und hatte alle Gutachten, Auszüge aus dem Teilekatalog etc dabei.
Der erste TÜV in Bad Schwalbach hat sich noch nicht mal das Auto angeschaut, sondern mich gleich wieder vom Hof gejagt. Originalzitat: "Das machen wir hier nicht". Verweildauer noch keine 10 Minuten. Ich kam mir vor, als hätte ich versucht Sozialhilfe zu beantragen (was wahrscheinlich leichter gewesen wäre als Felgen eingetragen zu bekommen).
Der zweite TÜV in Wiesbaden war die gleiche Katastrophe. Ohne Gutachten für die Felgen keine Eintragung. Dass es für Serienfelgen keine Gutachten gibt, da diese mit dem Fahrzeug homologiert werden und er das anhand der auf den Felgen vorhandenen Nummern nachvollziehen könnte, dass es sich um Originalfelgen handelt, war egal. Kein Papier, keine Eintragung. Erinnerte mich schon ein wenig an "...haben Sie das rosa Formular?" Verweildauer hier schon satte zwanzig Minuten, wegen nutzloser Diskussionen.
Der dritte TÜV in Mainz hat sich das Fahrzeug nach dem Studium der Papiere wenigstens schon mal angeschaut und hatte auch kein Problem mit den Spurplatten (da war ja auch ein Gutachten da). Da dieses aber erstaunlicherweise von den Felgen immer noch nicht da war, gab es Auflagen die schon im Ansatz nicht erfüllbar waren. Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller der Felgen, Reifenfreigabe vom Hersteller zu den jeweilig gefahrenen Marken. Bescheinigung des Herstellers zur Unbedenklichkeit der Funktion des ABS und zu guter Letzt konnte er den Abrollumfang auch nicht wirklich berechnen. Wer schon mal versucht hat vom General oder gar vom Importeur irgendeine Bescheinigung zu bekommen, weiß, dass das unmöglich ist. Hier war ich schon eine satte Stunde zugange, was mir aber im Endeffekt auch nichts genutzt hat.
Der vierte TÜV, TÜV Süd, war die glorreiche Ausnahme. Auch hier war der Prüfer erst sehr skeptisch, hat aber dann echten Kundendienst und Interesse an einer Lösung gezeigt. Er hat in seinem PC die der Homologation zugrunde liegenden Daten der C5 mit der C6 verglichen, hat anhand der Nummern auf der Felge die Serienfelge bestätigt und hat so Stück für Stück die Eintragung aufgebaut. Gerade bei in Hessen zugelassenen Fahrzeugen muss dass wasserdicht sein, da der Prüfbericht ja noch von einer Marburger Stelle auf gesetzliche Konformität geprüft wird. Auf jeden Fall hat er alles hinbekommen, nur die Traglast der C5 an der HA war höher. Aber auch hier war der Prüfer flexibel und hat nach einem Gespräch im Kollegenkreis die Lösung gefunden. So haben wir die Corvette verwogen und konnten nachweisen, dass die Traglast der C6 Felge auch bei dem zulässigem Gesamtgewicht nicht überschritten wird. Somit bekam ich den benötigten Prüfbericht, der von Marburg auch bestätigt wurde und die Eintragung konnte vorgenommen werden. Das hat zwar auch etwas gekostet, aber bei der Mühe die sich der Mann gegeben hat, war es mir das dreimal wert.
Andreas, ich denke Du kannst mir hier zustimmen, dass es sich nicht um eine Gefällikeitseintragung o.ä. handelt, die ich auch gar nicht wollte. Ich wollte eine saubere Eintragung die ja letztendlich auch möglich war. Nur wenn ich sehe wie das weitestgehend gehandhabt wird, frage ich mich ob hier noch von einer Dienstleistung gesprochen werden kann. Das Wort "Service" kann ich nur mit einem sehr bitteren Beigeschmack in den Mund nehmen. Ich bin auch fest überzeugt, dass ich nicht der Einzige mit solchen Erfahrungen bin.
Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, wenn ich wieder mal etwas Schwieriges (schlimmer als Felgen) eintragen lassen möchte, bekommt die Lady eine "Tageszulassung" in einem anderen Bundesland, dann die Eintragung und wird dann wieder bei mir angemeldet. Ohne Marburg werden die Prüfer wenigsten im Rahmen der Legalität wieder lockerer und trotz Zeit und Kosten für die zwei Zulassungen ist es zeitsparender und billiger als wieder solch eine Aktion zu starten.
So, das war zwar etwas ausführlicher, aber wenn ich heute noch daran denke, kommt mir gerade wieder die Galle hoch.
Ja Achim, da geb ich dir gerne Recht. In Hessen ist der Druck wegen Marburg unglaublich hoch auf die Kollegen da oben. Wenn wir hier für Fahrzeuge die in Hessen zugelassen sind was machen sollen schrillen auch nur noch die Alarmglocken weil der Ärger schon vorprogrammiert ist. Dafür verantwortlich ist aber die Regierung in Hessen und nicht der TÜV, der in Hessen im Übrigen rein staatlich ist und deshalb auch nicht TÜV sonder TÜH heißt, also Technische Überwachung Hessen, also nix mit dem TÜV SÜD oder anderen TÜV´s zu tun hat.
Grundsätzlich ist es so, dass alles was im Zuge von 19(2) oder 21 gemacht wird genau dokumentiert und nachgewiesen werden muss. Wir werden hier wegen der QM-Kontrolle massiv kontrolliert. Also ist das im Normalfall unumgänglich, dass für Zubehörteile wie Felgen Prüfnachweise beigebracht werden müssen oder gerade bei unterschiedlichen Abrollumfängen von Vorder-zu Hinterachse ne Reifenherstellerunbedenklichkeitsbescheinigung bezüglich ABS/ASR-Tauglichkeit vorhanden sein muss. Aber die bekommt man in aller Regel problemlos und kostenfrei. Bei Serienteilen wie ner C6 Felge ist das natürlich anders weils dafür keine Festigkeitsnachweise von GM gibt. Also liegt das nun beim Prüfer ob er das auf seine Kappe nimmt, der zuerst mal ne Anerkennung als amtlich anerkannter Sachverständiger haben muss, um ne Einzelabnahme ohne Teilegutachten durchführen zu können. Und nicht jeder kennt ne original C6 Felge, was auch logisch ist.
So wie mein Kollege vom TÜV SÜD der das letztlich positiv auf die Reihe gebracht hat sollte es auch laufen und so läuft das auch in meiner Praxis. Es ist immer gut wenn man zuerst mal vorab zu der Prüfstelle geht wenn man nen Sonderfall hat und das mit dem zuständigen Mitarbeiter vor Ort klärt was möglich und nötig ist.
Aber ich denke jetzt beenden wir dieses Thema besser wieder da es nix mit dem ursprünglichen Thread zu tun hat und ins uferlose geht. Wenn einer ne Frage zu irgendwelchen zulassungstechnischen Problemen oder Eintragungen etc. hat kann er mich gerne anschreiben.
Gruß Andreas
Der TüV Hessen gehört zu 60% dem TüV Süd, die restlichen 40% liegen beim Land Hessen. Der TÜH ( Technische Überwachung Hessen ), den man, als er noch Autos prüfte, daran erkannte, dass die Kittelträger ihre Pausen begannen, wenn man nach stundenlangem Warten endlich an der Reihe war, hat heute u.a. die Aufgabe, die Prüfer und Ings zu überwachen.
Dort gibt, oder besser, gab es, Überzeugungstäter, die bösen Autos auf Hessens Straßen den Kampf angesagt haben. Ich habe eines dieser bösen Autos und durfte diese Leute kennen und lieben lernen. Bis zu 6 Jahre alte Gutachten wurden zurückgezogen, in meinem Fall insgesamt 6 Stück.
Der Fall ist bis heute nicht abschließend gelöst: Obwohl seinerzeit alle Gutachten und Anforderungen des TÜVs erfüllt wurden, werden jetzt alle Gutachten neu verlangt, natürlich ohne jeden Ermessensspielraum der Prüfer. Nachdem einzelne Prüfer beruflich hingerichtet wurden, regiert nur noch Angst. Daher die Schwierigkeiten bei solchen Eintragungen.
Erste Erfolge haben sich aber bereits eingestellt: Die Bemühungen meiner geliebten Kasseler Zulassungstelle, das Auto zwangsstillzulegen, sind bisher gescheitert. Der damalige TP-Leiter Hessens Möhlke prüft heute erfolgreich Fahrstühle, sein Stellvertreter Morlang befindet sich im wohlverdienten Vorruhestand ( Beide vom TÜH, nicht TÜV!!). Bleibt noch der halbpolitischer Mitarbeiter beim RP Darmstadt Fleischhauer, der Fahne im Kreuzzug gegen böse Autos hochhält. Nicht mehr ganz hoch, aber noch zu hoch.
Alles in allem sind dem TÜV riesiege Schäden durch diese Überzeugungstäter der TÜH entstanden, ohne dass sich die Sicherheit auf Hessens Straßen nachweisbar verbessert hat. Viele Autohäuser haben sich vom TÜV gelöst und lassen von anderen prüfen, Zertifizierungsaufträge gehen flöten...
Auch die C6 Z06 Felgen auf meiner C5 waren ein Thema: Seinerzeit hatte der TÜV Prüfer von Speedline alle nötigen Daten und Festigkeiten bekommen und die Felgen eingetragen. Das Gutachten wurden zurückgezogen, die Unterlagen von Speedline sind verschwunden ( beim TÜV! ), Speedline gibt keine Auskünfte mehr...also wurde zwei Felgen geprüft und dabei zerstört, um das Ergebnis zu bekommen, dass alle schon seit Jahren kannten...
So geht es an vielen Stellen, zäh und mühsam und alle haben Angst. Angst auch an Stellen an denen man es gar nicht vermutet. Von einem hier im Forum vertreten Händler habe ich den Karosseriekit bestellt und bekommen, er wurde eingetragen, alles war gut. Dann wurde widerrufen und jetzt brauche ich Auskünfte zum Material. Damals reichte die Auskunft GFK, heute muss ich wissen, welches. Der Händler sagt, er bekäme vom Hersteller in Amiland die verbindliche Auskunft nicht. Auf die Bitte mir den E-Mail Kontakt zu nennen und mir den bis dahin geführten Schriftwechsel zur Verfügung zu stellen, gibt es null Reaktion... so etwas k...zt mich an.
Soweit am Thema vorbei...jetzt zum Thema: Meine Spurverbreiterungen sind mittlerweile auch legalisiert, Dank an H&R!
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Registriert seit: 09/2009 Ort: München Baureihe: C4 LT1 zum zweiten Mal :) Baujahr,Farbe: EX C4 / C5 / C6 Corvette-Generationen:
Klar da müssten dann breitere Radkästen her. Eine interessante Lichtspiegelung bei einer Fotoaufnahme meiner C5 hat zu dem unteren Ergebnis geführt. wäre ganz mein Geschmack.