Neuling sucht Antworten!

[TIKT-Performance]

Original von Quer geht mehr!

Die Serien Z06 lag bei Powercar bei knapp unter 1.58. Wenn der durchschnittlich begabte Freizeitkaptiän unter 2 Minuten kommt, ist das schon nicht schlecht. Wenn der sich dann noch angewöhnt, nach 2 Runden die nächste zum Auskühlen zu nutzen, geht es eigentlich.

Die Z ist ein Sportwagen, kein Rennwagen. Eine Corvette mit einer Ausbausstufe vergleichbar einem GT2 oder GT3 gibt es nicht zu kaufen, die muss man sich bauen. Das ist teuer und mühsam...und man beginnt zu ahnen, wo die Porschepreise herkommen.

Wem die Serien Z nicht reicht, der braucht Sportreifen, eine andere Bremse mit vernünftiger Belüftung und bessere Kühlung für Motor, Getriebe und Diff. Wer das Lenkrad nur zum Lenken und nicht auch noch zum Festhalten benutzen will, der sollte über Sportsitze nachdenken. Damit kommt man dann vielleicht auf GT3 Niveau.
Ich kenne allerdings nur ganz wenige Corvette Fahrer, die daran wirklich interessiert sind.

Viele Grüße

Robert

Das ist so ziemlich auf den Punkt gebracht, bei der ZR1 kommt hinzu, das noch mehr gemacht werden muß, was das Ganze nicht günstiger macht!

[TurboRoger]

Hallo Daniel,
eine Z06 mit Carbon Packet wäre noch eine Alternative. Die Z06 liegt von den Fahrleistungen her etwa auf Porsche Turbo Niveau.
Eine ZR1 dagegen kann sich wiederum mit einem GT2, ja sogar GT2 RS messen unter günstigen klimatischen Bedingungen.
Leider liegen die ZR1 Motoren effektiv nur im Bereich um 600 PS, keiner der Testwagen erreichte jemals auch nur annähernd die versprochene Werksangabe von 647 PS !
Dennoch ist der cW Wert der ZR1 mit 0,32 ausgesprochen gut und so erreicht ein Serien Auto immerhin beachtliche 330 km/h. ( GPS Messung in Papenburg )
Ich würde die ZR1 in der Wertigkeit und natürlich auch vom Status höher ansiedeln als jede Z06 und wäre ich heute finanziell in der Lage, käme für mich nur noch eine ZR1 in Betracht.
Dazu kommt, dass die Z06 Motoren in der Vergangenheit schon anfällig waren hinsichtlich Motorschäden. Auch ich hatte mal einen und so manch anderer User hier im Forum ebenfalls .
Allerdings gibt es auch wiederum zahlreiche Motoren, die halten und einige wenige haben mittlerweile auch schon Fahrleistungen von über 100000 km geschafft !
Eine LS3 mit 437 PS geht auch nicht schlecht, aber in der Beschleunigung oberhalb 200 oder 250 km/h,
merkt man dann gegenüber dem stärkeren LS7 schon noch einen Unterschied.
Am besten du machst mal diverse Probefahrten
Dann weißt Du auch, welche Leistungsstufe für dich die passende ist .


Gruß Roger

[Wolfermann]

Hallo muc11,

ich weiß nicht, ob wir uns evtl. aus dem PFF kennen. Falls ja, ich war der mit dem aufwändig modifizierten Cayman 3,8 RS ;-) Im Februar dieses Jahres bin ich das Wagnis Corvette eingegangen. Ich persönlich nutze das Fahrzeug nur für sportliche Ausfahrten und Trackdays Meinen Porsche hatte ich mir mit viel Aufwand auf standfeste 412 PS optimiert und bin damit einige Tausend Kilometer im Kreis gefahren. Die Performance des Wagens lag etwas über der eines 997 GT3 MKI.

Die Corvette Z06 , die ich erworben habe, ist eine 08er mit modifizierten Motor (590 PS), anderer Kühlung, anderer Bremsanlage (MovIt). Mittlerweile habe ich noch leichtere Felgen (OZ), sowie ein KW Clubsport-Fahrwerk investiert. Ich bin von dem Wagen noch immer fasziniert. Erst vor wenigen Tagen war ich mit zwei Freunden die beide einen GT3 fahren, in den Bergen unterwegs. Wir tauschen die Fahrzeuge und waren auf die jeweilige Reaktion des anderen gespannt. Der GT3-Fahrer sagte, etwas ungewohnt, jedoch sehr begeisternd. Er betrachtet die Z06, die ihm schon vorher gefallen hat, mittlerweile als Alternative für ein Update.

Ich selbst hatte etwas Befürchtungen, im GT3 ein direkteres Fahrzeug mit mehr Feedback vorzufinden. Übrigens, der GT3 hatte ebenfalls das Clubsport-Fahrwerk von KW verbaut. Was soll ich sagen. Objektiv betrachtet hat mir die Z06 in allen Belangen besser, oder ebenso gut gefallen. Was mich am meisten verwundert hatte, war das bessere Feedback meiner Z06, sowie der im Vergleich enorme Grip der Vorderachse.

Nachdem ich in diesem Jahr einige Tausend Kilometer in den Bergen zurückgelegt habe, muss ich sagen, dass die Abmessungen des Wagens für mich kein Problem darstellen. Durch das enorme Drehmoment ist der Wagen auch in diesem Gelände sehr schaltfaul zu fahren. Weiter Reisen machen auf Grund des niedrigen Innenraumgeräuschs und Drehzahlniveaus richtig Spaß. Ich habe in dieser Saison mit dem Wagen gute 8.000, sehr sportliche Kilometer zurückgelegt und kann abschließend nur sagen – ich habe für mich die richtige Wahl getroffen.

Zum Thema ZR1 oder Z06 kann ich nur sagen: Warum soll ich eine ZR1 nehmen, wenn ich eine Z06 incl. Aller Modifikationen für viel weniger Geld bekomme. Die Fahrleistungen sind ja kaum different.
Am Sachsenring war u.a. auch ein GT2 dabei, der immer wieder versucht hat, mir auf der Start- Zielgeraden zu überholen. Das klappe nicht, da ich ihm regelmäßig auf dem Stück 1,5 Wagenlängen abgenommen habe ;-)

[muc11]

Hi Wolfermann,

wir kennen uns zwar nicht direkt, aber ich habe alle deine Beiträge bzgl. des Cayman Umbaus im PFF gelesen.
Hut ab davor!

So nachdem ich nun auch ein paar SEHR ehrliche Infos per PN bekommen habe, und versucht habe den Input etwas zu Ordnen, muss ich sagen das ich nun eher zur Z06 tendiere.

Den falls ich alles richtig verstanden habe ( bitte gerne korigieren wenn ich das nicht richtig wiedergebe), sieht die Sache folgendermaßen aus:

Keine Corvette ist uneingeschränkt Rennstreckentauglich, wenn man das Rundum-Sorglos Paket sucht, sollte man zu Porsche Gt3 oder Gt2 bzw. deren RS Derivate greifen.
Mit ein "wenig" handwerklichem Geschick und einer "Überschaubaren" Summe Geld, ist jedoch die Vette auf Tracktauglichkeit optimierbar.
Für den Alltag ist die C6 am ehesten geeignet, da das ESP nicht wirklich ein "Rettungsanker" ist, und die verfügbaren Bereifungen eher mit Vorsicht zu genießen sind. Und bei ZR1 und Z06 hier die Leistung die Hürde stellen.
Alles in allem ist die Corvette recht zuverlässig, Motorschäden (explizit bei der Z06) sind nicht die Regel, aber auch keine Außnahme. Zur ZR1 gibt es noch keine Langzeiterfahrungen.
Alles in allem erhält man mit der Vette jedoch eine sehr gute Basis, egal in welche Richtung man tendiert.

Ich hoffe ich habe das Richtig verstanden. Auf Basis meines aktuellen Kenntnisstandes muss ich sagen das mir die ZR1 die rund 50 k € im vergleich zur Z06 nicht wert ist.

Um jedoch noch ein bischen mehr von der Materie zu verstehen, was ist zwingend nötig um die Vette Tracktauglich zu machen ( abgesehen von Sitzen etc.) und was kann man dafür veranschlagen.

Fahrwerk: ?
Kühlung: ?
Bremse: ?
Getriebe: ?
Motor: ?
Karosserie: ?

Für ein paar Infos hierzu wäre ich sehr dankbar, vielleicht können sich die Experten ( nach allem was ich weiß sind das wohl Tomislav und Hajo nebst anderen) hier zu Wort melden.

Gruß
Daniel

[Z06DSOM]

Hi,
wenn Du noch jemanden in der Aufzählung nennen willst, dann wäre es wohl der Herbie,
ich denke der kann Dir auch fundierte Stellungnahmen zu zuveranschlagenden Kosten bei entsprechenden Einsatzvorlieben zu Deiner evtl. Neuanschaffung mitteilen.

Kauf Dir ne Z06 ab 2008/2009 mit nachweisbarer Historie , dann kannste erst mal loslegen,
wenn Dir dann etwas fehlen sollte, dann nach Kostenvoranschlag Eines nach dem Anderen,
das Potential einer Serien Z06 ist sehr gut.

Mir kommt es nachmal hier so vor, als ob jeder mit Spikes auf die Aschenbahn gehen will ohne auch nur einmal unter 13 sec auf 100m selbst gelaufen zu sein.

Nix für ungut, erst mal in ne C6 oder C6 Z06 reinsetzen und ans Limit fahren und dann sehen , ob Dein Limit nicht noch überdenkenswert ist.

Ich weiß, dass ich damit nicht so richtig weitergeholfen habe, aber vielleicht ist es Denkanstoss,
ich bin ein ganz normaler Z06 Fahrer und das seit 42000km, mein Schnitt in dieser Zeit war 96 km/h. Ich habe das Fahrwerk auf Callaway Eibach umbauen lassen, fahre den dritten Satz Reifen, den dritten Satz Bremsen, den fünften Ölwechsel und freue mich jedes Mal über Power im Überschuß, auf der Rennstrecke bin ich Mittelmass und es macht mit trotzdem Spass, den ich will immer gesund wieder auf eigener Achse nach Hause fahren.

Es gibt nur wenige Fahrzeuge die mir so viel Spass machen, manchmal steige ich in meinen Porsche 930 3.0 oder in meinen Opel Speedster 2.0 turbo Tuning Stufe 2.5, aber die Vette ist ne Freude für sich auch für die Passanten am Wegesrand; so denn mal viel Spaß beim weiteren Grübeln.

Beste freundliche Grüße

Stefan

[muc11]

Hi Stefan,

mit diesen Punkten habe ich jetzt nicht so sehr gemeint, was macht mich schneller als ich bin, ich denke bei der Corvette ist es wie bei den meisten modernen Sportwagen, das schwächste Glied ist das Können des Fahrers....

Ich wollte eher wissen, was ist notwendig um das Fahrzeug Standhaft zu machen, konkrett gesagt beispielsweise die von Tomislav angesprochenen Punkte Kühlung und Bremse.

Gruß
Daniel

[Hajo]

Für ein paar Runden Rennstrecke ohne große Ambitionen und zum reinschnuppern würde ich folgendes machen.....

Basis Z06 2008 oder jünger :

- Bremse vorne
- Bremsenlüftung optimieren
- Sitze & Gurte
- Felgen 11x18 & 13x18 mit Semis
- Hitzeschutz an Spurstangen
- Hitzeschutz an Auspuff/Krümmer


Damit solltest du jeden GT3 in Schach halten können , zumindest für 2-3 Runden

[TIKT-Performance]

Es ist viel zu schwierig, das alles irgend wie pauschal zu beantworten.

Die Grundfrage ist, wo willst du hin, bzw. was ist da Ziel?

Wir haben drei Bremsvarianten im Programm, die eine (4000,- betriift nur die VA) ist für den anbitionierten Fahrer, der auf der Straße ein standfeste, haltbare und zuverlässige Bremse sucht, wo auch die Bremsbeläge bezahlbar sind und mit der man auch mal auf den Track fahren kann, wobei ich da sage, das nach 4X45min Stints in Hockenheim (hält die Z ohne geänderte Kühlung kaum aus), die Beläge komplett runter sein werden!
Es gibt dafür auch andere Beläge die kosten aber mehr und machen die Scheiben schneller kaputt!
Die Bremse passt unter die Serienräder und kommt auch mit der Serienbelüftung gut zurecht und für NS reicht sie sowieso.

Dann haben wir eine Variante (auch nur VA und 4500,-) ist eigentlich schon fast perfekt, denn es gibt alle erdenklichen Beläge dafür, sie ist absolut Standfest (auch und gerade in Hockenheim) und auch im Straßenverkehr völlig Problemlos.
Hier wird die HA irgend wann zum Problem, weil der Verschleiß an der HA spürbar größer wird, außerdem brauch man längere Radbolzen, Spurplatten oder Rennsport Räder.

Die dritte Variante ist das wa sich jetzt drin hab, VA und HA perfekt aufeinander abgestimmt und über jeden Zweifel erhaben, den Preis hab ich noch nicht kalkuliert.

Bei jeder Variante sollte man ca. 300,- für Kühlbleche und Schläuche dazu rechnen, kann aber auch teurer werden ( je nach Aufwand).

Alles worüber ich hier schreibe, habe ich auch persönlich sowohl auf der Straße, als auch auf dem Track gefahren und zwar über viel KM

Sicher gibt es auch noch andere funktionierede Systeme

Bei der Kühlng sieht es nicht viel anders aus, das fängt bei Haubenhaltern von uns an, geht über geschltzte Hauben zu maßgefertigten Kühlern und kann beim komplett Umbau enden.............

Mach nicht den Fehler, das bisherige angeignete Wissen von Porsche und Co. auf dei Veten umzumünzen, so habe ich vor fast 6 JAhren auch gedacht und habe mittlerweile 5 Corvetten bezahlt, obwohl ich nur 3 bisher hatte!
Und wenn Hajo nicht auch schon die zweite hätte und wir uns da sehr viel ausgetauscht hätten, wären es wohl noch 1-2 geworden

[muc11]

Hallo Hajo,

danke für die Infos, ich will ja nicht dreist sein, aber könntest du ein paar Detailiertere Infos geben,
evtl. aus deiner erfahrung vernünftige Teile, bezugsquellen oder ähnliches.....

Beimgoogeln zum Thema Corvette optimierung komt leider nicht allzu viel....

Gruß
Daniel

[muc11]

Mach nicht den Fehler, das bisherige angeignete Wissen von Porsche und Co. auf dei Veten umzumünzen

Ok, wie darf ich das verstehen.... das hört sich für mich einwenig beängstigend an... wird die Vette zum "Monetengrab" bei Track Einsatz.....

Oder sind die Kosten für die umrüstung, doch nicht so Überschaubar....

Gruß
Daniel