Richtige Umgang mit einem Neuwagen ? Ab wieviel km "VOLLGAS" ?
#41
Dirk

Wenn Du dich da bloss nicht irrst. Neue Motorenblöcke und Zylinderköpfe unterliegen aufgrund des noch frischen Materials, vermehrt Spannungen, bedingt durch Kaltstarts bis hin zur Warmlaufphase, die sich erst mir der Zeit abbauen bzw. beruhigen. Da bilden auch bessere Materialien keine Ausnahme. Sogar geschmiedete Kurbelwellen haben am Anfang eine hörere Torsion als solche die schon einige Kilometer auf dem Buckel haben.

Es hat auch seine berechtigten Gründe, wieso sich für eine Revision bzw. anschliessendem Tuning, Motoren mit einer hohen Laufleistung am besten eignen.

Wie es Raimund gesagt hat, solche Fahrer, die sich alle paar Jahre eine neue Corvette reinzeihen, werden sich kaum Gedanken ums Einfahren machen.
Es gibt aber auch solche Corvette-Liiebhaber, die auf Gebrauchte ausweichen müssen und sicher nichts dagegen hätten, wenn sie nicht Gefahr laufen, eine Katze im Sack zu kaufen.

Mir ist es schlussendlich egal, wie jeder mit seiner Corvette umgeht. So wie es Spreu und Weizen gibt, so gibt es auch bei den Corvette-Fahrern Liebhaber und Heizer.

Sam
SAM/CH ZR-1

" Just call me Dr. Z "

The legend has a name: ZR-1

DR.Z/LT5-Performance


433 LT5 - What else?
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#42
Zitat:Heutige Motoren und Getriebe werden mit so geringen Fertigungstoleranzen und aus hochentwickelten Materialien hergestellt, dass eine "einlaufen" wiefrüher nicht mehr nötig ist.


Das ist ein weit verbreiteter Spruch der Hersteller, die haben auch keinerlei Interesse das ein Fahrzeug lange hält. Die verkaufen gerne neue Vetten.
Schau dir mal unter dem Mikroskop die neuen Metallteile an. Sieht aus wie eine Rauhfasertapete. Fürs Auge scheint alles super glatt zu sein.

Wie lange so ein Auto Störungsfrei läuft beeinflußt meist der Fahrer selbst.
Und das ganze beginnt schon beim Einfahren.
Zwei völlig gleiche Fahrzeuge können beim Fahrer X.......... 250.000 km ohne Reparaturen überstehen, beim Fahrer Y....... hält das gleiche Fahrzeug nur 70.000 km.
Ist doch eigentlich ganz logisch, je höher die Beanspruchung, je kürzer ist die Lebensdauer.
Wer alle paar Jahre eine neue Vette kauft, dem wird das oft egal sein. Die späteren Besitzer baden das meist dann aus und wundern sich warum die Vette ständig in die Werkstatt muß.
Es gibt halt solche und solche Vette Besitzer. Aber im Zeitalter der Elektronik und Datenverarbeitung werde solche extrem Fahrer schnell entlarvt. Die Meisten heutigen Fahrzeuge haben einen History Speicher, dort werden maximal Daten dauerhaft gespeichert und mit entsprechender OBDII Software kann dieser Datenspeicher ausgelesen werden.
Wenn dann dort steht km Stand 344, Öltemperatur 26°C und Drehzahl 5900 U/min. dann weis man was die Stunde geschlagen hat.
Der Hersteller kann im Garantiefall dem Besitzer sehr schnell beweisen warum es zum Motorschaden kam.

Jeder soll so Fahren wie er es mit seinem Gewissen und Geldbeutel vereinbaren kann.

Gruss
Raimund
[Bild: c4sign.jpg]

Corvette C4 + ZR-1, der Stoff aus dem Legenden sind ...
Corvette C4
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#43
Zitat:Original von Corvette.ZR1
Wenn dann dort steht km Stand 344, Öltemperatur 26°C und Drehzahl 5900 U/min. dann weis man was die Stunde geschlagen hat.

@ Raimund und Sam

Anscheinend habt ihr meinen Beitrag nicht richtig gelesen.

Natürlich MUSS ein Motor IMMER richtig WARM gefahren werden.
Das sollte selbstverständlich sein und bedarf auch keiner Diskussion.


Es greht nur um die Aussage "ein Neuwagen muss eingefahren werden"
- wie ich bereits geschrieben habe, schleift sich an Lagern nichts ein!
Diese Teile berühren sich im Betrieb nicht!

Spannungen im Material - ok, die sind vorhanden - aber:
1. Wird jeder Motor beim Hersteller schon einige Zeit auf Vollgas getestet.
- und das ohne vorheriges warmlaufen lassen - dazu haben die keine Zeit

2. Durch das normale warmfahren nach dem starten des Motors werden diese
Spannungen beseitigt - nicht durch das "einfahren"

3. Und der wichtigste Punkt:
Die Hersteller betonen das "Einfahren" nur, weil es sein könnte, dass durch
Montage oder Materialfehler irgendetwas brechen könnte und dadurch ein
schwerer Unfall bei einer hohen Geschwindigkeit passieren könnte.
Nur deshalb soll man am Anfang langsam fahren - denn wenn dann etwas
passiert, dann zumindest bei einer langsamen Geschwindigkeit.

Meine Neufahrzeuge (auch die Oldtimer nach der Restaurierung) werden immer
vernünftig eingefahren - wobei es mir aber weniger um den Motor geht, sondern mehr
um die gesamte Funktion aller Teile.
- ist alles fest engeschraubt
- klappert irgendetwas
- irgendwelche Geräusche
usw.

Die ersten 5-10 Minuten nach dem Start sind immer die wichtigsten für den Motor
- egal ob neu oder alt.

Gruß

Dirk
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#44
Zitat:Die ersten 5-10 Minuten nach dem Start sind immer die wichtigsten für den Motor - egal ob neu oder alt


Dafür Dafür Dafür

Deswegen ist bei mir im DIC auch grundsätzlich die Öltemperatur eingestellt und bei Öltemp. < 70 Grad wird halt nicht über 2000 U/min gedreht.

Da ich praktisch direkt vor der Haustür auf die Autobahn fahre, lobe ich mir den 6. Gang, der auch noch mit relativ kaltem Motor und niedrigen Drehzahlen zügiges Fortbewegen ermöglicht.

mit warmfahrendem Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#45
Zitat:Da ich praktisch direkt vor der Haustür auf die Autobahn fahre, lobe ich mir den 6. Gang, der auch noch mit relativ kaltem Motor und niedrigen Drehzahlen zügiges Fortbewegen ermöglicht.


Hallo

Achtung, zu niedrige Drehzahlen im 6ten Gang bei hoher Geschwindigkeit bedeutet hohe Leistung und da die Kolben langsam fahren, werden sie durch den hohen Leistungsaufwand quer gedrückt und schleifen um so härter an den Zylinderwänden. Zum K....n
Hier kann man mehr versauen als etwas höhere Drehzahlen auch bei kaltem Motor zu halten.

Zuviel und zuwenig sind Heulen
Den guten Mittelweg finden ist die Kunst.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#46
Zitat:Achtung, zu niedrige Drehzahlen im 6ten Gang bei hoher Geschwindigkeit bedeutet hohe Leistung und da die Kolben langsam fahren


Frage Frage Frage Frage Frage Frage

Verstehe ich nicht, wichtig ist, dass ich dabei (im 6. und niedriger Drehzahl) nicht unter Volllast
offtopic an: Ist das jetzt so richtig nach neuen Rechtschreibregeln? offtopic aus
unterwegs bin, d.h. bei niedriger Drehzahl kein Vollgas gebe, ist aber - denke ich - selbstverständlich

mit drehzahlzählendem Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#47
Hallo!

Endlich habe ich etwas mehr Zeit - daher das Aufgreifen des alten Threads:

JR's Frage, die mich auch beschäftigt, wurde noch nicht beantwortet.

@Günther/alle anderen: Ist die Belastung des Motors (nicht Vollast - nur Geschwindigkeit halten) unter der von JR praktizierten Weise zu hoch bei etwa 2000 U/min und ca. 150 - 160km/h?

Weiter zum Warmfahren der C5: Bis 80 Grad Öltemperatur fahre ich bis 2000 U/min. Zwischen 80 und 90 Grad bis 3000 Umdrehungen. Dabei nie Volllast. Erst ab 90 Grad bis max. Drehzahl und Volllast.

Übertrieben oder gar falsch? Öl gemäß Spezifikation.


z.T. nicht ganz in den Thread passende, fragende Grüsse - Blake
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#48
90 Grad und dann erst vollast scheint mir ein bischen viel die ereiche ich kaum bei normaler Fahrweise.
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#49
Hallo Blake

Die Themen rund ums Oel und Warm- bzw. Einfahren erschöpfen sich wohl nie. Jeder hat irgendwie seine eigene Vorstellung darüber was richtig oder falsch ist.

Sicher spielt es eine Rolle, welche Viskosität ein Oel hat und wie kalt es während dem Kaltstart ist.
Die Motorenbauer vertreten die Ansicht, man soll auch bei kalten Motor hochtourig fahren, damit der Motor und vor allem der Katalysator schneller auf Betriebstemparatur kommen und weniger Schadstoffe ausstossen.

In den ersten Sekunden wird das Oel durch die Reibung schneller warm als das Wasser. Zu niedertourige Fahrweise kann den Hydrostösseln schlecht bekommen, weil sie in der Kaltphase nicht ausreichend mit Oel versorgt werden. Die Stössel haben feine Bohrungen durch die das kalte Oel nur mit höheren Druck reingepresst werden kann. Und das bedingt wieder, dass man mit mehr Drehzahl fährt.
Das soll jetzt nicht heissen, dass man voll auf die Tube drücken soll. Da wäre der Schaden grösser als der Nutzen.
Aus meiner Sicht reichen bis 2000 U/min aus. Schlimmer wäre es, wenn jemand mit Standgas durch die Gegend tuckert.

Sobald das Oel seine 80 Grad erreicht hat, kann man kontinuierlich auch die volle Leistung abverlangen. Der Motor übersteht das schadlos.
Die Motoren sind mittlerweile derartig verkapselt, dass sie schneller und gleichmässiger warm werden als es noch vor 20 Jahren und früher der Fall war.

Um nochmal kurz zum Thema Einfahren zu kommen. Vor ein paar Tagen habe ich einen ADAC Bericht gelesen. Da empfehlen die Fachleute, auch die neuen Motoren die ersten 1'000 km behutsam einzufahren.

Sam
SAM/CH ZR-1

" Just call me Dr. Z "

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DR.Z/LT5-Performance


433 LT5 - What else?
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#50
Hallo, Sam!

Dachte mir schon, dass es noch eine Reihe anderer Aspekte pro und contra geben wird. 90 Grad zu erreichen dauert allerdings sehr lange. Immer erreiche ich die auch nicht. Wahrscheinlich ist es Zeit, Abstand von dieser "Angewohnheit" zu nehemen.

Viele Grüsse, Blake
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