Ölrückstände Kühlflüssigkeit Kopf nachziehen?
#1
Hallo,

bei meinem Kühlerreinigungsprogramm - heute kommt die Zitronensäure wieder raus - habe ich auch eine geringe Menge bräunlicher eher öliger Rückstände im Ausgleichsbehälter festgestellt. Grundsatzfrage: Welche Wege vom Öl zum Wasser könnte es geben? Ausschließlich die Kopfdichtung? Bringt es evtl. etwas, die Kopfschrauben alle mal neu anzuziehen (108 Nm)? Ich habe in einem Thread gelesen, daß manche Schraubengewinde gegen Öl bzw. Wasser abdichten müssen. Das könnte man evtl. durch neu anziehen gefährden, oder? Soweit ich die Sache sonst verstehe, handelt es sich um wiederverwendbare Standardschrauben und keine Dehnschrauben, die etwa nur einmal oder zweimal angezogen werden dürfen? Mein Motor ist ein 454er (1974), der m.E. noch nie zerlegt worden ist. Es gibt sonst allgemein keine Zeichen von Verschleiß, wie z.B. Wasser im Öl, Kurbelgehäusegase etc..

Wäre für Hinweise bzw. Erfahrungen sehr dankbar!


Grüße

Fritz
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#2
Hi Fritz,

Öl im Kühlwasser ist fast immer ein Indiz für die Kopfdichtung. Und da die schon viele Jahre auf dem Buckel hat, wird sie wohl nicht mehr perfekt dichten. Und nein, ich würde die Schrauben nicht einfach fester anknallen. Nach fest kommt ab.

Du kannst die Werkstatt ne Druckprüfung machen lassen oder du beobachtest ne Weile, ob auch im frischen Kühlwasser wieder Öl schwimmt. Wenn ja, Kopf runter, planen und mit ner neuen Dichtung wieder drauf.

Viele Grüße, Mirko
[Bild: cch_st.png]
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#3
Hallo Mirko,

vielen Dank für deine Rückmeldung! Schrauben fester anknallen würde ich auf keinen Fall machen. Im Doromey Handbuch steht 108 Nm. Ist das nicht korrekt? Ich hätte allenfalls in vorgegebener Reihenfolge die Schrauben leicht gelöst und dann mit vorgeschriebenem Drehmoment wieder angezogen, d.h. erste leicht lösen und wieder anziehen, zweite leicht lösen und wieder anziehen, usw.. Bei einem alten OM636 Diesel hat das geholfen - aber ob das hier schaden kann weiß ich nicht. Andernfalls muß ich das von dir beschriebene Programm durchziehen, das ist klar.

Grüße

Fritz
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#4
Hallo

Loesen wuerde ich die nicht.
Checken, ob die loose sind schon. Also nur mit Drehmoment nachchecken.

Braune Rueckstaende sind nicht immer Oel, kann auch Rost sein aus dem Block .

Noch wuerde ich die Koepfe nicht runterhauen.

mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#5
Hallo Günther,

mit dem leichten Lösen der Schrauben wollte ich ein evtl. unterschiedliches Losdrehmoment einzelner Schrauben umgehen. Falls einzelne etwas festgerostet sind und andere nicht, sehe ich ein gewisses Risiko, daß am Ende unterschiedliche Vorspannungen anliegen, wenn ich sie nicht jeweils etwas löse und dann in einem Zug festziehe. Was mir auch etwas Sorgen macht ist das Dichtmittel, das für die Gewinde verwendet werden soll. Wenn es schon alt ist, könnte es bei Bewegung der Schraube undicht werden. Welches Mittel wird hier normalerweise verwendet?

Gruß

Fritz
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#6
Hallo

Wohl spezielles Silikon , hitzefest . Manche nehmen aber auch das Teflonband fuer den Sanitaerbereich, besonders wenn es leckt und die Schraube nachgedichtet wird .
Obs richtig ist so, steht dahingeschrieben. Funzt aber .

mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
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#7
Hallo Fritz,

wenn die Kopfdichtung undicht ist, dann isses gelaufen, da hilft auch nachziehen nicht mehr. Normalerweise sind die Kopfdichtungen gesickt, beim Anziehen wird die Sicke zusammen gepresst und die Gummischicht dichtet den Raum zwischen Kopf und Block ab. Die Sicke ist dazu da, um kleine Unebenheiten auszugleichen. Wenn das Öl einen Weg durch die Dichtung gefunden hat, kannst Du durch nachziehen keine Verbesserung mehr erzielen.

Ich hab auch noch nie gehört, dass man bei Undichtigkeit die Kopfschrauben nachzieht. Klar, man hat schon Pferde kotzen gesehen, aber ich halts nicht für üblich Zwinkern
Eine Stahldichtung setzt sich auch nicht, deshalb muss man nicht mehr nachziehen, so wie früher bei den Weichstoffdichtungen.

Normalerweise müsstes Du eher Wasser im Öl haben, als Öl im Wasser, da der Druck des Kühlwassers dafür sorft, dass der Ausgleich bei einer Leckage in diese Richtung wandert, oder?
Ich tendiere dazu, Kühlflüssigkeit einzufüllen und abzuwarten und kontrollieren.

Gruß Robert
Der Schwabe, es kann nur einen geben!
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#8
Hallo,

außerdem wird ja auch kein Öl durch die Kopfdichtung gepumpt.
Das Öl, dass in den Zylinderkopf zu den Kipphebeln gefördert wird,
nimmt den Weg durch die Stoßstangen.

Grüße.
Frank
Weiss der Bauer keinen Rat, nimmt er Draht.
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