18.03.2025, 13:21
In dem obigen Artikel ging es um den Unterschied zwischen 0W und 5W. Die Aussage war, dass bei 0W das kalte Öl zu schnell aus Schmierstellen etc. abfließt.
Ob der in dem Diagramm erkennbare Unterschied hier wirklich so relevant wie geschildert ist, will ich aber nicht weiter kommentieren.
![[Bild: 49378701zs.jpg]](https://up.picr.de/49378701zs.jpg)
Die Freigabe eines Öls ist für den Hersteller mit einem großen Aufwand verbunden. Von daher ist es verständlich, dass sich jeder Hersteller auf wenige Öllieferanten beschränkt. Ein nicht freigegebenes Öl ist von daher aber nicht generell schlecht oder führt sogar zu Motorschäden. Außerhalb der Garantie kann man sich in jedem Fall, sofern man will, seine eigenen Gedanken dazu machen. Die Standard-Spezifikationen API etc. sollte man natürlich beachten.
Es ist auch nicht so, dass bei einem hochviskosen Öl immer gleich der Druck abgeregelt wird. Das ist schon verständlich, wenn man beachtet, dass ja auch niederviskoses Öl bei niedrigen Temperaturen (insbesonder Aufheizen) solche Phasen durchläuft. Erst bei hohen Drehzahlen / Fördervolumenstrom kann es ggfs. zu einem Absteuern kommen, da das hochviskose Öl dann weniger schnell aus den Lagern abfließt. Der negative Aspekt davon ist dann in erster Linie eine geringere Kühlung der Lagerstellen.
Mit dem Walther-Diagramm kann man auf Basis der Werte bei 40°C und 100°C in guter Näherung die Viskosität bei beliebigen Temperaturen bestimmen.
Ich fahre auf der Nordschleife auch bei Außentemperaturen um 30°C stabile Öltemperaturen von max. 133°C (Angaben aus PDR).
Bei einem 40er Öl liegt die kin. Viskosität bei dieser Temperatur im Bereich von ca. 7 mm²/s. Das ist wenig, als untere Grenze zur Vermeidung von Lagerschäden werden Werte von ca. 6 mm²/s angesehen.
Ein 50er Öl liegt dann im Bereich von 8 bis 9 mm²/s. Werte um 9 mm²/s sind bereits gut.
Ein 60er Öl erreicht Werte von 10,6 bis 11,1 mm²/s. Das liegt auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Um Werte von 9 mm²/s oder 11 mm²/s zu erreichen, darf ein 40er Öl nicht über 120°C bzw. 110°C kommen.
Im Normalbetrieb sicher kein Problem, aber auf der Rennstrecke werden diese Temperaturen erreicht bzw. überschritten.
Da muss sich jeder selbst seine Gedanken machen, ob er ein hochviskosen Öl verwenden will.
Gruß
Stefan
Ob der in dem Diagramm erkennbare Unterschied hier wirklich so relevant wie geschildert ist, will ich aber nicht weiter kommentieren.
![[Bild: 49378701zs.jpg]](https://up.picr.de/49378701zs.jpg)
Die Freigabe eines Öls ist für den Hersteller mit einem großen Aufwand verbunden. Von daher ist es verständlich, dass sich jeder Hersteller auf wenige Öllieferanten beschränkt. Ein nicht freigegebenes Öl ist von daher aber nicht generell schlecht oder führt sogar zu Motorschäden. Außerhalb der Garantie kann man sich in jedem Fall, sofern man will, seine eigenen Gedanken dazu machen. Die Standard-Spezifikationen API etc. sollte man natürlich beachten.
Es ist auch nicht so, dass bei einem hochviskosen Öl immer gleich der Druck abgeregelt wird. Das ist schon verständlich, wenn man beachtet, dass ja auch niederviskoses Öl bei niedrigen Temperaturen (insbesonder Aufheizen) solche Phasen durchläuft. Erst bei hohen Drehzahlen / Fördervolumenstrom kann es ggfs. zu einem Absteuern kommen, da das hochviskose Öl dann weniger schnell aus den Lagern abfließt. Der negative Aspekt davon ist dann in erster Linie eine geringere Kühlung der Lagerstellen.
Mit dem Walther-Diagramm kann man auf Basis der Werte bei 40°C und 100°C in guter Näherung die Viskosität bei beliebigen Temperaturen bestimmen.
Ich fahre auf der Nordschleife auch bei Außentemperaturen um 30°C stabile Öltemperaturen von max. 133°C (Angaben aus PDR).
Bei einem 40er Öl liegt die kin. Viskosität bei dieser Temperatur im Bereich von ca. 7 mm²/s. Das ist wenig, als untere Grenze zur Vermeidung von Lagerschäden werden Werte von ca. 6 mm²/s angesehen.
Ein 50er Öl liegt dann im Bereich von 8 bis 9 mm²/s. Werte um 9 mm²/s sind bereits gut.
Ein 60er Öl erreicht Werte von 10,6 bis 11,1 mm²/s. Das liegt auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Um Werte von 9 mm²/s oder 11 mm²/s zu erreichen, darf ein 40er Öl nicht über 120°C bzw. 110°C kommen.
Im Normalbetrieb sicher kein Problem, aber auf der Rennstrecke werden diese Temperaturen erreicht bzw. überschritten.
Da muss sich jeder selbst seine Gedanken machen, ob er ein hochviskosen Öl verwenden will.
Gruß
Stefan