Man kann hinten doch sicherlich die Riegelstifte etwas lockerer einstellen.
Denke, das ist ähnlich der C2/C3 dort, oder ?
Dann sitzt die hintere Dichtung vielleicht nicht mehr so fest, würde aber vorne entlasten.
MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
Ich werde es am Montag machen und dann mal meine Erfahrung hier wiedergeben. Mein Plan sieht vor, an den Geraden oben und unten Kleber zu verwenden, in den Rundungen und seitlich hingegen den dauerelastischen Dichtstoff. Die Zugkräfte vom Verdeck wirken letztendlich ja nur oben - und wenn dort verklebt - natürlich auch unten. Die Seiten sollten meines Erachtens flexibel "gelagert" bleiben. Einerseits um Spannungen zu vermeiden (Biegung, Wärme etc.) und andererseits glaube ich, dass die Verarbeitungszeit des Klebers zu gering ist, um in dieser Zeit den Rahmen komplett zu montieren. Warum? An den Seiten saß meine Scheibe nicht tief auf "Anschlag" im Gummi. Montiere ich jetzt den Gummi mit Klebstoff und schiebe diesen auf Anschlag auf die Scheibe, muss ich den Gummi nach Montage des Rahmens in diesen ein paar mm zurückschieben, dass das dann im Endergebnis auch gut aussieht. Und da habe ich Befürchtung, dass bei vollständiger Verklebung einfach zu wenig Zeit bleibt. Ich werde berichten....
Man kann hinten doch sicherlich die Riegelstifte etwas lockerer einstellen.
Denke, das ist ähnlich der C2/C3 dort, oder ?
Dann sitzt die hintere Dichtung vielleicht nicht mehr so fest, würde aber vorne entlasten.
MfG. Günther
Hi Günther!
Klar kann man das machen, aber das Verdeck braucht ordentlich Spannung. Und die C1 verwindet sich auch. Wenn man die auf eine Bühne nimmt, kann man das gut beobachten an Türspalten. Ich glaube, dass insbesondere dadurch Stück für Stück der Rahmen abgezogen wird, zumindest bei den Scheiben, die durch die schmalere Ausführung nicht so stark geklemmt sind wie bei der originalen Scheibenstärke. Und irgendwann ist der Rahmen eben runter Bei mir hat es 10 Jahre + gedauert...
15.01.2022, 00:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2022, 00:22 von Sadhyanntosh.)
(14.01.2022, 11:03)Wesch schrieb: Hallo
Man kann hinten doch sicherlich die Riegelstifte etwas lockerer einstellen.
Denke, das ist ähnlich der C2/C3 dort, oder ?
Dann sitzt die hintere Dichtung vielleicht nicht mehr so fest, würde aber vorne entlasten.
MfG. Günther
lockerer nützt nichts, der Zug vorne auf den Scheibenrahmen entsteht durch das Runterziehen des Verdecks hinten auf den Verdeckdeckel . Soll das Verdeck hinten dicht abschließen, entsteht der erheblicher Zug auf den Scheibenrahmen vorne , jedenfalls bei mir .
Bin gespannt, ob das Verkleben der Scheibe was bringt.
Viele Grüße
Santosh Männer werden nicht älter, nur ihre Spielzeuge werden teurer.
Zitat:der Zug vorne auf den Scheibenrahmen entsteht durch das Runterziehen des Verdecks hinten auf den Verdeckdeckel
Eben !
MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
So, möchte Euch jetzt noch meine Erfahrung mit dem Aufarbeiten des Scheibenrahmens mitteilen. Vorweg: Freud und Leid liegen leider beisammen..... Und es ist ausdrücklich meine Vorgehensweise gewesen, ich bin da kein Profi.
Auf die Demontage möchte ich nicht weiter eingehen, es müssen unter dem Dashboard 8 Muttern entfernt werden plus je 2 Muttern rechts und links an den Windschield Side Posts. Das ist Fummelei. Dann den Rahmen mit Scheibe abheben. Weiter von oben beginnend den Rahmen zerlegen. Normal sollte an den Verschraubungen des Rahmens "Cement" sein, der dann schon zerbröselt. Alles schön säubern und entsprechend vor Korrosion schützen. Ich habe für den obere und untere innere Rahmenteil erst Rostumwandler benutzt und dann Zinkspray.
Ich habe dann die Scheibe gründlich entfettet und mir die Mitte der Scheibe auf Klebeband markiert. Das ist wichtig, um einen Anhaltspunkt bei der Montage zu haben. Ich habe auch auf den Scheibengummi unten eine Markierung in der Mitte einen Strich aufgemalt. So hat man beim Aufziehen des Gummis auf die Scheibe ein Orientierung, dass dieser zum Schluß auch mittig sitzt (unten innen ist ja die breitere Überlappung zum Dashoard). Ich habe den Rahmen dann ohne Scheibe einmal vorsichtig zusammengeschraubt, dazu die verzinkten Gegenstücke mit etwas Scheibendichtstoff in die Rahmen "anhaften". Dann habe ich am oberen und unteren inneren Rahmen ebenfalls mittig eine Markierung gesetzt. Zudem habe ich mir als Orientierung oben angezeichnet, wie tief der innere obere Rahmen in die Side Post eingeschoben werden muss, dass der Abstand zwischen den Side Posts genau zur oberen äußeren Abdeckung passt.
Als nächsten Schritt mal den Gummi innen ordentlich entfetten und auf die Scheibe ziehen. Dabei schön aufpassen, dass unten mittig die Markierungen auf Scheibe und Gummi zueinanderstehen. Man merkt, dass man ggfs. etwas den Gummi ziehen muss, um die letzte Lücke zu schließen. Ich habe mir dann auch markiert, wie weit ich die Scheibe Kleben werde, und wo nur dauerelastischem Dichtstoff einbringe (Petec Schieben- und Karosseriedchtmasse, abtupfbar). Ich habe mich entschieden, unten bis in die Biegung hinein zu kleben, oben die Gerade bis etwa zu den Verschraubungen an den Side Posts. Die Seiten wollte ich nur Dichten / Füllen, um eine gewisse Bewegungsfreiheit zu lassen, damit die Scheibe "arbeiten" kann (Wärme, Verwindung etc.).
Jetzt in den oberen Rahmen mit wenig Scheibendichtmasse den Moosgummistreifen "anheften", die Gegenstücke zur Verschraubung sollten da auch schon fixiert sein. Nun in den unteren Rahmen die Schrauben einstecken, ich habe diesen ebenfalls Dichtmasse spendiert. Damit die nicht rumschlabbern, habe ich eine M8 Mutter als Distanzstück aufgeschoben und dann mit der Mutter die Schraubenlage fixiert. Ab jetzt müsst Ihr Hölzer zur Ablage nutzen, denn die Schrauben stehen ja unten raus. Jetzt die untere Edelstahlabdeckung auf den Rahmen eindrücken.
Und jetzt kommt der kritische Teil: Mit einer 2. Person den Gummii von der Mitte beginnend Abziehen, und in die Nut eine "Wurst" Kleber ziehen. Ich habe Petec Scheibenkleber genommen. Bis zur Markierung auftragen, dann mit dem Finger etwas in die Ränder gedrückt. Vorsicht, Gummihandschuhe benutzen, nicht zu viel verwenden und ausreichend Lappen und Reiniger parat haben!!! Den Gummi schon aufdrücken. An den Seiten den Dichtstoff verwenden usw. bis man rum ist. Jetzt schön den Gummi außen einreiben, ich habe Gleitmittel aus dem Sanitärbereich benutz. Wenn das gemacht ist, den oberen inneren Rahmen aufdrücken, auf die mittige Markierung achten! Dann die Scheibe mit der mittigen Markierung in den bereitstehenden unteren Rahmen setzen und kräftig eindrücken. Ich hatte den Side Post rechts (also von vorn gesehen links) drangelassen und dort die Scheibe "eingefädelt". Ordentlich drücken und schön auf austretenden Kleber / Dichtstoff achten, das klebt überall... Wenn das passt, dann auf der anderen Seite den Side Post aufsetzen und eindrücken. Oben an Rahmen seht Ihr anhand der Makierung, ob Ihr die ordentlich aufgedrückt habt oder nicht. Ich habe geflucht, weil die Dichtmasse wirklich überall klebt. Ich habe dann die Gummis teilweise von der Scheibe weg in den Rahmen zurückdrücken müssen, damit der Gummi dort anlieget. Insbesondere an den Rundungen ist die Scheibe zu "klein" bzw. nicht passgenau. Der Gummi muss am Rahmen anstoßen, den Rest macht dort der Dichtstoff. Auch an den geraden Stücken aufpassen, wie der Gummi sitzt. Die Zeit für Korrekturen ist extrem kurz!! 1h ist nix!
Nach gefühlt 20 verbrauchten Lappen war ich eigentlich sehr zufrieden und habe die Verschraubungen angezogen. Dabei ist mir am Side Post links die Lasche abgebrochen, voll dämlich... Das ist extrem ärgerlich, so ein Sch... aber auch. Ich habe dann erst mal alles 2 Tage ruhen / eintrocknen lassen und den Side Post nun wieder abgezogen. Der Gummi blieb schön in Form an der Scheiben haften.
CorvetteCentral bietet einen Reparaturservice an, kostet überschaubare 89,- Dollar. Ein Neuteil käme - wenn irgendwo verfügbar - auf etwa 600,- Dollar. Ich werde es jetzt einsenden, denn die Ausfräsung wüsste ich nicht zu realisieren. Also noch mal 4-5 Wochen, bis alles wieder montiert werden kann.
Mein Fazit: Wenn Ihr die Scheibe verklebt haben wollt und keine starken Nerven habt, dann lasst es machen. Es ist schon eine Herausforderung und wie beschrieben, das Zeug klebt überall wie Hölle! Das Risiko, dass was kaputt geht, besteht natürlich auch da.
oh Mann, was für eine Arbeit... Danke für die ausführliche Beschreibung, die sicherlich für einen solchen Austausch hilfreich ist. Ich hatte das gleiche Problem wie Ben bei meiner 59-er: Der Rahmen oben hatte sich leicht von der Winschutzscheibe gelöst. Er war offenbar nicht mehr richtig verklebt. Da es sich auch nicht mehr um die originale Scheibe handelte, sondern eine grün getönte Aftermarket-Scheibe (die auch noch wie hier schon beschrieben dünner war als die originale), habe ich sie ausgetauscht. Ich wollte das orginale, ungetönte "Klofenster" wieder drin haben (auch wenn viele genau die getönte Scheibe lieber mögen).
Allerdings (und der Beitrag von Frank bestätigt mich) habe ich nur die Scheibe besorgt und den Austausch in einer Autoglas-Fachwerkstatt machen lassen. Daher kann ich leider nicht genau beschreiben, wie die Monteure vorgegangen sind. Sie kannten sich zwar aus, aber ich habe ihnen noch einige Bilder zur Dokumentation bereitgestellt, die beim Austausch laut ihrer Aussage recht hilfreich waren. Ich hatte sie vom Lieferanten der Scheibe erhalten. Ich teile sie mal hier im Anhang.
Die Sideposts waren bei mir auch noch in Ordnung (wurde hier im Thread ja auch schon beschrieben, dass die die Ursache sein können). Durch das Montieren/Einkleben der neuen Scheibe sitzt sie wieder bombenfest oben im Rahmen. Das Verdeck sitzt bei mir übrigens schon einigermaßen stramm (ist aber ein neues) und muss über die hinteren beiden Hakenverschlüsse recht kräftig nach unten gespannt werden. Aber dennoch ist da hinten nix dicht. Zwischen Verdeck-Dichtung und Verdeckklappe ist teilweise bis 5 mm Luft. Aber so ist es halt bei den Oldies, Regen hat sie eh bei mir noch nie gesehen...
Ich hatte das "Window Side Post" zu Corvette Central zur Reparatur gesandt. Die Reparatur selbst hat dort nur 2 Wochen gedauert und umfaßte das Ausfräsen einer Fläche, in die dann ein Stahlteil als Ersatz für die abgebrochenen Lasche geschraubt wird. Mit 86 $ eigentlich preiswert, wäre da nicht der extrem teure Versand über UPS. Insgesamt kamen so etwa 300,- € zusammen. Und UPS hatte sich viel Zeit gelassen mit Corona als Grund für eine späte Abfertigung.
Als wirklich gut erwies sich im Nachhinein die Verwendung flexibler Dichtmasse in den Rundungen und die Verklebung des Scheibengummis nur an den geraden Stücken. So konnte ich den Gummi nachträglich schön in die Rundungen an den Seiten zurückdrücken.