ich bin gerade dabei, die Teile der „Vorderachse“ meiner 78-er auszubauen und zu überholen.
Da kommt mir folgende Fragestellungen:
1. Im Original wurde das 78-er Modell sehr hochbeinig, d.h. mit großem Abstand zwischen Radkasten und Reifen, ausgeliefert. Dies sieht man auf diversen Bildern bzw. ist es auch bei meiner so. Bei den Baujahren zuvor und danach war der Abstand aber geringer. Woran liegt das? Die Federn müßten doch alle gleich gewesen sein. Unterscheiden sich da andere Fahrwerksteile?
2. Obwohl meine noch original und damit hochbeinig ist, möchte ich sie etwas niedriger haben (ich werde ja schon von den lieben Stammtischlern Stuttgart wegen meiner Off-Road-Ausführung aufgezogen).
Allerdings möchte ich die vorhandenen Federn nicht absägen und auch keine niedrigeren harten Sportfedern wie z.B. von vette brakes nehmen.
Die einzigen „Originalfedern“ mit 297 ft.pds werden m. Wissens von Corvette Central geliefert. Sind die dann niedriger als meine 78-er oder gibt’s noch andere Lieferanten? Wie kriege ich den geringeren Abstand hin?
ja meine 78er sieht auch aus als ob der Wagenheber noch drunter steht. Meine Werkstatt meinte aber, dass ich es über die Stossdämpfer richten sollte. Da ich das Auto aber verkaufe, soll der nächste Besitzer entscheiden was er mag.
Also prüfe mal deine Dämpfer den die original verbauten sind butterweich und haben dementsprechend einen sehr langen Federungsweg. Härtere Dämpfer ( müssen nicht gleich super hart sein)tauchen weniger ein/ aus und haben daher auch schon eine "tieferlegende" wirkung.
Federn einfach kürzen wäre totaler Fusch und nur was für "Hartz4 Streetfighter" wie man sie auf jeder Tankstelle nebst Sixpack trifft.
Und solltest du kürzere Federn bekommen sind die auch nur in Verbindung mit härteren Dämpfern sinnvoll.
Zitat:Original von BerlinCorvette
Also prüfe mal deine Dämpfer den die original verbauten sind butterweich und haben dementsprechend einen sehr langen Federungsweg. Härtere Dämpfer ( müssen nicht gleich super hart sein)tauchen weniger ein/ aus und haben daher auch schon eine "tieferlegende" wirkung.
Federn einfach kürzen wäre totaler Fusch und nur was für "Hartz4 Streetfighter" wie man sie auf jeder Tankstelle nebst Sixpack trifft.
Und solltest du kürzere Federn bekommen sind die auch nur in Verbindung mit härteren Dämpfern sinnvoll.
Härtere Dämpfer mit weniger Weg ist auch Pfusch. Wenn man sowas macht kann das Fahrwerk nicht mehr ausfedern, also sich nicht richtig an die Straße anpassen. Die Dämpfer haben nichts mit Höhe zu tun! Die Höhe wird über die Federn angepasst!
Außerdem sollte der Dämpfer und die Feder immer zusammenpassen.
Federn kürzen ist kein Pfusch wenn es richtig gemacht wurde. Allerdings würde ich auch härtere Federn und Stoßdämpfer verbauen. Sonst schlägt dir das Fahrwerk schon bei einer kleineren Bodenwelle durch.
Zitat:Wenn man sowas macht kann das Fahrwerk nicht mehr ausfedern
die härteren Federn verkürzen den Federweg genauso wie die härteren Dämpfer. Vorteil beim Verbauen der Federn ist, das der Dämpfer mehr entlastet ist als beim belassen der Originalfeder. Wenn man nur die kürzeren und härteren Dämpfer einbaut, hat die Originalfeder mehr "Vorspannung" und entlastet nicht mehr vollständig.
Wie gesagt, ich halte die Iceman Variante auch für die Sinnvollste, aber die Argumentation, dass andere Dämpfer den Wagen nicht nach unten bringen ist nicht richtig.
Meine eigentliche Kritik bezog sich vor allem auf den Punkt, die Federn selber zu kürzen, das kann richtig in die Hose gehen.
Sollte ich einen Denkfehler haben, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Wenn Du meinst.
Ich würde meinen Federweg nicht mit kürzeren Dämpfern begrenzen (siehe Kommentar Iceman).
Wenn ich Deine Theorie auf die Praxis am Beispiel von verstellbaren Konis übertrage, wäre das dann folgende Logik:
Konis weich stellen: Fahrzeug kommt hoch.
Konis hart stellen: Fahrzeug ist tiefer.
Das ist aber leider nicht so. Schon probiert und nachgemessen.
Beim Kürzen von Federn schneidet man je nach Federkonfiguration den Telleraufsatz ab, somit liegt die Feder nicht mehr richtig im Teller.
Federt das Fahrzeug aus, könnte sich die Feder aus dem Teller heben.
Schon mal bei einem Oppel gesehen.
Auch hast Du dann immer noch eine "weiche" Feder.
Es bleibt eigentlich nur noch der Einbau von einem vernünftigen, abgestimmten Satz
ja klar das Verbauen eines kompletten Satzes ist das einzig Richtige wenn man es vernünftig lösen will.
Originalfeder kürzen würde ich niemals raten es sei den eine Fachwerkstatt macht das und da wird auch die Feder so gerichtet, dass man auch wieder den vollen Telleraufsatz hat. Fände es aber demnoch übertrieben, da neue Federn sicherlich preiswerter wären als der Umbauder alten in einer Fachwerkstatt.
Dein Beispiel mit den verstellbaren Konis ist sicherlich eine Erfahrung die Du gemacht hast und ich glaube Dir das auch gerne, aber bei meiner 82er sind andere Dämpfer verbaut worden und das Auto lag tatsache tiefer. Als Grund wurde mir es dann so beschrieben wie ich es verfasst habe.
1. ist Serie Feder/Dämpfer. Der Kolben des Stoßdämpfers ist in der Mitte.
Das Fahrwerk kann ein und ausfedern um sich der Straße anzupassen.
2. Deine Lösung. Serie Feder und kurzer härterer Dämpfer.
Um eine Tieferlegung mit den Dämpfern zu erreichen muß der Kolben am unteren Anschlag sein. Das hat überhaupt nichts mit der Härte zu tun. Ein Dämpfer, wie der Name schon sagt, dämpft nur. Das einzige was da noch passieren kann ist, das der Gasdruck im Dämpfer höher oder niedriger ist. Das ist allerdings nicht viel. Da wird man kaum etwas merken.
3. Die richtige Lösung. Härtere und kürzere Feder und dazu passender Dämpfer.
Jetzt ist wieder der Kolben vom Stoßdämpfer in der Mitte und das Fahrwerk kann sich wieder der Straße anpassen.
gut Argumentiert, ich ergebe mich vor Deiner Fachkompetenz.
Deine Zeichnung stellt in etwas meine Theorie dar, nur etwas drastisch aber im Grundsatz richtig. Also und weiter machen.