04.03.2008, 21:57
Zitat:Original von Thomas ZR-1Zu welchem Anteil ist denn Benzin verdampft, wenn das Einlassventil schließt? Gehen wir davon aus, dass Benzin sei in Tröpfchen, dann verbraucht Propan 3,5% zusätzliches Volumen. Ist das Benzin im wesentlichen verdampft, dann liegt der Unterschied zum Nachteil des Propans nur noch bei 2%. Also irgendwo zwischen 2% und 3,5% Volumennachteil für Propan gegenüber Benzin.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, ohne jetzt kritisieren zu wollen. Gasanlagen-Fahrzeuge (auch jene mit einer modernen, sequenziellen Anlage) habe das Problem, dass, wie es der Name schon sagt, Kraftstoff in Gasform eingespritzt wird. Somit hat dieser Brennstoff gegenüber dem herkömmlichen, flüssigen Kraftstoff eine deutlich niedrigere Dichte und daher die Füllrate des Brennraums pro Arbéitstakt deutlich geringer.
Je nach Butan-Anteil im Autogas wird der Unterschied noch kleiner.
Zitat:Das stellt im Teillastbereich kein Problem dar, gehts aber um die Vollast, stellt es ein deutliches Defizit dar. Im der Vollast wird nicht auf Lambda =1 geregelt, die AGR-Rate liegt in etwas bei 0%,AGR steht für Abgasrückführung, oder? Was hat die hier zu suchen?
Zitat:soll heißen: wir erwarten volle, standfeste Leistung. Da eine sequenzielle Gaseanlage auf die normale Einspritzzeit für ihre Düsen ca. 20-25% hinzurechnet, reicht es für eine standfeste, permanente Vollast nicht aus.Ich kenne keine Gasanlage, bei der man das nicht kalibrieren kann (und soll). Das Problem ist eher, dass die Anlagen von Leuten eingebaut und eingestellt werden, die gar keine Ahnung haben, was sie da machen.
Gruß, Till
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