21.12.2012, 13:50
Hallo Wenzel
Gerne gebe ich dir die Eckdaten meines PRIVAT-Leasings einer C6 in der Schweiz bekannt. Alle Angaben verstehen sich inkl. 7,6 % MwSt.:
Modell: Corvette C6 neu, MJ 2008, Coupé, Automat, EU-Modell (ohne Luxuspaket)
Vereinbarung zum Abschluss eines Leasingvertrages: 6. Oktober 2007
Abschluss Leasingvertrag: 21. April 2008
Farzeugpreis brutto: CHF 93'040.-
Zubehör: Felgen in Competition Grey und Natelhalterung CHF 1'100.-
Ablieferungspauschale: CHF 400.-
Gewährter Rabatt: CHF 9'390.-
Barkaufpreis: CHF 85'150.-
Leasing-Sonderzahlung (= Anzahlung): CHF 35'000.-
Effektiver Leasingzins p.a.: 4,8 %
Laufzeit: 48 Monate
Leasingrate: CHF 674.50 (ab Januar 2011 CHF 677.- zufolge Erhöhung der MwSt. auf 8 %)
Kalk. Restwert nach 48 Monaten: CHF 25'000.-
Jährliche Fahrleistung: 15'000 km
Weitere Abmachungen: Am Ende der Vertragsdauer Vorkaufsrecht zu CHF 25'000.- (sehr wichtig)
Bemerkungen zu obigem Leasingvertrag:
Mein Ziel war eine Rate von nicht mehr als CHF 1'000.- pro Monat samt eines relativ geringen Restwertes bzw. Restkaufpreises im Sinne eines Abzahlungskaufes. Im Vordergrund stand für mich die käufliche Uebernahme des Fahrzeuges nach Ablauf der Leasingdauer.
Meines Wissens verfügten die Leasinggesellschaften damals in der Schweiz über sog. A und B Tabellen entsprechend den beiden Fahrzeugkategorien. Der kalk. Restwert belief sich nach vier Jahren Leasingdauer entweder auf 37 % oder auf 30 % des Fahrzeugpreises. Der Abschluss zu einem höheren kalk. Restwert ist daher ausgeschlossen, jedoch nach unten bis auf eine Kaution von einigen wenigen Franken offen. Getreu der Faustregel, wonach ein Fahrzeug nach vier Jahren Nutzungsdauer rund die Hälfte seines Wertes verliert, kam für mich aufgrund der bescheidenen kalk. Restwerte gemäss A und B Tabellen nur ein Abzahlungsgeschäft in Frage.
Laut Corvetteforum sowie aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen waren damals Rabatte zwischen 6 bis 12 % für EU-Modelle üblich. Es wurden mir auch Angebote mit 18 % Rabatt unterbreitet. Diese waren jedoch rechtlich betrachtet nicht über alle Zweifel erhaben, so dass diese Angebote für mich nicht in Frage kamen. Ich möchte mich dazu auch bei allfälligen Fragen nicht weiter äussern.
Zusammenfassend war das Leasing für mich die massgeschneiderte Lösung. Sparen ist das Unwort meines Lebens und die Ueberlassung von Kapital hat nun mal ihren Preis sprich Zins.
Und nun noch einige bei weitem nicht abschliessende allgemeine Bemerkungen zum Fahrzeugleasing durch Privatpersonen:
Vor Unterzeichnung eines Vertrages unbedingt Offerten einholen sowohl für Barkauf als auch Leasing bei Fahrzeuganbietern und Leasinggesellschaften. Bei einem Kostenvergleich müssen sämtliche Komponenten berücksichtigt werden wie z.B.:
- Nettobarkaufspreis bei einem Kauf zu Eigentum (Preisrabatt, Gratiszubehör etc.)
- Barkaufpreis beim Leasing (entgegen der weit verbreiteten Meinung sollte der Barkaufpreis beim Leasing nicht höher sein als der Nettobarkaufpreis beim Kauf, ist aber Verhandlungssache). Damals lagen mir Offerten vor, die sich - man glaubt es kaum - im extremsten Fall um CHF 18'000.- unterschieden (inkl. Leasingszins-Konditionen)
- Leasingzinssatz (kann ebenfalls verhandelt werden und muss nicht in jedem Fall zwingend über die Leasinggesellschaft des Fahrzeuganbieters erfolgen). Auch bei Neuwagen können die Zinssätze für Privatpersonen deutlich über 10 % p.a. liegen.
- Kalk. Restwert (sollte höchstmöglich angesetzt werden wenn man unentschlossen ist, ob man nach Ablauf der Leasingvertrages das Vorkaufsrecht ausüben oder das Fahrzeug zurückgeben möchte)
- Option auf käufliche Uebernahme des Fahrzeuges nach Ablauf der Leasingdauer (Vorkaufsrecht)
- Kreditfinanzierung: Die Obergrenze für einen Privatkredit beläuft sich bei einem bekannten günstigen Anbieter auf max. CHF 80'000.-. Eine Kreditfinanzierung einer C7 durch eine Privatperson dürfte bereits deswegen scheitern. Bei einer angenommenen Laufzeit von drei Jahren und eines Kreditbetrages von CHF 80'000.- beläuft sich die monatliche Tilgungsrate ohne Zins bereits auf rund CHF 2'200.-. Bei einem angenommenen Zinssatz von 5 % ergibt sich bei einem durchschnittlich beanspruchten Kredit von CHF 40'000.- (die Hälfte von CHF 80'000.-) eine jährliche Zinsbelastung von CHF 2'000.-. Bei einer Kreditfinanzierung ist die monatliche Belastung (Annuität) in jedem Fall deutlich höher als bei einem herkömmlichen Leasing, weil bei letzterem noch der kalk. Restwert des Leasinggutes in Abzug gebracht werden kann bzw. erst am Ende der Laufzeit bezahlt werden muss.
- Es bleibt noch darauf hinzuweisen, dass nicht nur die Instandstellungskosten bei Ablauf der Leasingdauer beträchtlich ins Gewicht fallen können sondern erst recht eine allfällige vorzeitige Auflösung des Leasingvertrages.
Wenzel, ich empfehle dir folgendes Vorgehen zur Prüfung eines Leasingvertrages einer C7:
- Erkundige dich vorab bei Leasinggesellschaften, welche höchtmögliche monatliche Leasingrate für dich in Betracht käme aufgrund deiner persönlichen finanziellen Verhältnisse. Innerhalb gewisser Grenzen bist du frei bei der Bestimmung der Höhe der Leasingrate. Sollte ein Leasing nicht tragbar sein, hast du noch immer die Möglichkeit eine dementsprechend hohe Anzahlung zu leisten, die im Normalfall eine für deine Verhältnisse tragbare Leasingrate ermöglicht. Anmerkung: In der Schweiz muss ein Leasingnehmer die Kreditwürdigkeitsprüfung bestehen für die von ihm gewünschte Leasingrate.
- Hole danach bereits heute Offerten ein, die sowohl Leasingkonditionen als auch Preisnachlässe beinhalten. Mit den gemachten Erfahrungen fällt es dir zu gegebener Zeit ungleich leichter, ein auf dich zugeschneidertes Angebot in Erfahrung zu bringen.
Falls du noch konkretere Angaben zu meinem Leasing oder ergänzende Auskünfte benötigen solltest, kannst du mir gerne auch eine PN senden.
Gerne gebe ich dir die Eckdaten meines PRIVAT-Leasings einer C6 in der Schweiz bekannt. Alle Angaben verstehen sich inkl. 7,6 % MwSt.:
Modell: Corvette C6 neu, MJ 2008, Coupé, Automat, EU-Modell (ohne Luxuspaket)
Vereinbarung zum Abschluss eines Leasingvertrages: 6. Oktober 2007
Abschluss Leasingvertrag: 21. April 2008
Farzeugpreis brutto: CHF 93'040.-
Zubehör: Felgen in Competition Grey und Natelhalterung CHF 1'100.-
Ablieferungspauschale: CHF 400.-
Gewährter Rabatt: CHF 9'390.-
Barkaufpreis: CHF 85'150.-
Leasing-Sonderzahlung (= Anzahlung): CHF 35'000.-
Effektiver Leasingzins p.a.: 4,8 %
Laufzeit: 48 Monate
Leasingrate: CHF 674.50 (ab Januar 2011 CHF 677.- zufolge Erhöhung der MwSt. auf 8 %)
Kalk. Restwert nach 48 Monaten: CHF 25'000.-
Jährliche Fahrleistung: 15'000 km
Weitere Abmachungen: Am Ende der Vertragsdauer Vorkaufsrecht zu CHF 25'000.- (sehr wichtig)
Bemerkungen zu obigem Leasingvertrag:
Mein Ziel war eine Rate von nicht mehr als CHF 1'000.- pro Monat samt eines relativ geringen Restwertes bzw. Restkaufpreises im Sinne eines Abzahlungskaufes. Im Vordergrund stand für mich die käufliche Uebernahme des Fahrzeuges nach Ablauf der Leasingdauer.
Meines Wissens verfügten die Leasinggesellschaften damals in der Schweiz über sog. A und B Tabellen entsprechend den beiden Fahrzeugkategorien. Der kalk. Restwert belief sich nach vier Jahren Leasingdauer entweder auf 37 % oder auf 30 % des Fahrzeugpreises. Der Abschluss zu einem höheren kalk. Restwert ist daher ausgeschlossen, jedoch nach unten bis auf eine Kaution von einigen wenigen Franken offen. Getreu der Faustregel, wonach ein Fahrzeug nach vier Jahren Nutzungsdauer rund die Hälfte seines Wertes verliert, kam für mich aufgrund der bescheidenen kalk. Restwerte gemäss A und B Tabellen nur ein Abzahlungsgeschäft in Frage.
Laut Corvetteforum sowie aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen waren damals Rabatte zwischen 6 bis 12 % für EU-Modelle üblich. Es wurden mir auch Angebote mit 18 % Rabatt unterbreitet. Diese waren jedoch rechtlich betrachtet nicht über alle Zweifel erhaben, so dass diese Angebote für mich nicht in Frage kamen. Ich möchte mich dazu auch bei allfälligen Fragen nicht weiter äussern.
Zusammenfassend war das Leasing für mich die massgeschneiderte Lösung. Sparen ist das Unwort meines Lebens und die Ueberlassung von Kapital hat nun mal ihren Preis sprich Zins.
Und nun noch einige bei weitem nicht abschliessende allgemeine Bemerkungen zum Fahrzeugleasing durch Privatpersonen:
Vor Unterzeichnung eines Vertrages unbedingt Offerten einholen sowohl für Barkauf als auch Leasing bei Fahrzeuganbietern und Leasinggesellschaften. Bei einem Kostenvergleich müssen sämtliche Komponenten berücksichtigt werden wie z.B.:
- Nettobarkaufspreis bei einem Kauf zu Eigentum (Preisrabatt, Gratiszubehör etc.)
- Barkaufpreis beim Leasing (entgegen der weit verbreiteten Meinung sollte der Barkaufpreis beim Leasing nicht höher sein als der Nettobarkaufpreis beim Kauf, ist aber Verhandlungssache). Damals lagen mir Offerten vor, die sich - man glaubt es kaum - im extremsten Fall um CHF 18'000.- unterschieden (inkl. Leasingszins-Konditionen)
- Leasingzinssatz (kann ebenfalls verhandelt werden und muss nicht in jedem Fall zwingend über die Leasinggesellschaft des Fahrzeuganbieters erfolgen). Auch bei Neuwagen können die Zinssätze für Privatpersonen deutlich über 10 % p.a. liegen.
- Kalk. Restwert (sollte höchstmöglich angesetzt werden wenn man unentschlossen ist, ob man nach Ablauf der Leasingvertrages das Vorkaufsrecht ausüben oder das Fahrzeug zurückgeben möchte)
- Option auf käufliche Uebernahme des Fahrzeuges nach Ablauf der Leasingdauer (Vorkaufsrecht)
- Kreditfinanzierung: Die Obergrenze für einen Privatkredit beläuft sich bei einem bekannten günstigen Anbieter auf max. CHF 80'000.-. Eine Kreditfinanzierung einer C7 durch eine Privatperson dürfte bereits deswegen scheitern. Bei einer angenommenen Laufzeit von drei Jahren und eines Kreditbetrages von CHF 80'000.- beläuft sich die monatliche Tilgungsrate ohne Zins bereits auf rund CHF 2'200.-. Bei einem angenommenen Zinssatz von 5 % ergibt sich bei einem durchschnittlich beanspruchten Kredit von CHF 40'000.- (die Hälfte von CHF 80'000.-) eine jährliche Zinsbelastung von CHF 2'000.-. Bei einer Kreditfinanzierung ist die monatliche Belastung (Annuität) in jedem Fall deutlich höher als bei einem herkömmlichen Leasing, weil bei letzterem noch der kalk. Restwert des Leasinggutes in Abzug gebracht werden kann bzw. erst am Ende der Laufzeit bezahlt werden muss.
- Es bleibt noch darauf hinzuweisen, dass nicht nur die Instandstellungskosten bei Ablauf der Leasingdauer beträchtlich ins Gewicht fallen können sondern erst recht eine allfällige vorzeitige Auflösung des Leasingvertrages.
Wenzel, ich empfehle dir folgendes Vorgehen zur Prüfung eines Leasingvertrages einer C7:
- Erkundige dich vorab bei Leasinggesellschaften, welche höchtmögliche monatliche Leasingrate für dich in Betracht käme aufgrund deiner persönlichen finanziellen Verhältnisse. Innerhalb gewisser Grenzen bist du frei bei der Bestimmung der Höhe der Leasingrate. Sollte ein Leasing nicht tragbar sein, hast du noch immer die Möglichkeit eine dementsprechend hohe Anzahlung zu leisten, die im Normalfall eine für deine Verhältnisse tragbare Leasingrate ermöglicht. Anmerkung: In der Schweiz muss ein Leasingnehmer die Kreditwürdigkeitsprüfung bestehen für die von ihm gewünschte Leasingrate.
- Hole danach bereits heute Offerten ein, die sowohl Leasingkonditionen als auch Preisnachlässe beinhalten. Mit den gemachten Erfahrungen fällt es dir zu gegebener Zeit ungleich leichter, ein auf dich zugeschneidertes Angebot in Erfahrung zu bringen.
Falls du noch konkretere Angaben zu meinem Leasing oder ergänzende Auskünfte benötigen solltest, kannst du mir gerne auch eine PN senden.
Freundliche Grüsse
Reto
Reto