Schrauben restaurieren
#11
ja so spezial schrauben nachbauen lassen kostet....ich hab mir die kleinen schwarzen plastik stifte,die mit dem loch und stift in der mitte(die in dem deckelscharnier vom getränkehalter sind )aus alu nachbauen lassen,frag nicht haarsträubend

keiner konnte die mehr ranbekommen,und die grösse hat kein anderes auto....
ich habe nun endlich das paradies gesehen
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#12
den Beruf des Drehers gelernt ... Da kann man jede Schraube parat machen !

Bzgl. VA wiederhole ich gerne nochmal: DA WO ES TECHNISCH MÖGLICH !!!

und in Düsseldorf gibt es die Firma Mothes ... die Schraube die die nicht haben .... braucht auch keiner :-)
Die Phantasten bewegen die Welt, nicht die Erbsenzähler!
https://www.schueller-metallbau.de/
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#13
Sach mal, Onkel Heribert, ich sprach von Ästhetik, nicht von technischen Möglichkeiten.

Und der Max aus D'dorf hat eine Menge Schrauben nicht, die ein Restaurator alten amerikanischen Eisens braucht.
Mir wurde tatsächlich ein Putzeimer voll mit Schraubenmix für'n 5er angeboten. "Nimm das, könnte evtl. was für Dich dabei sein." sich vor Lachen auf dem Boden wälzen
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#14
Siehste ...und dann nimmt man tatsächlich so einen Eimer mit ... und was nicht Passt ...dafür gibbet ja ne Drehbank ...

Vorteil: Du hat zumindest am Schraubenschaft verdichtete Strukturen die du nur minimal schwächen brauchtest. Das Gewinde schneiden mit ordendenlichem Werkzeug ergibt auch brauchbare Ergebnisse. Z.B. M14 in 1/2" ändern ...

Nun wenn es Dir nur um die Ästhetik ginge ... ok ...aber was im inneren der Schraube los ist, weißt Du eben am besten bei einer NEUEN Schraube.
Die Phantasten bewegen die Welt, nicht die Erbsenzähler!
https://www.schueller-metallbau.de/
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#15
Kann hier nur eine technische ANmerkung machen.
Kann wohl sein das Edelstahlschrauben nicht die Festigkeit von Stahlschrauben haben.
Brauchen sie aber auch nicht da nicht die Festigkeit wichtig sondern die Zähigkeit !

Edelstahl ist mehrfach schlag-, kerb- und zieh-fester als Stahlschrauben.

Genau aus dem Grund werden heute Schrauben auch nicht mehr komplett durchgehärtet sondern in vielen Fällen nur noch Oberflächengehärtet.
Verfahren hierzu sind:
  • Flammhärten
  • Einsatzhärten
  • Induktivhärten
  • Vakuumhärten
  • Laserstrahlhärten


Edelstahl ist für alle Anwendungen wo Zähigkeit und Schlagfestigkeit wichtig sind immer den Vorzug zu geben. So eben auch im Autommobilbau.
Jetzt natürlich die Frage warum die Automibilhersteller dies nicht gleich so machen.
Relativ einfach, weil Edelstahlschrauben um einiges teurer sind und zweitens ein heutiges Auto meist nicht so alt wird wie eine Edelstahlschraube halten wird.
[Bild: Banner1.jpg]
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#16
Zitat:Original von onkelheri
Siehste ...und dann nimmt man tatsächlich so einen Eimer mit ... und was nicht Passt ...dafür gibbet ja ne Drehbank ...

Wie viele Eimer musst du nehmen um die Drehbank noch dazu zu bekommen? Und welche Drehbank kann Schrauben auch vergrößern? dumdidum
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#17
Zitat:Original von Sharkey1807
Kann hier nur eine technische ANmerkung machen.
Kann wohl sein das Edelstahlschrauben nicht die Festigkeit von Stahlschrauben haben.
Brauchen sie aber auch nicht da nicht die Festigkeit wichtig sondern die Zähigkeit !

Edelstahl ist mehrfach schlag-, kerb- und zieh-fester als Stahlschrauben.

Genau aus dem Grund werden heute Schrauben auch nicht mehr komplett durchgehärtet sondern in vielen Fällen nur noch Oberflächengehärtet.
Verfahren hierzu sind:
  • Flammhärten
  • Einsatzhärten
  • Induktivhärten
  • Vakuumhärten
  • Laserstrahlhärten


Edelstahl ist für alle Anwendungen wo Zähigkeit und Schlagfestigkeit wichtig sind immer den Vorzug zu geben. So eben auch im Autommobilbau.
Jetzt natürlich die Frage warum die Automibilhersteller dies nicht gleich so machen.
Relativ einfach, weil Edelstahlschrauben um einiges teurer sind und zweitens ein heutiges Auto meist nicht so alt wird wie eine Edelstahlschraube halten wird.




Da kann ich nicht ganz zustimmen. Wichtig ist die Einhaltung der Festigkeitsklasse, am Kfz. meisst 8.8.
Wenn man eine normale Schraube durch eine Edelstahlschraube ersetzt muss diese zwingend festigkeitsseitig die gleichen Voraussetzungen erfüllen, ansonsten kann man böse Überraschungen erleben. Was nützt einen ein zäher Edelstahl, wenn sich die Schraube schon dem Aufbringen des vorgeschriebenen Anzugsmomentes widersetzt und sich wie Kaugummi zieht.
Man stelle sich hier die katastophalen Folgen eines davonfliegenden Bremssattels vor!



Gruß
Ralf

[Bild: osc_logo_klein.gif] [Bild: 10213880zd.jpg]
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#18
Btw, die Anmerkung das der Begriff "Edelstahl" eigentlich überhaupt nichts mit rostfreien, hochlegierten Cr-Ni-Stählen zu tun hat, muß ich jetzt mal einbringen. Dank Volksmund glaubt das leider die Mehrheit und es hat sich so etabliert.
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#19
Hallo Ralf,

so hab ich das auch gelernt. Zur Auswahl von Schrauben wird immer noch die Festigkeitsklasse herangezogen und nicht die Zähigkeit. Meist 8.8 beim Fahrwerk aber auch schon mal 10.9. Die Festigkeit steht meist auf dem Schraubenkopf. Baut man eine Schraube aus, hoffentlich die Orginale, sollte man die Festigkeit beachten. Die erste Zahl entspricht 1/100 der Nennzugfestigkeit Rm in N/mm2. Die zweite ist das zehnfache Verhältnis der unteren Streckgrenze Re zur Nennzugfestigkeit Rm.

Nun ist es richtig, dass Edelstahl durchaus zäher sein kann als normaler Stahl. Die Zähigkeit ist aber nur eine Werkstoffgröße die das plastische Verhalten eines Werkstoffs, also vom Fließbegin bis zum Bruch beschreibt.

Das ist aber zu wenig um Schrauben auszulegen. Das Ganze ist recht komplex. Es gibt statisch beanspruchte Schrauben, dynamisch beanspruchte Schrauben, hochtemperatur beanspruchte Schrauben, usw.

Damit man überhaupt etwas berechnen kann hat sich Richard von Mises Gedanken gemacht und die Gestaltänderungshypothese aufgestellt. Diese Hypothese vermixt die verschiedenen Belastungen aus Schub, Druck, Torsion und so weiter zu einer "Vergleichbelastung" genauer einer Vergleichsspannung, die dann zur Auswahl einer passenden Schraube herangezogen werden kann. Und der Kennwert hierfür ist eben die Festigkeitsklasse.

Die beim TÜV sehen das auch so.

Klaus
spider85
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#20
Zitat:Original von onkelheri
Siehste ...und dann nimmt man tatsächlich so einen Eimer mit ... und was nicht Passt ...dafür gibbet ja ne Drehbank ...

Vorteil: Du hat zumindest am Schraubenschaft verdichtete Strukturen die du nur minimal schwächen brauchtest. Das Gewinde schneiden mit ordendenlichem Werkzeug ergibt auch brauchbare Ergebnisse. Z.B. M14 in 1/2" ändern ...

Nun wenn es Dir nur um die Ästhetik ginge ... ok ...aber was im inneren der Schraube los ist, weißt Du eben am besten bei einer NEUEN Schraube.

Da nehm ich lieber eine alte Schraube wo 8.8 obensteht als eine Neue ohne Bezeichnung.
Das Abdrehen von Schrauben kann man nicht empfehlen Da die Oberflächenstruktur sich verändert.
Neue Schrauben sind gewalzt und glatt. Abgedrehte haben kleine Furchen die die Reisfestigkeit mindern.
Du als früherer Dreher müsstest das von der Schule her noch wissen. Kopfschütteln Weiters muß man die Schrauben noch galvanisieren um Rost zu vermeiden.
Da kann gleich die alten verzinken(hält besser) Yeeah!
Also gib keine Tipps die Gefährlich sein könnten

@Klaus, endlich einer der sich auskennt!
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