Fahrwerksvermessung RICHTIG anpassen- WIE?

[Leonie]

Wie hast du den Stabi in den Gummis montiert? Nicht trocken, oder?

Aus meinen ehemaligen, beruflichen Erfahrungen kann ich berichten: ein großer, deutscher OEM empfahl für seine "Stabi in Stabigummi Verbindungen" ein Gleitmittel (hihi, er hat Gleitmittel gesagt - einfach so) eine Mischung aus 50% eines (bestimmten - tut aber sicher nichts zur Sache) Autoshampoos und 50% Wasser.

Damit liessen sich die Stabis ordentlich auf Konstruktionslage montieren, und dieses Gleitmittel verflüchtigte sich dann mit der Zeit, so dass die Verbindung wie vorgesehen hielt.

Wobei ich mich immer noch etwas wundere, dass dickere Stabis in den originalen Gummis montiert werden sollen, aber da andere User diesbezüglich positive Erfahrungen hier posten, scheint es in diesem Fall ja generell zu klappen?

Gruß, Bernd

[kris-c5-427]

Ich glaube nicht, das original Gummis verwendet werden....
Ein Stabbi von 31 Millimeter in einem 25,4mm Gummi??? Das functionierd nicht....
Halter ja, aber nicht die Gummis...und in einen neue set von Hotchkis sind neue Gummis.

[DJ_Miracle]

Pfadt alignment:

https://www.pfadtracing.com/blog/wp-cont...2.2011.pdf

[corvette´69]

In der Montageanleitung wird ausdrücklich darauf hingewiesen die Gummilager nicht zu schmieren-
kann ich auch nachvollziehen denn manche Fette sind agressiv und greifen auf Dauer dann das Gummi an...

die Erst-Montagehilfe mit dem "Gleitmittel" ist sicher ein guter Trick- der Stabi kann sich anfangs schön leicht in seine Position drehen und das Zeug verflüchtigt sich dann später...

Natürlich sind andere passende Gummis dabei, ist doch eh klar- nur die Halter (Metallbügel) werden weiterverwendet

[Ralf. P.]

Wenn du überzeugt bist, dass du die richtigen, zum Stabi passenden Schellen und Gummis hast, dann fahre mit dem Auto doch mal auf eine Grube und löse die Schellen. Das Auto sollte dann wieder die Normallage einnehmen. Ev. kann man so auch noch ein kleines Stück fahren, damit sich die Federung in Nulllage stellt. Jetzt mache die Schellen wieder von der Grube aus fest.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei genügend Gummivolumen zwischen Schelle und Stabi die Sache so gedacht ist, dass sich der Stabi nur durch Verwinden des Gummipaketes bewegen kann und somit seiner Bewegung einen definierten Widerstand entgegensetzt (ähnlich Gummi-Fahrwerkslagern).
Genau weiß ich nicht ob es so sein muss, das wäre aber eine Möglichkeit.



Gruß

[peterC6LS3]

Nach welchen Werten hast du genau einstellen lassen, Tom?

Diese werden ja von Pfadt empfohlen für die Straße - so wie wir eben fahren...

[Leonie]

Uups, dann hatte ich in den vorherigen Posts nicht gründlich genug gelesen, und daher die Halter mit den Gummis durcheinander gebracht.

Ich würde es dann auch so versuchen wie beschrieben, auf der Grube die Halter lösen, ggfs. mit "Flutschi" in den Gummis den Stabi neu ausrichten, verschrauben, warten bis das Flutschi sich verflüchtigt hat, und dann glücklich sein.

Gruß, Bernd

Ralf:

Ich könnte mir vorstellen, dass bei genügend Gummivolumen zwischen Schelle und Stabi die Sache so gedacht ist, dass sich der Stabi nur durch Verwinden des Gummipaketes bewegen kann und somit seiner Bewegung einen definierten Widerstand entgegensetzt (ähnlich Gummi-Fahrwerkslagern).Genau weiß ich nicht ob es so sein muss, das wäre aber eine Möglichkeit.

so ist das zumindest bei den Achsen, an denen ich gearbeitet habe.

[corvette´69]

Sodale- bin letzten Freitag zu einem Freund auf die Montagegrube gefahren, wieder etwa 20km, somit insgesamt etwa 40km- dann vorher nochmal Höhe nachgemessen, keine Veränderung- beide Stabis außen an den Koppelstangen gelöst und versucht zu drehen - ist möglich aber schon mit gewissem Kraftaufwand.
Dann entgegen der Herstellervorschrift trotzdem mit Fett an den Mittellagern leicht geschmiert und wieder montiert.
Bei der Gelegenheit habe ich auch die Auflageflächen der Querblattfederbolzen auf den unteren Querlenker
etwas geschmiert.
Nach Hause gefahren- 20 km- und siehe da- die Höhe hat sich praktisch wieder fast eingependelt auf das Originalniveau! Zuerst sind 40 km nicht genug und jetzt nach 20 passts

Meine Vermutung jetzt nach dem Ganzen ist das es mit den Stabis absolut nichts zu tun hatte- und es kann
wenn man logisch denkt auch nichts damit zu tun haben ...

Ich hatte meine C6 schon oft aufgehoben und danach nie Probleme, darum habe ich es auf die Stabis geschoben denn das war ja das Einzige das sich geändert hatte...

Das Fahrwerk brauchte wohl noch etliche KM mehr um sich vollends zu setzten, und im "geschmierten" Zustand gings dann rascher...

[MPF]

Original von kris-c5-427Sie können das Auto hochheben, Radern entfernen(nicht nowendig aber leichter zu arbeiten),
und dann mit Blöcke unter den Armen (dreieckslenker), Absenken damit das Gewicht des Wagens komplett auf die
Armen ruhen. Und dan erst die endlinks und stabi's montieren, ohne spannung und am besten in eine winkel von 90°.

Wenn man das Auto auf der Bühne hat, sprich das Fahrwerk einfach nur so hängt, sollten die Stabilisatoren doch komplett Spannungsfrei sein. Diese gleichen ja nur aus, aber nehmen im Gegensatz zur Blattfeder im ebenen Zustand keine Kräfte auf, bzw. drücken irgendwo gegen.

Sollte man bei angehobenem Fahrzeug nicht Stabis und Endlinks "einfach so" austauschen können?

Dann entgegen der Herstellervorschrift trotzdem mit Fett an den Mittellagern leicht geschmiert und wieder montiert.

Nach Hause gefahren- 20 km- und siehe da- die Höhe hat sich praktisch wieder fast eingependelt auf das Originalniveau! Zuerst sind 40 km nicht genug und jetzt nach 20 passts Grübeln

Anscheinend, waren die wirklich so festgeklemmt, dass sich da garnichts mehr bewegt hat/bewegen konnte und nun dank der Schmierung ging es....