Mittelmotor Corvette

[Ralf. P.]

Hallo Frank, hallo Leonie,
Ich hatte ja geschrieben, dass allein Materialaufwand und Fertigungstechnik das Auto kaum verteuern. Wenn man natürlich die Baureihen splittet und dadurch bei Frontmittel-und Heckmittelmotor auf keine Stückzahl kommt, muss sich das natürlich im Preis niederschlagen, bei dem bereits vorhandenem Produkt weniger, bei dem neuen Produkt deutlichst mehr (siehe auch meinen vorherigen Beitrag).
Ich denke, wir können uns darauf einigen.


Nette Grüße

[maseratimerlin]

Original von silberfalke
... vor allem wenn man bedenkt, dass eine GS mittlerweile preislich in der selben Liga wie europäische Fabrikate spielt!

Ja nicht wirklich, Porsche, Audi, Mercedes etc. kosten schon mindestens 30 Mille mehr, die Italiener und Engländer noch erheblich mehr. Schon mal das Spielzeugauto F-Type mit V8 und Vollausstattung konfiguriert? Macht 148 Mille. Wenn eine GS laut SA auf dem Niveau eines GT3RS spielt, reden wir nochmal von ganz anderen Beträgen.

Gruß

Edgar

[meStefan]

Nur mal so am Rande zu dem möglichen Geschäft für Chevrolet:
CHEVROLET CORVETTE mit 310 Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2016!
CHEVROLET CAMARO mit 371 Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2016

FORD MUSTANG mit 5.232 Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2016

Dagegen haben Ferrari, Aston Martin, Porsche, Mercedes, Audi, etc. zig tausend Sportwagen in DE verkauft.

Zumindest in DE hat die Corvette ihr Image seit den 70zigern weg.
Die US- Qualität trägt ihres auch noch dazu bei. Zumindest sollte man mit einem Sportwagen auch mal ein bisschen Gas geben können, ohne dass der Motor wegen der Öl- Temperatur in den Schongang schaltet.
Wenn man in DE nach Sportwagen-Marken fragt, kommt wohl die Corvette sehr weit hinten, oder wird erst gar nicht genannt.
Und vom Preis her ist die Corvette wohl eher kein Luxus-Sportwagen, sondern für viele ein erschwinglicher Alltagssportler.

Chevrolet hat in 2016 ins gesamt gerade mal 40.689 Stück C7 produziert.

Der Sportwagen- Markt ist nicht groß, zudem schon entsprechend aufgeteilt und Neuentwicklungen kosten entsprechend. Bei den Stückzahlen und dem geringen Kaufpreis sind sicher keine großen Entwicklungssprünge zu erwarten. Ob der US-Amerikaner überhaupt einen "Corvette-Supersportwagen" für teuer Geld kaufen möchte, darf sicher bezweifelt werden.

Und wenn der Amerikaner nicht auf einen Kofferraum verzichten möchte, hat´s ja bei einer möglichen Neuentwicklung ja genügend Platz wo früher mal der Motor gesessen hat.


Generell ist mir auch egal wo der Motor sitzt, aber bei einem Design allá Lambo kommen bei mir keine Emotionen auf.

[P.A.J.]

Original von meStefan
Dagegen haben Ferrari, Aston Martin, Porsche, Mercedes, Audi, etc. zig tausend Sportwagen in DE verkauft.

Chevrolet hat in 2016 ins gesamt gerade mal 40.689 Stück C7 produziert.

Weißt du überhaupt was du schreibst oder was "gerade mal" 40.689 Sportwagen eines Typs im Jahr heißt?

Ein paar Produktionszahlen der Mitbewerber als Beispiel:

Ferrari Gesamtproduktion 2015: 7.664 Stk.
Lambo Gesamtproduktion 2015: 3.245 Stk.
Audi R8 1.Gen 2006-2014: 26.037 Stk.
MB SLS AMG 2009-2014: ca. 10.900 Stk.
Porsche 911 2014: ca. 30.000 Stk.
Porsche 911 2015: 32.000 Stk.

[meStefan]

Ferrari und Lambo haben zwar kleinere Stückzahlen, aber durch die Verkaufspreise sicherlich ein größeres Umsatzvolumen.

Porsche hat 2013 ins gesamt 161.982 Autos verkauft, 2014 waren es dann 189.849 Stück und 2015 sogar 225.121 Stück! Alleine bei den "Sportwagen" (ohne Macan, Cayenne und Panamera) waren es über 30% mehr, als bei der Corvette.

Auch Mercedes hat wohl mehr als ein Sportwagen- Modell und ist zudem ins gesamt ganz anders aufgestellt.


Und ja, ich bin kein Fachmann in solchen Dingen, wußte aber auch nicht, daß hier nur Leute mit Insider-Wissen was schreiben dürfen.


Wie dem auch sei, anhand der Verkaufszahlen und den Preisen sieht man (auch der Laie) doch deutlich, welche Zielgruppe mit Corvetten versorgt werden soll.
Auf Ferrari-Niveau (Stückzahlen und Preis) wird das sicher nix.

[P.A.J.]

Es ginge in deinem Post aber nicht um den Umsatz, den Gewinn oder die Margen, sondern um "zig. tausend Sportwagen in DE" und "gerade mal" 40.000 Corvette Jahresproduktion.

Auch dein neuer Vergleich hinkt.

Nehm ich bei Porsche alle Sportwagen, dann muss ich bei Chevrolet den Camaro dazu nehmen.
Nehm ich Porsche komplett, dann auch Chevrolet komplett.
Nehm ich VW steht auf der andern Seite GM.

Geht es um Produktionszahlen von Sportwagen gibt es wohl keine größeren Massenprodukte als die Corvette und den 911.

Zurück zur Mittelmotor Corvette.
Wenn diese wie spekuliert, prarallel zur C7 angeboten werden soll und vom Preis, dem gebotenen Erlebnis und der Qualität über der C7 platziert wird, dann wären z.B. 3000-5000 Jahresproduktion schon viel.

In der Preisregion über 120.000€ - 150.000€ geht es nicht um tausend, sondern um hundert oder zehn Autos die man auf einem Markt absetzt oder nicht und das bei allen Herstellern.

[meStefan]

Jep, wenn man den Camaro mit ca. 80.000 Einheiten noch dazu nimmt...

Original von P.A.J....In der Preisregion über 120.000€ - 150.000€ geht es nicht um tausend, sondern um hundert oder zehn Autos die man auf einem Markt absetzt oder nicht und das bei allen Herstellern.

Und so sehe ich das auch, es geht sicher nicht um Masse bei einem "Sondermodell".
Ob man aber gleich die komplette Produktion darauf umstellt...?!?

[maseratimerlin]

Die Rentabilitätsberechnungen des Pfälzers lass ich mal außen vor.

Ich sehe das Mittelmotorauto zur Vermeidung von Konkurrenz zur Frontmotor C7 bei GM auch eher unter der Fahne von Cadillac. Auch im GT-Sport wird - leider - nicht mit der wunderbaren C7RGT3 von Callaway gefahren, sondern mit dem Cadillac CTS-V.

Gruß

Edgar

[Ralf. P.]

Der Camaro ist sicher ein schönes Auto, aber kein Sportwagen, sondern ist als Sport- Limousine oder als Muscle- Car einzustufen.


Gruß

[MPF]

Original von Ralf. P.
Der Camaro ist sicher ein schönes Auto, aber kein Sportwagen, sondern ist als Sport- Limousine oder als Muscle- Car einzustufen.

Das sieht GM aber deutlich anders, und einige Kunden und pot. Kunden ebenso.