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Hallo Jungs,
spiele mit dem Gedanken mir ein privates Schutzgasschweissgerät anzuschaffen.
Kann mich dunkel daran erinnern gelesen zu haben, daß sich einer von euch gut mit dem Thema auskennt und hoffe auf ein paar Infos.
Auf den ersten Blick haben die bezahlbahren Geräte um die 160A in 6 Stufen und eine feingestufte Vorschubregelung für 0.x-0.8mm.
-Was für eine Blechstärke kann ich damit verarbeiten?
-Wann man damit z.B. auch 5mm Profile Stoss auf Stoss miteinander verbraten oder fleischige Kehlnaten hinbekommen?
-Wie sieht es mit Aluschweissen aus? Manche Geräte wollen auch das beherschen.
Also wieviel Power ist viel Power bei MIG/MAG ?
Bin in dem Bereich absoluter Laie und für jeden Tip dankbar. Bisher habe ich nur mit einem altmodischem Elektrodenschweissgerät gearbeitet und da wären besagte 160A eigentlich nur für leichte Bleche zu gebrauchen.
Das hier ist das Gerät welches ich ins Auge gefasst habe: https://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2042441003
Schönen Dank!
Gruß aus Aachen,
Ruben
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Hallo,
ich habe seit ca. 20 Jahren ein MIG/MAG Gerät von Rehm 160A, 230 Volt, da wir keinen Drehstrom im Haus haben (400 Volt) brauchte ich unbedingt ein 230 Volt gerät. Hat mal 900 DM gekostet plus zwei 10 Ltr. Flaschen a 270 DM.
Ich habe auch ein zweites Schlauchpaket zum Alu Schweißen, zusätzlich brauchst du auch ein anderes Gas 99,9 % Argon AGA Mison Ar, Alu Schweißen geht damit zwar, aber ein WIG Geräte wäre dafür wesentlich besser.
Mit dem MIG/MAG Gerät 160A kann man gut Blech und Edelstahl bis 5mm Schweißen, für Edelstahl benötigst du auch eine Teflonseele, ein anderes Gas AGA Mison 2 (Ar + 2%CO2 + 0,03%NO), K2, oder S2 und Edelstahl Schweißdraht. Mit einem WIG Gerät läßt sich Edelstahl natürlich besser Schweißen.
Nach Möglichkeit verarbeite ich nur noch Edelstahl.
Du solltest ein gerät Kaufen wo es später auch noch Ersatzteile für gibt.
Gruß
Raimund
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Hello Spainman,
sorry, dass ich mich hier einklinke, wollte aber der Vollständigkeit halber noch ergänzen, dass Kollege Mike (Forum aka Magic91) scheints auch ein absolut ausgewiesener, professioneller Fachmann auf dieser Tanzfläche der glühenden Nähte und Raupen ist, den du auch noch konsultieren solltest.
Wer weiss, vielleicht klinkt er sich hier ja noch selber ein mit entsprechenden Infos zu deinem Projekt.
Joe. ......helvetischer schweissstechnischer Grünschnabel,
aber mit funkigen
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Hallo,Ruben.
Ein MIG/MAG-Gerät ist qualitativ gesehen sooo schlecht,daß wir es im Rohrleitungsbau
nicht verwenden.
Ein WIG-Gerät hat folgende Vorteile: Bessere(glatte) Wurzelnaht,bessere(ebene,flache)Decklage,100%ige Materialverschmelzung,keine Lufteinschlüsse in der Naht.
Bei einem MIG/MAG-Gerät hast Du eine schlampige Nahtoberfläche,meist sogar beim Heften Lufteinschluß(Poren).Diese Lufteinschlüsse in der Naht führen zu Bruchstellen bei Temperaturwechsel oder bei Vibrationen.
MIG oder MAG benutzt man eigentlich nur noch beim Punktschweißen,in diesem Bereich
kann man damit nichts falsch machen.
Wenn Du eine Qualitätsnaht ausführen willst,(bei unserer Vette wollen wir das Alle)solltest Du Dich für ein WIG-Gerät entscheiden.
Die Marke "Rehm" ist von bester Qualität.Ausreichend für den Hausgebrauch wäre die Marke "L-Tec" ,"Fronius" oder "Kempi".
Neugeräte bis 130 A (vollkommen genug) kosten um die 800 €uro aufwärts.
Am günstigsten wäre,Du heftest alles zusammen und läßt es von einer Schlosserei oder Schweißerei fertigstellen.
Ich würde mich gerne bereiterklären,die Entfernung dürfte allerdings ein Manko darstellen.
Gruß,Mike
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Hallo Mike,
ich möchte das Gerät nicht ausschliesslich für die Vette nutzen sondern für alles was anfällt.
Heften und machen lassen macht daher keinen Sinn für mich.
Kannst Du das Thema WIG ein wenig ausführen? Soweit ich weiss wird das Material von Hand zugeführt, also wie bei Autogen. Der Lichbogen entsteht wohl berührungslos? Habe ich da einen Schweissstab in der einen Hand und die WIG-"Pistole" in der anderen oder wie sieht das aus? Ist es genauso einfach zu handhaben wie MIG/MAG oder habe ich da als Leihe keine Chance vernünftige Ergebnisse zu erzielen? Einfacher als Elektrodenschweissen wirds doch sicherlich sein, oder?
Zum Thema Leistung: 130A? Ist das wirklich genug? Ich werde unter Garantie 5mm Wandung verarbeiten müssen. Komme ich da mit 130A hin? Kann ich auf der anderen Seite dünne Bleche (z.B. Karosseriearbeiten) damit auch problemlos durchführen?
Bei 130A dürfte man ja auch mit 220V-Netz auskommen, oder ist das bei WIG anders?
Sorry, dass ich Dich so löchere. Möchte nur dirket das richtige kaufen.
Gruß aus Aachen,
Ruben
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Das WIG-Schweißen ist von der Vorgehensweise vergleichbar mit "Autogenschweißen".
Man hat in der einen Hand das Griffstück und in der anderen den Zusatz.
Ich habe mit diesem Verfahren schon Dünnbleche von 0,5 mm geschweißt.
Bei 5mm Materialstärke ist es erforderlich eine V-förmige Vorbereitung der Naht zu schleifen.
Das bedeutet: Bei zwei aneinanderstoßenden Kanten werden je Seite ca.30° Schrägen
angeschliffen und mit Zusatz aufgefüllt.
Der Lichtbogen entsteht nur berührungslos,wenn das Gerät mit einer Hochfrequenzzündung ausgestattet ist.(für private Nutzung unötig)
ansonsten entsteht der Lichtbogen durch Streich-Berührung der angeschliffenen
Wolframnadel.Daher auch der Name:WIG =Wolfram Inert Gas
Die tragbaren Geräte haben sowohl 380,als auch 230V-Anschlüsse.
Alu-Schweißen ist NUR mir Wechselstrom möglich,Edelstahl und andere Stähle werden
mit Gleichstrom geschweißt.
Der Gleichstrom/Wechselstrom-Schalter treibt allerdings den Preis erheblich nach oben.
Falls noch Fragen sind,löchere ruhig weiter
Gruß,Mike
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Zitat:Original von Magic91
Falls noch Fragen sind,löchere ruhig weiter.
Hört sich alles vernünftig an. Ich denke ich werde den WIG-Weg gehen.
ALU-Schweissen wäre eine fantastische Sache und darum hake ich noch einmal wegen der Leistung nach:
Sind 130A ein Kompromiss oder vernünftig und ausreichend (auch um mal ein 4mm Aluprofil zusammenzubacken)?
Wenn Alu mit DC/AC Schalter geht, dann bezahle ich gerne auch etwas mehr!
Noch etwas, wie sieht es mit dem Verbrauchsmaterial aus? Ist so eine Wolframnadel teuer und oft zu wechseln? Kostet das Schweissmaterial vergleichsweise mehr als die ordinären MIG/MAG Rollen?
Ist das Gas teurer? Fragen über Fragen, sorry
Gruß aus Aachen,
Ruben
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Weiter im Text.
130 A ist für den Heimwerker mehr als ausreichend.Zum Vergleich: Ich schweiße Rohre
mit 2mm Wandstärke mit einer Ampere-Zahl von 70.
130 Ampere benutze ich bei 5-8 mm Wandstärke,wobei ich eine V-förmige Naht vorbereite.
100 Wolframnadeln kosten im Fachhandel ca.6 €uro und reichen nach Deiner Nutzung ein Leben lang. Nur wenn Du am Material hängenbleibst,nutzt sich die Nadel ab.Vom Schweißen nicht.Schweißstäbe sind im Prinzip genauso billig wie die Spule beim MIG.
Schweißzusätze und Nadeln kannst Du von mir haben,Du mußt nur ab und zu ein Meeting besuchen bei dem ich anwesend bin.
Bei MIG/MAG könnte ich Dich materiell nicht unterstützen.
Mache Dir über meine Preise keine Gedanken,meine Währung unter Vettisten ist Kaffee
mit Milch und Zucker.
Gruß,Mike
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Zitat:Original von Magic91
Bei MIG/MAG könnte ich Dich materiell nicht unterstützen.
Mache Dir über meine Preise keine Gedanken,meine Währung unter Vettisten ist Kaffee
mit Milch und Zucker.
Ok, nun bin ich komplett im Bilde , herzlichsten Dank!
Auf Deine Materialunterstützung komme ich gern zurück . Dank für das Angebot.
Eigenartige Währung übrigens, normalerweise werden solche Dienste immer im Bierkastenformat entschädigt. O.k. wie sollte ein Corvettefahrer einen Bierkasten befördern .
Hast Du evtl. Quellen über die man ein gutes Gerät etwas preiswerter beziehen kann? Werde ansonsten mal bei E-Bay Ausschau halten.
Gruß aus Aachen,
Ruben
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hm...ja, dieser threat hat was.
bei allem respekt vor Magic91s wissen und können ( was ich nicht anzweiflen möchte!) sollte aber ein grundprinzip nicht ausser acht gelassen werden! ob ich nun für ein regal schnell mal 5er l-profile zusammenbrate für zb ein regal oder eine (semi)professionelle rahmenreperatur an einem fahrzeug mache, auf die korrekte schweissung kommt es an! bei 5mm und aufwärts muss zb. "schiebend" per mig gearbeitet werden etc.pp. durch die hierbei grössere hitzeentwicklung ist aber wiederum verzugsgefahr, undundund.
bitte das schweissen nicht als schnell lernbaren sonntagnachmittags-job abstempeln. um schnell mal ein paar rep.-bleche in eine karosserie zu nageln braucht man nur etwas übung. jedoch bei umfangreichen arbeiten im tragenden bereich sollten imho nur fachkräfte ran.
für mig muss ich eine lanze brechen: im fahrzeugbau haben wir hebebühnehalterungen mig verschweisst und die halten noch immer ;-)
wig ist echt spitze, wenn es um blecharbeiten bis ca. 1,5mm geht. alles was stärkemässig darüber hinausgeht verlangt noch mehr übung und wissen. allerdings ist wig in der grundausstattung etwas teurer als mig.
zu alu oder va-schweissungen: ich denke wird selten benötigt, weil zu umfangreiche änderungen am gerät gemacht werden müssen (mig) gas, schlauchpaket/seele, draht etcpp.
ruben, da ich auch aus dem karosseriebau-eck komme, ist meine persönliche meinung, in jeden haushalt gehört ein mig-gerät. muss nicht unbedingt das beste vom besten sein, aber ein gutes aus der mittleren preisklasse reicht locker (oder bei real-auktion aus firmen konkursmasse sind oft grossgeräte für günstig zu haben). wäge jedoch kosten/nutzen ab. mein lieblingstipp bei solchen fragen: in einem alteingessenen karosserie-betrieb anfragen! die wenigsten mitarbeiter blocken ab, wenn es um autos geht ;-) du bekommst 100% faire antworten und kannst auch gleich reale beispiele vor ort sehen.
das getippte klingt leider gerade bei solchen heiklen sachen oft ganz einfach.....
apropos getippt: genug getippt ;-)
tippende grüsse :-)
*Stoppt Tierversuche! Nehmt G**f-Fahrer*
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