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25.06.2002, 14:07
Hallo, liebe Vette-Gemeinde,
vor einem Jahr habe ich mir eine US-C4-Convertible mit einem "kleinen Transportschaden" gekauft. Nach und nach reisst nun die Motorhaube und was noch viel schlimmer ist, das Heckteil zwischen Tür und Bumper. Unter dem Lack finden sich verschiedendste Werkstoffe, nur keine Matten und Harz etc. Wer kann helfen - möglichst im Raum Braunschweig?
Herzlichen Dank im voraus
PS. Prima Einstieg!! Fussball-WM und dann noch im falschen Forum!! Aber ich bin ja froh, diesen Beitrag überhaupt ins Web bekommen zu haben.
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Hier werden sie geholfen.
Wurde der Schaden schon vom Vorbesitzer behoben? Wenn ja, hast du wahrscheinlich keine Ahnung, auf welchem Wege.
Ich würde dir raten, mit dem Auto mal bei einem Bootsbauer vorbei zu schauen. Der soll sich die Bescherung mal ansehen.
Poste doch mal Bilder von den schadhaften Stellen. Möglichst von aussen und innen.
Gruß Uli
PS: Ich habs mal ins allgemeine Forum verschoben, da nicht C4 spezifisch
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Hallo Vette58,
der Schaden ist schon vom Händler behoben worden. Offenbar dilletantisch und nach dem Motto "Das macht doch nichts, das merkt doch keiner!". Denn je nach Temperaturschwankung kommen immer mehr Risse hinzu. Zur Zeit löst sich gerade der Mantel am Unterteil des Heckbumpers. Bilder habe ich da leider keine anzubieten, weil mein Wagen noch nicht zerlegt ist und die Risse - insgesamt sehr häufig auftauchen - aber sehr fein sind. Aus einem Meter Entfernung sieht man so gut wie nichts mehr davon.
Ich habe noch einen weiteren Kontakt angezettelt. Jürgen, der seine LT1 "nackt" (Beitrag) zerlegt hat, gab mir den Tip, ein Seitenelement bei Pettys Vette Shop zu ordern. Ich habe da blos die Bedenken, dass ich damit die nächste Bruchstelle an einer anderen Stelle vorprogrammiere, da hier offenbar ziemliche Spannungen an der Karosse zerren.
Hast Du mit solchen Teilreparaturen Erfahrung?
Danke und Gruß Manfred
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Hallo Manfred,
in der Seitenwand sind keine großen Spannungen, wenn Du sehen könntest wie ´wabbelig´
die ist, wenn Strebe und Heckbumper fehlen, wirst Du Dich wundern !
Also ich denke das bei Teilersatz Deiner Seitenwand die Probleme gegessen sind !
Ich denke wir sprechen von der Seitenwand von Tür zum Heckbumper, oder !
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Hallo Jürgen,
vielen Dank. Wir sprechen von demselben Teil. Hinten geschraubt und vorne am Einstieg? Geklebt und mit was? Dto. an der Schnittstelle? Das Teilteil selbst habe ich jetzt gerade im Corvette-America-Katalog entdeckt. Ist deutlich preiswerter als das Komplettteil von GM.
Gruß Manfred
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Hallo Manni,
ich habe schon mal ein Seitenteil eingeklebt und auch schon Risse repariert. Wenn es dauerhaft halten soll, mußt Du einiges beachten. Wenn Du es selbst machen willst und Du bis dato noch nie mit GFK gearbeitet hast, ist ein Handbuch über GFK-Reparaturen unentbehrlich. Falls Du die Arbeit einem Reparaturbetrieb überlassen willst, solltest Du dich vergewissern, daß dieser über die nötige Kompetenz verfügt (siehe Tip von Vette58).
Mehrere klebrige Grüße Reiner
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Hallo Reiner,
gerade eben habe ich interessante Beiträge zum Thema "Black Book" gelesen. Gibt's denn sowas auch in Sachen GFK? Und dann möglichst noch in Hochdeutsch. An meinem C4-Werkstatt-Handbuch breche ich mir immer wieder die Zunge! Oder wo erfährt man, wer als Fachbetrieb - ausser Bootsbauern - denn da wirklich kompetent ist. Wasser kommt bei mir ja noch nicht rein! (Dumme Bemerkung!)
Gruß Manfred
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Hi Manni,
Eine gute Werkstatt die ich empfehlen könnte kenne ich leider auch nicht, deshalb habe ich mich damals auch selber drangewagt - Selbstversuch macht klug, manchmal natürlich auch arm.
Ein brauchbares Handbuch wäre "How to restore Fibreglass Bodywork" von Miles Wilkins, damals bezogen von Eckler´s. Trotz Ausführung in Englisch, durch viele Bilder praktisch selbsterklärend. Was den Ausbau - das Ausschneiden - von Fiberglasteilen anbetrifft, muß man genauso vorgehen wie bei jeder anderen Reparatur: Stück für Stück in Angriff nehmen, nur die Teile entfernen die man auch ersetzen will, die Augen weit offenhalten und die neuen Teile so einpassen wie man die alten entfernt hat.
Wenn Du die Grundregeln der Fiberglasreparatur (nachlesen) beherzigst, wird eine ehemalige Bruch- oder Klebestelle in Bezug auf Steifigkeit oder Bruchfestigkeit der werkseiten Ausführung in keiner Weise nachstehen.
Mehrere geflickte Grüße Reiner
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Der GFK Papst schlechthin ist der gute Herr Gersch (die bessere Hälfte von Petty's Vette Shop ). Gab schon einige Artikel über die GFK-Bearbeitung in der Oldtimer-Markt von ihm. Ruf doch einfach mal an und lass dich beraten. Dann kannst du immer noch weitersehen. Ist allerdings ein ganzes Stück weg von Braunschweig.
Eventuell kommen die Gerschs ja auch zu Forumstreffen. Das wäre dann für dich nur ein Katzensprung.
Gruß Uli
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Stimmt, Rolf ist wirklich der kompetenteste GFK-ler.....
Vielleicht ist es noch ganz interessant zu wissen, dass :
GM den Produktionsprozess in der Vergangenheit von handgelegten Matten auf sogenannte SMC Paneele umgestellt hat.
SMC heisst "Sheet molded Composite" (-> Blattweise geformter Verbundwerkstoff) und entspricht nicht mehr dem gaengigen GFK der frueheren Corvetten.
SMC verwendet ein anderes Harz als in den sechziger / fruehen siebziger Jahren.
Die SMC Panels werden ausserdem nicht durch profanes aushaerten erzeugt (das Abbinden nach der Topfzeit beim GFK) sondern unter Hitze und Druck gepresst.
Fruehe Bilder aus Flint / Michigan oder St. Louis / Missouri zeigen, wie die Karosserieteile durch aufspruehen des Harzes auf von Hand eingelegten Glasfasermatten erzeugt wurden.
Spaetere Bilder bereits die grossen Presswerkzeuge fuer die Teileherstellung.
Gruss,
Frank
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