30.05.2012, 03:44
Hallo Robert,
alles kein Problem
Ja, du bist schon auf dem richtigen Weg und ich denke du hast das doch verstanden. Der jeweilige Massefaktor ist ja nur eine technische Finesse um die Rotationsbeschleunigungsleistung in den Griff zu bekommen. Wenn ich eine Leistungsauswertung im 2. Gang oder 3. Gang mache, käme ich nie und nimmer auf die richtigen Werte, wenn ich das nicht beachten würde. In den oberen Gängen nimmt die Beschleunigung ja dann erstens ab und zweitens wird der Einfluss des Korrekturfaktors immer geringer. Das bedeutet, mache ich eine Leistungsanalyse oberhalb 200 km/h wird der Fehler bei der Beschleunigungsleistung geringer, wenn ich beim Massefaktor einen Fehler von 1 - 3 % machte. Dafür wird der Fehlerrahmen bei der cW x A Berechnung größer (Unkenntnis wahrer cW- Wert bzw. Windeinflüsse). Der Massefaktor ist ja letzten Endes ein Quotient aus dem red. Trägheitsmoment und dem Produkt aus Fahrzeugmasse und dem Radius des dynamischen Abrollumfangs zum Quadrat. Die haargenaue Berechnung des red. Trägheitsmomentes ist so gut wie nicht möglich, da du hierfür jede rotierende Masse sowie das Trägheitsmoment des gesamten Motors genau kennen müßtest. Solche Informationen sind nur schwer zu bekommen. An der technischen Universität Berlin oder Aachen gab es mal eine Studienarbeit zu dem Thema und da gab es dann auch ganz konkrete Ergebnisse am Ende. Parallel haben wir natürlich noch die geschwindigkeitsabhängige Verlustleistung, die in der Volllast mit wachsender Geschwindigkeit immer größer wird sowie noch die Rollreibung. Das alles addiert sich dann zur Gesamtmotorleistung. Ich hatte vorgestern den RS 5 (450 PS) im SA Supertest nachgerechnet. Der war optimal bei 190 km/h im 4. Gang auszuwerten und mit den 2 Testpersonen und allen Angaben kam ich auf eine Motorleistung von 449 PS ! Der Hammer war, als ich später den Testbericht richtig gelesen hatte und da stand, dass die mit dem Auto auf dem Prüfstand waren und 448 PS gemessen hatten. Man benötigt allerdings auch schon einige Erfahrungswerte was die entscheidenden Parameter angeht. So kann man wirklich mit 2 Parametern arbeiten um eine Transparenz zwischen Motor-und effektiver Radleistung hinsichtlich der Längsdynamik zu schaffen.
Ich hatte dir ja mal meine Tel. Nr. gegeben. Du kannst mich gerne auch mal anrufen.
Gruß Roger
P.S.
Rechne ich bei a = 2,92 m/s² und v = 200 km/h sowie m = 1450 kg mit 1,06 anstatt 1,05 beträgt der Fehler bei der Beschleunigungsleistung ~ 2,3 kW
alles kein Problem
Ja, du bist schon auf dem richtigen Weg und ich denke du hast das doch verstanden. Der jeweilige Massefaktor ist ja nur eine technische Finesse um die Rotationsbeschleunigungsleistung in den Griff zu bekommen. Wenn ich eine Leistungsauswertung im 2. Gang oder 3. Gang mache, käme ich nie und nimmer auf die richtigen Werte, wenn ich das nicht beachten würde. In den oberen Gängen nimmt die Beschleunigung ja dann erstens ab und zweitens wird der Einfluss des Korrekturfaktors immer geringer. Das bedeutet, mache ich eine Leistungsanalyse oberhalb 200 km/h wird der Fehler bei der Beschleunigungsleistung geringer, wenn ich beim Massefaktor einen Fehler von 1 - 3 % machte. Dafür wird der Fehlerrahmen bei der cW x A Berechnung größer (Unkenntnis wahrer cW- Wert bzw. Windeinflüsse). Der Massefaktor ist ja letzten Endes ein Quotient aus dem red. Trägheitsmoment und dem Produkt aus Fahrzeugmasse und dem Radius des dynamischen Abrollumfangs zum Quadrat. Die haargenaue Berechnung des red. Trägheitsmomentes ist so gut wie nicht möglich, da du hierfür jede rotierende Masse sowie das Trägheitsmoment des gesamten Motors genau kennen müßtest. Solche Informationen sind nur schwer zu bekommen. An der technischen Universität Berlin oder Aachen gab es mal eine Studienarbeit zu dem Thema und da gab es dann auch ganz konkrete Ergebnisse am Ende. Parallel haben wir natürlich noch die geschwindigkeitsabhängige Verlustleistung, die in der Volllast mit wachsender Geschwindigkeit immer größer wird sowie noch die Rollreibung. Das alles addiert sich dann zur Gesamtmotorleistung. Ich hatte vorgestern den RS 5 (450 PS) im SA Supertest nachgerechnet. Der war optimal bei 190 km/h im 4. Gang auszuwerten und mit den 2 Testpersonen und allen Angaben kam ich auf eine Motorleistung von 449 PS ! Der Hammer war, als ich später den Testbericht richtig gelesen hatte und da stand, dass die mit dem Auto auf dem Prüfstand waren und 448 PS gemessen hatten. Man benötigt allerdings auch schon einige Erfahrungswerte was die entscheidenden Parameter angeht. So kann man wirklich mit 2 Parametern arbeiten um eine Transparenz zwischen Motor-und effektiver Radleistung hinsichtlich der Längsdynamik zu schaffen.
Ich hatte dir ja mal meine Tel. Nr. gegeben. Du kannst mich gerne auch mal anrufen.
Gruß Roger
P.S.
Rechne ich bei a = 2,92 m/s² und v = 200 km/h sowie m = 1450 kg mit 1,06 anstatt 1,05 beträgt der Fehler bei der Beschleunigungsleistung ~ 2,3 kW