26.04.2015, 21:43
Zitat:Original von TIKT-Performance
Sicher ist das nicht Allgemeinkompatibel und die meisten werden das nicht hin bekommen, aber pauschal davon zu sprechen das es "nicht geht" lasse ich nicht gelten.
Na, dann lass mich mal kurz beschreiben, was allgemein kompatibel möglich ist.
Es gilt: Die maximale mögliche Beschleunigung (a) ergibt sich aus dem Produkt der Radlast ® der angetriebenen Achsen geteilt durch das Fahrzeuggewicht (G) mal dem Reibwert (mü) und der Erdbeschleunigung (g).
In einer Formel also: (I) a = mü x R / G x g
Bei einem Allradfahrzeug ist R = G und somit wird es dort einfach zu: ( II) a = mü x g
Bei einem Hecktriebler ist es etwas komplexer. Die statische Radlast wäre bei einer Achslastverteilung von 50 :50 : (III) Rstat = 0,5 x G
Hinzu kommt noch eine zusätzliche dynamische Radlast : (IV) Rdyn = G x sh / sabh X a /g
worin sh die Schwerpunktshöhe des Fahrzeuges ist und sabh der Abstand des Schwerpunktes von der Hinterachse.
Nach einer Verknüpfung und Umstellung der Formeln (I), (III) und (IV) erhält man für einen Hecktriebler : (V) a = mü x 0,5 g / (1- mü x sh / sabh )
Setzt man für sh und sabh die für eine Corvette realitätsnah geschätzte Werte von 0,4 m und 1,1 m ein, so ergibt sich in Abhängigkeit von mü unten stehende Tabelle für die maximal mögliche Beschleunigung eines Hecktrieblers und den Vergleich zum Allrad. Nicht überraschend belegt sie den steigenden Vorteil des Allrades mit abnehmenden Reibwert.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !