03.06.2012, 14:25
Zitat:Original von TurboRoger
Und hier mal 5 Zeitintervalle ti von 50 - 100 km/h, damit man sieht, dass auch gerechnet wurde :
LS3 : 0,284 s + 0,336 s + 0,390 s + 0,445 s + 0,501 s = 1,96 s ~ 2,0 s
LS7 : 0,223 s + 0,264 s + 0,306 s + 0,349 s + 0,392 s = 1,53 s ~ 1,5 s
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass hier absolut nichts getrickst ist, sondern ich konsequent mit nachweislichen Daten stringent durchgerechnet habe. Das gleiche gilt für die 100 - 200 km/h Berechnung. Uncle Robb hatte die zündende Idee mit einer nur 1- parametrigen geschwindigkeitsabhängigen effektiven Leistungsfunktion.
Robert, du bist einfach genial
Melde Dich !!!!!!!!!!!!!!
Gruß Roger
Hallo Roger,
es freut mich, dass die Idee mit linearen Korrektur von P als Funktion von v so gut funktioniert. Die Energieaufnahme der rotierenden Massen würde ich allerdings in einer (konstanten) reduzierten Fahrzeugmasse unterbringen wollen. Hier dazu eine kleine Rechnung, wie groß die kinetische Energie der Räder im Vergleich der des gesamten Autos ist.
Die Rotationsenergie eines sich drehenden Rades ist
E_rot = J/2 w^2 (1)
Die Winkelgeschwindigkeit errechnet sich aus der Geschwindigkeit des Fahrzeugs v und dem Radius r des Rads über dessen Umfang U = 2 Pi r
w = 2 Pi v/U = v/r (2)
Das Trägheitsmoment eines Rades mit der Masse m_R sei näherungsweise
J = m_R r^2 (3)
Setzt man die Glnn. (2) und (3) in Gln. (1) ein, so erhält man
E_rot = m_R/2 r^2 (v/r)^2 = m_R/2 v^2 (4)
Mit der kinetischen Energie des Fahrzeugs
E_kin = m/2 v^2 (5)
erhält man also für das Verhältnis
E_rot/E_kin = m_R / m (6)
Angenommen, ein Rad wiegt mit Reifen 25 kg, das Auto (C6, LS3) vollgetankt mit Fahrer 1600 kg, so erhält man
E_rot/E_kin = 4 x 25 kg / 1600 kg = 6.25 %
D.h. die effektive Masse wäre dann
m_eff := m (1 + E_rot/E_kin) = m + m_r
Und in diesem Beispiel ergibt sich m_eff = 1600 kg x (1 + 6.25 %) = 1600 kg + 100 kg = 1700 kg.
Anmerkung: Wegen der quadratischen Abhängigkeit des Trägheitsmoments vom Radius, siehe Gln. (3), kann man die Rotationsenergien der übrigen rotierenden Körper (Kupplung, Getriebe, Wellen) vernachlässigen, denn die Räder sind definitiv die größten rotierenden Körper mit vergleichsweise großer Masse (Roger ist hier, glaube ich, anderer Meinung - mache ich etwas falsch?).
Gruß, Robert
PS: Roger, ich versuche, dich heute Abend anzurufen. Ich muss jetzt das schlechte Wetter ausnutzen, um meine Traktionskontrolle zu testen.
Gruß, Robert
Zweierlei will der echte Mann: Gefahr und Spiel. Deshalb will er die Corvette, als das gefährlichste Spielzeug.
(frei nach Friedrich Nietzsche in: "Also sprach Zarathustra")
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