Vergaser richtig einstellen mit AFR Sonde ?
#1
Hallo wer hat Erfahrung bzw hat nützliche Tips oder sogar eine Anleitung bezüglich einstellen eines Vergasers (Holley 670 Street Avenger in meinem Fall) mit Hilfe einer Lambda Sonde und Monitor .Wie geht man am besten vor step bei step messen /einstellen



Danke Christian
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#2
Hallo

Leerlauf wird mit CO Messung ( oder alternatiev durch Unterdruckmessung ) eingestellt.

Die Lambdasondenmessung benutzt man , um während der Fahrt bei Belastung zu checken, ob die richtigen Düsen verbaut sind. Im Stand da was zu messen, bringt nichts.

Entweder eben während der Fahrt oder auf einem Prüfstand, wo man dann auch belastet.

Wie du nun vorgehen musst, hängt von deinem Gerät ab. Eins mit LED Anzeige, gruen, gelb, rot usw oder eine richige Anzeige auf dem PC oder ... Kenne mich da nicht aus.

Wichtig ist, dass niemals zu mager eingestellt wird, da du sonst die Ventiele verbrennst.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#3
Den Holley muss man von unten her abstimmen weil sich die Kreisläufe aufsummieren.
Zuerst CO Einstellen mittels der Schrauben. Das geht mit dem AFR schon, muss mit der Laufkultur aber nicht unbedingt optimal sein. Daher so einstellen, dass er halt am besten läuft.

Dann kommt der transistion circuit an die Reihe. Wird mit den air bleeds und dem emulsion hole (weitere Düse) im Meteringblock gemacht. (AFR sollte hier um 14 herum liegen, wenn es magerer wird gibt es Zündaussetzer, kaputt geht aber noch nichts)

Wenn hier die Werte zufriedenstellend sind, schaut man sich das Gemisch bei Volllast an. Dies wird mit den Hauptdüsen bewerkstelligt. Main Jet oder so heissen die, sind die großen jedenfalls.
Bei Volllast sollte das AFR um 11 herum sein. Wenn es da magerer wird passiert das was Wesch beschrieben hat. Bei Volllast wird einiges an Benzin zur Kühlung gebraucht, obwohl er auch magerer laufen würde.

So, dann gibts noch das Powerwalve, dabei musst du nur drauf achten wann es aufmachen soll.
Dazu brauchst einen Vakuummesser. Auswahl hängt davon ab wieviel Unterdruck dein Motor erzeugt. Die Spritmenge die das Ding durch lässt kannst du nicht beeinflussen, das wird über die Hauptdüsen angepasst.

Und jetzt viel Spass beim Basteln OK!
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#4
Vielen dank das ist ja schonmal ein Anfang,das Leerlaufgemisch habe ich bereits eingestellt mit einem Vacuummanometer,Zündzeitpunkt und zündkurve sind angepasst.Meine Frage ist wie geht es jetzt sinnvoll weiter?
Powervalve habe ich gewechselt von 6.5 auf 7.5 hg laut Holley höchste vacuum Wert bei eingelegtem Gang (Automatic ) sind bei mir 16hg :2 =8 also 7.5

Ich würde jetzt die stärkste Feder für die 2.stufe einbauen und dann mal fahren ca 50-60 km/h um zu schauen ob die Düsen der 1. Stufe zu groß oder zu klein sind RICHTIG????

Eine Anleitung Schritt für Schritt verständlich währe echt klasse.Gibt es soetwas?

@zündler
transistion circuit was ist das????
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#5
Ich finde nicht, dass man das einfach so verständlich in ein paar Zeilen nieder schreiben kann. Ich würde mal mit diesem Buch hier anfangen:

Klick

Es ist zwar nicht perfekt, aber das stufenweise Vorgehen und was bei welcher Stufe gemacht werden kann bzw. muss ist m.E. ganz gut beschrieben.

Viel Erfolg.
Grüße,
Tobias
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#6
Was für eine Feder willst du bei der zweiten Stufe einbauen?
Abgesehen vom Powervalve sind in einem Holley keine Federn drin.

Du fährst jetzt einfach mal, wenn du beim Cruisen auf AFR 14 kommst ist das ok und du brauchst nichts zu machen.

Dann muss es beim leichten Beschleunigen etwas fetter werden (Kraft kommt von Kraftstoff) bis hin zum Vollgas, da sollte der Wert bei 11 herum liegen. Wenn das so ist brauchst du überhaupt nichts mehr zu machen.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#7
Das Problem mit der Einstellung mit AGR-Sonde ist, dass man zwar sieht, wie das Gemisch im jeweiligen Zustand aussieht (zu mager oder zu fett), dass man aber deswegen noch lange nicht weiss, welche Regelkreise im jeweiligen Zustand aktiv sind (ausser beim Leerlauf ist es fast immer eine Summe
aus mehreren Kreisen).

Die Methode, dich ich von Lars Grimsrud kenne, ist die, die Kreise nacheinander per Leistung zu messen, d.h. man legt fängt nur im Leerlauf an (deaktiviert die nachfolgenden Kreise), beschleunigt bzw. fährt eine festgelegte Strecke und mißt die Zeit. Dann wird modifiziert und wieder gefahren & gemessen.
Dann sieht man, in welche Richtung man weiter modifizieren muss. Danach wird der nächste Kreis aktiviert und wieder gefahren und Zeit genommen… das macht man so lange, bis man alle Kreise komplett hat.

Aber auch das ist nicht so einfach, wie es klingt: Beim Power-Regelkreis beispielsweise kommt es darauf an WANN er einsetzt, WIE STARK er dann einsetzt und dann mit welcher maximalen Durchflussmenge. Das also eine Kombination aus drei Parametern für einen Regelkreis. Natürlich wird Dir die Sonde nach jeder Veränderung sagen, ob das Gemisch gut ist oder nicht. Aber das sagt Dir auch die gemessene Zeit im Fahrversuch – demnach ist die Sonde allenfalls eine Ergänzung. Ich würde sie dafür nehmen, dass ich kontrolliere, dass das Gemisch nie zu mager ist, was aus thermischen Gründen auch nicht erstrebenswert wäre. Ich denke hier ist auch die Gefahr, dass man mit einer Sonde das Gemisch zu sehr ausmagert. Denn es kommt ja noch etwas hinzu: Die ganze Kalibrierung macht man an einem Tag X mit Temparatur Y und Luftruck Z… Die Gefahr ist also, dass man bei Kalibrierung bei kälterem Wetter später an heissen Tagen ziemlich daneben liegt – oder umgekehrt.

Es gibt schon einen Grund, warum Automobilhersteller Horden von Ingenieuren und Technikern mit der Kalibierung von Vergasern bzw. Einspritzanlagen beschäftigen. Wenn das so einfach wäre, wie nur eine Sonde zu verbauen – da könnten die viel sparen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Sonde allenfalls zur Kontrolle, aber Einstellung eher durch Fahrversuch – auch wenn das ein wenig an Aufwand und Zeit bedeutet.
Und Du mußt Dich natürlich genau mit Deinem Vergaser beschäftigen, um die Regelkreise zu verstehen und auch zu wissenn, mit welchen Teilen man wie modifizieren kann. Und die musst Du Dir als schönes Sortiment besorgen, daneben legen und dann probieren.

Ach ja – und dann kommt da noch der Parameter Zündung dazu: Du kannst natürlich die Zündung bei der ganzen Kalibrierung so lassen, wie sie ist. Aber richtig optimal, wenn man zusätzlich zur Gemischregelung auch verschiedene Zündungsparameter probiert.

Gruss,
Thomas
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#8
Zum Einstellen eines Holley Vergaser kann ich nicht´s sagen.

Aber ich habe mir auch vor kurzem ein AFR-Messgerät zugelegt. Ich werde Berichten
wenn ich Erfahrungen gesammelt habe. Ob das Gerät was taugt,wie die Messwerte sind,usw.
Das es eine lange Prozedur wird und das vieles zu beachten ist, auf jeden fall.

Mal schauen wie´s bei mir läuft. Feixen

Willy
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#9
Ich habe die Zündung und zündkurve nach der "Lars" Methode eingestellt .Ich habe mir eine Lambdasonde und Monitor ausgeborgt ältere Version Anzeige über LED's und installiert .Die Leerlaufgemischschrauben bis Anschlag reingedreht ohne Gewalt Dan 1 1/2 Umdrehung wieder raus .Ich habe dann ein Vacuum Manometer angeschlossen ,motor gestartet und warm laufen lassen .Der AFR Monitor zeigt nun im Leerlauf LED von 13:1 bis 15:1max ,Vacuum ist bei 20 .Die Leerlaufgemischschrauben habe soweit beidseitig verstellt bis ich höchste und laut Anzeige stabilste Vacuum hatte 21 ,aber laut AFR Monitor hat sich nichts verändert,laut Anzeige ist das Gemisch zu Mager.Ich habe mir nun ein neues AFR Messgerät bestellt mit Digital Anzeige zum genaueren ablesen .Am WE mache ich eine Testfahrt und schaue mir während den verschiedenen fahrbedingungen die AFR Anzeige und Vacuum Manometer an. Yeeah!
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