07.02.2006, 18:34
Gut, daß ich hier nicht der beliebte Mitschwimmer werden will. Ich mag Diskussionen alle gegen mich 
Nun fangen wir mal von oben nach unten an :
@JR : Nur wenn man wirklich alle Extras nimmt. Mit einer gescheiten Ausstattung inklusive Bi-Xenon, Bose Soundsystem und solchem unnötigen Schnickschnack komme ich nur auf ca. 65000€. Und das ohne übliche 5%, die man noch runterhandeln kann. Und dabei habe ich Dinge drin, die für die Corvette nichtmal angeboten werden. (z.B. ein PASM, Chronopaket)
[Für die, die diese Begriffe nicht kennen. PASM = Man kann das Fahrwerk in seiner Härte und Sportlichkeit einstellen. Chronopaket = Neben einer unnötigen Rundenstopfunktion und Uhr kann man die Gasannahme und das ESP des Porsche sportlich einstellen, so daß das Gas noch spontaner reagiert, die Drehzahlabregelung hart erfolgt statt weich und das ESP Drifts zuläßt und erst vor einem Kreiseleffekt eingreift
]
Utopische Preise erreicht man erst mit irgendwelchen Ausstattungen im Innenraum, die die Corvette nicht hat und den Keramikbremsen, die absolut unnötig sind für den Normalfall.
@fsahm : Dazu sollten wir erst einmal auf die aktuellen Porscheversionen warten. Hier wird eine nagelneue Entwicklung wie die Z06, die gerade auf den Markt kommt mit den Porsche von vor mehreren Jahren verglichen. Und welche Bereifung hatte die Z06? Wie man aus der Tabelle entnimmt fährt bereits ein alter Porsche 911 GT3 RS mit Pirelli Bereifung und deutlich weniger Leistung ca. gleichschnell wie die Corvette um den Ring (sogar 2 Sekunden schneller oder?)
Mal schauen wie das mit den aktuellen Modellen aussieht. Bereits der normale Carrera 911 S kommt mit Leistungskit an die Zeiten des alten GT3 ran. Demzufolge erwarte ich einiges vom neuen GT3 (RS).
Und zwischen 80000€ und 100000€ ist dann nicht mehr der wahnsinnige Unterschied. Wer sich ein Auto für 80000€ holt, was jenseits von gut und böse bei Preisen für Autos liegt, der kann auch meistens 100000€ auf den Tisch legen.
@Doc Nun das werde ich aller Vorraussicht nach und werde den auch haben.
@Frank : Bellof fuhr auch eine 6.11 auf der Nordschleife. Und das vor einigen Jahren. Glaubst Du die Fahrwerk und Reifenentwicklung in den letzten 20 Jahren ist stehengeblieben? Selbst ein Radical mit unter 400 PS packt bereits eine 6.55.
Der Cayman RS soll dann auch nur 1100 bis 1200 kg wiegen, aber über 480-520 PS verfügen. Diese Angabe ist also nicht utopisch, aber ich habe nicht behauptet, daß sie es auch sicher packen. Das ist nur die Zielsetzung von Techart.
Aktuelle Formel 1 Fahrzeuge sind um Welten schneller als die Autos die Bellof gefahren ist. Nur fahren sie aus Sicherheitsgründen und Auslegungssache sicherlich nicht mehr auf der Nordschleife. Aber die würden mit absoluter Sicherheit mit entsprechender Abstimmung eine 5er Zeit fahren.
@man-in-white : Mag ja auch sein. Vor allem will sowas meist bezahlt werden ... obwohl der Cayman nicht wirklich teurer als eine Vette ist. Wer altbewährte Technik subjektiv wünscht, soll sie doch haben in der Corvette.
@till : Nun das gibt es einige Unterschiede nur im Fahrwerk.
Zuersteinmal bezog sich mein Konzeptsatz nicht nur auf das Fahrwerk, sondern auf das Fahrzeug generell. Gravierende Unterschiede wäre z.B. der Mittelmotor mit variabler Verstellung der Einlaßnockenwellen.
Aber Speziell zum Fahrwerk: Die Stoßdämpfer werden elektronisch je nach Situation optimal verstellt. Die Dämpferkraft wird für jedes Rad einzeln und sitatuionsbedingt geregelt. Außerdem läßt es sich vom Fahrer eher auf Komfort oder auf Sport stellen. Man hat also beides je nachdem was man will. Herkömmliche Fahrwerke ohne solche Systeme müssen immer einen Kompromiss eingehen. Komfortabler => unsportlicher. Sportlicher => unkomfortabler.
Dann kann man die Sicherheitselektronik einstellen. Nicht nur zwischen empfindlich und aus, sondern man kann auch eine Stufe des PSM (ESP bei Porsche) einstellen, bei der sie Drifts zuläßt solange sie innerhalb der Kontrolle bleiben.
Auch bin ich sicher, daß einige aufwendigere Konstruktionen auf mechanischer Seite verwendet wurden bei Porsche ohne jetzt allzu detailliert das Fahrwerk der Corvette zu kennen. Blattfedern wirst du vergeblich suchen. Die Werksstoffe sind zum Teil vermutlich edler und teurer. Wenn es wirklich von Interesse ist, kann ich versuchen noch ein paar weitere Details der Unterschiede zu nennen.
Ein Unterschied wären auch die Bremsen natürlich. Unter anderem gibt es auch Keramikbremsen, die doch eine ganz andere Sache darstellen ... Sie sind 50% leichter und verringern die ungefederten Massen ...
@c5-freak: Bei carpassion wirst du mich kaum finden. Und Schüler bin ich schon lange nicht mehr ...
KORREKTUR : Nicht Techart, sondern 911tec baut diesen Cayman RS auf.
https://www.911tec.com/
Einsatz einer speziellen Version im 24h Rennen 2006, was Fragen über angestrebte Haltbarkeit erübrigen sollten.
Hier mehr Details : https://20832.com/forum/viewtopic.php?t=4139
Nun fangen wir mal von oben nach unten an :
@JR : Nur wenn man wirklich alle Extras nimmt. Mit einer gescheiten Ausstattung inklusive Bi-Xenon, Bose Soundsystem und solchem unnötigen Schnickschnack komme ich nur auf ca. 65000€. Und das ohne übliche 5%, die man noch runterhandeln kann. Und dabei habe ich Dinge drin, die für die Corvette nichtmal angeboten werden. (z.B. ein PASM, Chronopaket)
[Für die, die diese Begriffe nicht kennen. PASM = Man kann das Fahrwerk in seiner Härte und Sportlichkeit einstellen. Chronopaket = Neben einer unnötigen Rundenstopfunktion und Uhr kann man die Gasannahme und das ESP des Porsche sportlich einstellen, so daß das Gas noch spontaner reagiert, die Drehzahlabregelung hart erfolgt statt weich und das ESP Drifts zuläßt und erst vor einem Kreiseleffekt eingreift
]Utopische Preise erreicht man erst mit irgendwelchen Ausstattungen im Innenraum, die die Corvette nicht hat und den Keramikbremsen, die absolut unnötig sind für den Normalfall.
@fsahm : Dazu sollten wir erst einmal auf die aktuellen Porscheversionen warten. Hier wird eine nagelneue Entwicklung wie die Z06, die gerade auf den Markt kommt mit den Porsche von vor mehreren Jahren verglichen. Und welche Bereifung hatte die Z06? Wie man aus der Tabelle entnimmt fährt bereits ein alter Porsche 911 GT3 RS mit Pirelli Bereifung und deutlich weniger Leistung ca. gleichschnell wie die Corvette um den Ring (sogar 2 Sekunden schneller oder?)
Mal schauen wie das mit den aktuellen Modellen aussieht. Bereits der normale Carrera 911 S kommt mit Leistungskit an die Zeiten des alten GT3 ran. Demzufolge erwarte ich einiges vom neuen GT3 (RS).
Und zwischen 80000€ und 100000€ ist dann nicht mehr der wahnsinnige Unterschied. Wer sich ein Auto für 80000€ holt, was jenseits von gut und böse bei Preisen für Autos liegt, der kann auch meistens 100000€ auf den Tisch legen.
@Doc Nun das werde ich aller Vorraussicht nach und werde den auch haben.
@Frank : Bellof fuhr auch eine 6.11 auf der Nordschleife. Und das vor einigen Jahren. Glaubst Du die Fahrwerk und Reifenentwicklung in den letzten 20 Jahren ist stehengeblieben? Selbst ein Radical mit unter 400 PS packt bereits eine 6.55.
Der Cayman RS soll dann auch nur 1100 bis 1200 kg wiegen, aber über 480-520 PS verfügen. Diese Angabe ist also nicht utopisch, aber ich habe nicht behauptet, daß sie es auch sicher packen. Das ist nur die Zielsetzung von Techart.
Aktuelle Formel 1 Fahrzeuge sind um Welten schneller als die Autos die Bellof gefahren ist. Nur fahren sie aus Sicherheitsgründen und Auslegungssache sicherlich nicht mehr auf der Nordschleife. Aber die würden mit absoluter Sicherheit mit entsprechender Abstimmung eine 5er Zeit fahren.
@man-in-white : Mag ja auch sein. Vor allem will sowas meist bezahlt werden ... obwohl der Cayman nicht wirklich teurer als eine Vette ist. Wer altbewährte Technik subjektiv wünscht, soll sie doch haben in der Corvette.
@till : Nun das gibt es einige Unterschiede nur im Fahrwerk.
Zuersteinmal bezog sich mein Konzeptsatz nicht nur auf das Fahrwerk, sondern auf das Fahrzeug generell. Gravierende Unterschiede wäre z.B. der Mittelmotor mit variabler Verstellung der Einlaßnockenwellen.
Aber Speziell zum Fahrwerk: Die Stoßdämpfer werden elektronisch je nach Situation optimal verstellt. Die Dämpferkraft wird für jedes Rad einzeln und sitatuionsbedingt geregelt. Außerdem läßt es sich vom Fahrer eher auf Komfort oder auf Sport stellen. Man hat also beides je nachdem was man will. Herkömmliche Fahrwerke ohne solche Systeme müssen immer einen Kompromiss eingehen. Komfortabler => unsportlicher. Sportlicher => unkomfortabler.
Dann kann man die Sicherheitselektronik einstellen. Nicht nur zwischen empfindlich und aus, sondern man kann auch eine Stufe des PSM (ESP bei Porsche) einstellen, bei der sie Drifts zuläßt solange sie innerhalb der Kontrolle bleiben.
Auch bin ich sicher, daß einige aufwendigere Konstruktionen auf mechanischer Seite verwendet wurden bei Porsche ohne jetzt allzu detailliert das Fahrwerk der Corvette zu kennen. Blattfedern wirst du vergeblich suchen. Die Werksstoffe sind zum Teil vermutlich edler und teurer. Wenn es wirklich von Interesse ist, kann ich versuchen noch ein paar weitere Details der Unterschiede zu nennen.
Ein Unterschied wären auch die Bremsen natürlich. Unter anderem gibt es auch Keramikbremsen, die doch eine ganz andere Sache darstellen ... Sie sind 50% leichter und verringern die ungefederten Massen ...
@c5-freak: Bei carpassion wirst du mich kaum finden. Und Schüler bin ich schon lange nicht mehr ...
KORREKTUR : Nicht Techart, sondern 911tec baut diesen Cayman RS auf.
https://www.911tec.com/
Einsatz einer speziellen Version im 24h Rennen 2006, was Fragen über angestrebte Haltbarkeit erübrigen sollten.
Hier mehr Details : https://20832.com/forum/viewtopic.php?t=4139