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(05.07.2018, 05:49)caprice83 schrieb: Wie stiocki26 schon schreibt, kauft euch was vernünftiges. Alles andere endet nur in Frustration. Gerade wenn ihr die erwähnten Schweißarten nicht beherrscht oder nicht jeden Tag schweißt. Ich besitze seit Jahren ein Rehm und habe den hohen Preis bis heute nicht bereut. Es ist leider immernoch so das Gutes etwas kostet.
Grüße
Rayk
Danke!
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05.07.2018, 23:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2018, 23:59 von Pragmatiker.)
Das mit dem Vorschubsystem kann ich nur unterschreiben. Mein Schutzgassystem (uralt, wurde in der Werkstatt meines Onkels ausgemustert weil der sich was richtig fettes gekauft hat) hat nur einen simplen Antrieb mit einer echten Treibrolle und Gegendruckrolle. Klar geht es meistens gut aber gerade dann hakelt es, wenn man es nicht brauchen kann. Man hat sich endlich so unter bzw. in das Auto gefaltet, dass man schweißen kann, der Schlauch ist dementsprechend nicht 100% gerade sondern macht halt mal ein paar Kurven - zack, hast Du genau dann einen Hänger, wenn Du es am wenigstens brauchen kannst.
Würde ich wieder ein Gerät mit Drahtvorschub kaufen, das Vorschubsystem wäre das erste, was ich ganz genau anschaue. Und genau das ist bei den Billig-Geräten nicht mal auf den Bildern, warum nur. Dann das Schlauchpaket, die Bedienteile, ich würde ausprobieren wie der Draht durchs Schlauchpaket flutscht oder eben nicht. Ich habe um Schweißkurs auf den High-End-Geräten gearbeitet und wenn Du erstmal eine Naht ziehst bei der Du traurig bist, dass das Werkstück nicht länger ist weil Du grad schön weiterziehen könntest, dann hat das schon was. Du denkst erst garnicht drüber nach, ob Du jetzt (wohlgemerkt, Du versuchst gerade eine saubere Naht zu schweißen) das Schlauchpaket im großen Radius legst damit es nicht hakelt - einfach schweißen und genießen. Zuhause ganz entspannt und voller Elan ein bisschen Argon verheizt und ruckel-ruckel-ruckel, da war es wieder. Mehr als einmal wollte ich schon das Vorschubsystem auf den Mond schießen.
Schweißt Du beruflich? Dann gibts eh keine Alternative zu den bereits genannten soliden Systemen weil es einfach das Arbeitswerkzeug ist und das MUSS funktionieren.
Schweißt Du aus Spaß / als Hobby? Dann willst Du auch nicht, dass es in Stress und Arbeit ausartet, weil dann ist es weder Spaß noch Hobby.
Drum habe ich jetzt gerade meine ganze Löten/schweißen/Plasmaschneiden Ausrüstung etwas reduziert und wenn ich doch etwas vermisse, dann wird entweder ein gutes Gerät gekauft (wenn es sich lohnt) oder gemietet / woanders genutzt. Lieber mache ich mal wieder einen Schweißkurs und bringe die Werkstücke mit als mich nochmal mit suboptimalem Werkzeug zu belasten.
P.S.: Ein Schweißgerät hat einen Drehstromanschluss. Lichtstrom ist was für Küchengeräte. Oder eben für Lampen. Aber nicht für Schweißgeräte. Mein Zinser hat auch gerne mal die 3x16A träge Schmelzsicherung durchgejagt, da ist dann aber auch was los wenn man schweißt.
Stefan