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24.09.2018, 15:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2018, 15:08 von Rico88.)
Hallo liebes Forum!
Ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser hier, möchte mich aber nun mal zu Wort melden, und suche Hilfe und Beratung bei meiner Kaufentscheidung für eine C6 Coupe Schalter.
Aber erstmal kurz zu mir:
Ich bin der Rico, 30, aus dem Süden Thüringens und fahre aktuell 2 BMW's, einen E60 540i V8 und einen E85 Z4 2,2i.
Der 5er ist mein Alltagsauto, der Z4 mein Schönwettercabrio. Ich weiß also durchaus mit Leistung an der Hinterachse umzugehen, da beide heckbetrieben.
Allerdings bin ich mittlerweile von der Qualität von BMW, was Motor und Technik angeht, mehr als enttäuscht. Mein letzter BMW, ein 325i, hat mir nur Werkstattkosten beschert, und der V8 im 5er fängt nun auch langsam damit an. Der Nachfolger meines 5ers kommt ebenfalls nicht in Frage, da 4 Liter Biturbo, und noch anfälliger.
Da der deutsche Markt allgemein nichts haltbares mehr zu bieten hat bin ich der Meinung bei den Amis besser aufgehoben zu sein.
Soviel zu mir, jetzt mal meine Wunschvorstellungen:
In Frage kommt eigentlich nur das C6 Coupe, handgeschalter, da ich wieder von der Automatik meines 5ers weg möchte, nur EU Modell, kein Import.
Ob LS2 oder LS3 ist mir erstmal egal, außer Ihr ratet mir zwindend zum LS3. Belesen habe ich mich über die C6 soweit es möglich war. Ich weiß das ich eine schlechtere Verarbeitung im Innenraum erwarten muss als sie mein BMW bietet. Aber das nehme ich in Kauf wenn ich dafür robustere Technik bekomme. Ich würde die C6 auch ganzjährig fahren, oder ratet ihr strikt davon ab? Ich habe keinen großen Arbeitsweg (Fuß oder Fahrrad) und fahre allgemein im Jahr nur ca 15tkm.
Wie steht es mit den Motoren der Vette? Ich weiß das die V8 von BMW gerne Hitzeprobleme zwischen den Bänken haben, und mit den Jahren massiven Ölverlust durch die Ventilschaftdichtungen bekommen. Gibt es auch so bekannte Probleme an Motor und Technik? Kann man auch Modelle mit mehr als 100t km bedenkenlos kaufen?
Bei mobile.de sind ein paar Kandidaten drin, die meinen Vorstellungen entsprechen, Budget maximal 30t €. Meinen Z4 werde ich jetzt schon inserieren und versuchen zu verkaufen, den 5er weiter fahren und eventuell dann in Zahlung bei der Corvette geben. Klingt das realistisch, oder sollte ich die Finger von der Preisklasse lassen?
Wie schaut es mit der Versicherung aus, ist eine Vollkasko Pflicht oder genügt bei einem mindestens 10 Jahre alten Auto auch die Teilkasko.
Viele Fragen, ich weiß, aber ich möchte mich vor dieser Entscheidung ausreichend absichern und keinen Fehler machen. Hoffe meine Angaben sind ausreichend und Ihr könnt mir helfende Antworten geben. :)
Grüße
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Hi Rico und willkommen bei den Vette-Verrückten!
GRUNDSÄTZLICH: die Vette liebt man oder man sagt "never ever", eine Probefahrt ist absolut Pflicht, gerade wenn Du von deutschen "Premium" Marken kommst...
ich bin wie einige andere auch meine C6 jahrelang als DD gefahren und hatte dabei keinerlei Probleme... Sottozero Winterreifen sind natürlich Pflicht, und der Schnee sollte halt nicht 20cm hoch liegen wegen der Bodenfreiheit.
Die Motoren und Getriebe sind robust, meinen habe ich mit ca. 110 tkm verkauft, der fährt auch jetzt -4 Jahre später - problemlos , allerdings habe ich damals vorsichtshalber einen größeren Motorölkühler sowie einen GÖK für die Automatik einbauen lassen.
ICH würde immer den LS3 nehmen, er ist einfach das bessere Auto (Lenkung, Motor, Getriebe, Innenraumanmutung), allerdings wird es da bei 30 Mille schon eher eng.
VK/ TK? Wenn du nen halbwegs ordentlichen SF hast: VK!
Greets
Gregor
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Hey danke für die Antwort schonmal :)
Naja, so "Premium" sind die irgendwie auch nicht mehr, vorallem weil man von BMW als Gebrauchtwagenbesitzer wie der letzte Penner behandelt wird.
Und das, was die Autos so premium macht ist halt auch alles Elektronik, die gut und gerne kaputt geht.
Eine Probefahrt habe ich leider noch nicht hinter mir, wird auch angesichts der raren Verteilung der Angebote und dem typischen "kein-Probefahrttourismus" nicht einfach,
aber muss natürlich noch Pflicht sein. Ich möchte ja allgemein weg von BMW, nach insgesamt 4 verschiedenen reicht es damit auch mal. Und die Amerikaner reizen mich schon viele,
viele Jahre, und ich denke das ich jetzt bereit bin mir diesen Wunsch zu erfüllen.
Ja, LS3 finden sich in der Preislage wirklich kaum. Aber grundsätzlich ist der LS2, für den normalen Bedarf, doch ausreichend?! Das neue Lenkrad kann man nachrüsten, die ca 30 PS Unterschied sehe ich bei dem Leistungsgewicht als irrelevant.
SF bin ich bei 10, zahle für den 5er im Jahr knapp über 1000 VK, für den Z4 mit TK ca 300. Das müsste in Summe der VK einer C6 entsprechen.
Grüße
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Ich glaube, mit dem Lenkrad verwechselst du was..... Das Buslenkrad hatte nur der 2005er...
Die Unterschiede zwischen LS 2 und 3 sind bis auf ein paar Innenraumteile wie Mittelkonsole unsichtbar aber spürbar, wie Änderungen an der Lenkung etc.
Der Motor ist auch insgesamt oben heraus freier, das PS Delta ist tatsächlich näher an 45 denn an den nominalen 30 PS..... alles nicht ENTSCHEIDEND aber eben spürbar....
Greets
Gregor
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Mhh, keine erfreulichen Nachrichten für den Anfang :/ Bei meinem Limit von 30k (möchte ja noch ein Polster haben) fallen die LS3 zum Großteil raus.
Heißt das nun ich sollte vorerst besser komplett die Finger von der Vette lassen? Ich mein, es kann ja nicht alles "schlecht" an der LS2 sein..
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Nein, wir haben mit Freuden den LS2 gefahren, solange wir noch nicht in einem LS3 saßen.
Wichtig ist aus meiner Sicht da ein Schalter, weil AT4 und AT6 einfach nicht mit dem Auto
harmonisieren. Aber da gibt es auch Leute, die das ganz anders sehen.
Gruß
Edgar
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24.09.2018, 23:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2018, 00:01 von MrG.)
Hallo Rico, wie so oft im Leben unterscheiden sich die Erfahrungswerte und Vorlieben. Je nachdem wen Du fragst wirst Du unterschiedlichste Antworten erhalten. Ich für meinen Teil habe und hatte schon einige Elektronikprobleme mit meiner Vette (LS3), mein Vater mit seiner damaligen 2005er (LS2) hingegen nichts, wirklich garnichts... außer natürlich Reifen und Bremsbeläge, damals neu gekauft und bei ca 160tsd km verkauft... trotzdem wollte ich den LS3 nicht mehr missen, der Motor macht doch ordentlich Laune und schiebt spürbar besser an.
Bei BMW habe und hatte ich weder bei den Motoren noch bei der Elektronik derartige Probleme (E39 M5 S62 (unser Anhängerzugfahrzeug) rennt inzwischen stramm auf die 350tsd km zu und macht noch immer keine Anstalten das zeitliche segnen zu wollen und der F02 mit dem gefürchteten 4 Liter Biturbo/Verteilergetriebe (allerdings TU) macht auch keinen Ärger. Du darfst bei BMW nur nicht den Fehler machen die tollen 0W30 Öle einzufüllen, da ist ein hoher Ölverbrauch und nachgelagerter Ärger mit Ventilschaftdichtungen, Haltbarkeit der Kats, etc. vorprogrammiert. Gerade bei den modernen DI-Motoren. Aber das ist eine andere Geschichte und gehört nicht ins Vette-Forum.
Dein Budget erachte ich für eine Vette mit LS3 auch als knapp aber machbar, sofern Du das ein oder andere auch mal selbst reparieren kannst und etwas Glück hast und nicht gerade die größte Gurke erwischst.
Grüße
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(24.09.2018, 15:08)Rico88 schrieb: ...Wie steht es mit den Motoren der Vette? Ich weiß das die V8 von BMW gerne Hitzeprobleme zwischen den Bänken haben, und mit den Jahren massiven Ölverlust durch die Ventilschaftdichtungen bekommen. Gibt es auch so bekannte Probleme an Motor und Technik? Kann man auch Modelle mit mehr als 100t km bedenkenlos kaufen?... ...willkommen und schöne Vorstellung.
Von Motorschäden LS2 und LS3, oder schadhaften Schaltgetrieben wirst Du hier kaum etwas finden. Heizung wird schnell warm und die Klima kühlt effektiv. Großer, gut nutzbarer Kofferraum. Federung empfinde ich auch in der Stadt als durchaus komfortabel.
Ich wüßte keinen Grund, warum so ein Auto nicht alltagstauglich sein sollte, außer das man lediglich eine einzige Frau mitnehmen kann
"A" schreibt, "B" versteht...
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In einem anderen Forum habe ich viel negatives zum Schaltgetriebe im LS2 gelesen. Das es oft Probleme macht und grundsätzlich "scheiße" ist.
Ist das wirklich so schlimm, oder stechen da wie in so vielen Foren wieder nur die negativen Erfahrungen raus?
Automatik kommt nicht in Frage, weder 4 noch 6 Gang. Fahre seit 3 Jahren in meinem 5er Automatik, habe dann im Z4 aber wieder gemerkt, wie sehr ich doch das selbst schalten vermisst habe.
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Das Getriebe im LS2 ist tatsächlich ein Schwachpunkt. Der Rückwärtsgang ist ein bekanntes Problem und wenn man es mal eilig hat und schnell schaltet kann es schon mal passieren dass es "Getriebesalat" gibt.
Im Vergleich zu den deutschen Herstellern natürlich reativ bescheiden, aber wenn man gewisse Dinge beachtet lässt es sich gut damit leben.
Gruß
SieDu
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