13.02.2010, 12:47
Zur Federhärte bei Tieferlegung
Ich versuche mal den Zusammenhang Tieferlegung/Federhärte vereinfacht zu erklären:
Jede Feder hat eine sogenannte Kennlinie, d. h. bei steigender Beaufschlagung duch eine Kraft wird ein steigender Federweg verursacht. Das Konstruktionsprinzip der Federaufhängung an unseren Autos ist so, dass man beim Tieferlegen durch Drehen an der bewußten Schrauben die Kräfte, die an der Feder anliegen, nicht verändert. Folglich legt die Feder auch keinen Weg zurück. Man schraubt sozusagen die Karosserie gegenüber der Radaufhängung nach unten. Es wird also der mögliche Federweg verkürzt, da der Achsanschlag mit nach unten geschraubt wird. Beim Einfedern wird jetzt der Achsanschlag bereits bei einer kleineren Einfederung (kleineren Federweg) als vorher erreicht. Da der Ausgangspunkt des Federweges und auch die Federkennlinie noch die gleichen sind, ist man also schon bei kleineren Kräften als vorher am Achsanschlag. In der Praxis sieht das so aus, dass man z.B. mit einer bestimmten Geschwindigkeit über eine Bodenwelle fährt und die Federung schlägt durch, was vorher nicht passiert ist.
Folglich ist es sinnvoll, bei tiefer gelegter Corvette stärkere Federn zu verbauen. Dabei sollte die Federhärte in ungefähr so gewählt werden, dass die Federkraft beim Erreichen des Achsanschlages etwa die gleiche ist, wie die Federkraft am Achsanschlag bei nicht tiefer gelegtem Auto.
Achtung!
Mit Federbeinen (ohne Blattfeder) sieht die Sache dann natürlich anders aus. Hier kann man in der Regel (bei richtigem Gewindefahrwerk) sowohl die Tieflage des Autos und die Federkraft beim Achsanschlag in gewissen Grenzen getrennt einstellen.
Ich hoffe, dass ich es halbwegs verständlich rübergebracht habe.
Gruß
Ich versuche mal den Zusammenhang Tieferlegung/Federhärte vereinfacht zu erklären:
Jede Feder hat eine sogenannte Kennlinie, d. h. bei steigender Beaufschlagung duch eine Kraft wird ein steigender Federweg verursacht. Das Konstruktionsprinzip der Federaufhängung an unseren Autos ist so, dass man beim Tieferlegen durch Drehen an der bewußten Schrauben die Kräfte, die an der Feder anliegen, nicht verändert. Folglich legt die Feder auch keinen Weg zurück. Man schraubt sozusagen die Karosserie gegenüber der Radaufhängung nach unten. Es wird also der mögliche Federweg verkürzt, da der Achsanschlag mit nach unten geschraubt wird. Beim Einfedern wird jetzt der Achsanschlag bereits bei einer kleineren Einfederung (kleineren Federweg) als vorher erreicht. Da der Ausgangspunkt des Federweges und auch die Federkennlinie noch die gleichen sind, ist man also schon bei kleineren Kräften als vorher am Achsanschlag. In der Praxis sieht das so aus, dass man z.B. mit einer bestimmten Geschwindigkeit über eine Bodenwelle fährt und die Federung schlägt durch, was vorher nicht passiert ist.
Folglich ist es sinnvoll, bei tiefer gelegter Corvette stärkere Federn zu verbauen. Dabei sollte die Federhärte in ungefähr so gewählt werden, dass die Federkraft beim Erreichen des Achsanschlages etwa die gleiche ist, wie die Federkraft am Achsanschlag bei nicht tiefer gelegtem Auto.
Achtung!
Mit Federbeinen (ohne Blattfeder) sieht die Sache dann natürlich anders aus. Hier kann man in der Regel (bei richtigem Gewindefahrwerk) sowohl die Tieflage des Autos und die Federkraft beim Achsanschlag in gewissen Grenzen getrennt einstellen.
Ich hoffe, dass ich es halbwegs verständlich rübergebracht habe.
Gruß
Ralf