25.04.2005, 20:59
Hallo Jochen,
danke für die Korrektur meines ersten Beitrages.
Zur Masse: Unterschätze NICHT die Wirkung der korrekten Eingabe der Leermasse in das Meßergebnis. Im Endeffekt kann G-Tech nur 2 Werte messen: Die aktuelle Beschleunigung und die Drehzahl.
Alle anderen Werte werden daraus errechnet.
Gibt man nun also eine falsche Masse ein, ergibt sich auch zwangsläufig eine falsche Beschleunigungsleistung - ich will es kurz zeigen.
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Beschleunigungskraft
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Fahrzeugmasse * Beschleunigung (der Messwert!)
Beschleunigungsleistung = 166.176,5 [W] (226PS) = 34,44 [m/s] * 1.521 [kg] * Beschleunigung
--> Beschleunigung = 3,1719 [m/s²]
Diesen Wert kann das System also messen.
Setzen wir nun also eine andere Masse ein (z.B. 1.502 [kg] Leermasse + 120 [kg] Fahrer - 35 [kg] wegen 1/4 Tank = 1.587 [kg]). Damit ergibt sich:
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Fahrzeugmasse (neu) * Beschleunigung (Messwert!)
Beschleunigungsleistung = 34,44 [m/s] * 1.587 [kg] * 3,1719 [m/s²]
Beschleunigungsleistung = 173.387,3 [W] = 236PS
Damit ergibt sich mit der Berechnung der Fahrtwiderstände (auch hier korrigiert um die neue Fahrzeugmasse):
Radleistung = Fahrtwiderstände * Geschwindigkeit + Beschleunigungsleistung
Radleistung = 30.948,78 [W] + 173.387,3 [W]
Radleistung = 204.336,1 [W] = 277,9 PS
Rechnet man dazu noch den ISA-Korrekturfaktor für die Messbedingungen (bitte auch bei der Berechnung des Luftwiderstands berücksichtigen), kommt man sehr nahe an das Prüfstandergebnis. Die dann noch anfallenden Ungenauigkeiten kommen aus der Fahrbahnbeschaffenheit (Reibwert!) und einer möglichen Steigung / Gefälle.
Wie gesagt, die Physik ist in dem Geschwindigkeitsbereich extrem einfach zu beschreiben und entsprechend genau, selbst bei solchen einfachen Näherungsbeschreibungen wie von mir durchgeführt...
danke für die Korrektur meines ersten Beitrages.
Zur Masse: Unterschätze NICHT die Wirkung der korrekten Eingabe der Leermasse in das Meßergebnis. Im Endeffekt kann G-Tech nur 2 Werte messen: Die aktuelle Beschleunigung und die Drehzahl.
Alle anderen Werte werden daraus errechnet.
Gibt man nun also eine falsche Masse ein, ergibt sich auch zwangsläufig eine falsche Beschleunigungsleistung - ich will es kurz zeigen.
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Beschleunigungskraft
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Fahrzeugmasse * Beschleunigung (der Messwert!)
Beschleunigungsleistung = 166.176,5 [W] (226PS) = 34,44 [m/s] * 1.521 [kg] * Beschleunigung
--> Beschleunigung = 3,1719 [m/s²]
Diesen Wert kann das System also messen.
Setzen wir nun also eine andere Masse ein (z.B. 1.502 [kg] Leermasse + 120 [kg] Fahrer - 35 [kg] wegen 1/4 Tank = 1.587 [kg]). Damit ergibt sich:
Beschleunigungsleistung = Geschwindigkeit * Fahrzeugmasse (neu) * Beschleunigung (Messwert!)
Beschleunigungsleistung = 34,44 [m/s] * 1.587 [kg] * 3,1719 [m/s²]
Beschleunigungsleistung = 173.387,3 [W] = 236PS
Damit ergibt sich mit der Berechnung der Fahrtwiderstände (auch hier korrigiert um die neue Fahrzeugmasse):
Radleistung = Fahrtwiderstände * Geschwindigkeit + Beschleunigungsleistung
Radleistung = 30.948,78 [W] + 173.387,3 [W]
Radleistung = 204.336,1 [W] = 277,9 PS
Rechnet man dazu noch den ISA-Korrekturfaktor für die Messbedingungen (bitte auch bei der Berechnung des Luftwiderstands berücksichtigen), kommt man sehr nahe an das Prüfstandergebnis. Die dann noch anfallenden Ungenauigkeiten kommen aus der Fahrbahnbeschaffenheit (Reibwert!) und einer möglichen Steigung / Gefälle.
Wie gesagt, die Physik ist in dem Geschwindigkeitsbereich extrem einfach zu beschreiben und entsprechend genau, selbst bei solchen einfachen Näherungsbeschreibungen wie von mir durchgeführt...