01.07.2002, 11:03
Konstruktionsbedingt ist die C 3 Bremsanlage der der C 4 überlegen.
Mehr Kolben.....
Also, hier die Weisheiten aus der C 3 Fraktion:
Als die C 3 1965 mit den bis 1982 mehr oder minder unverändert gebauten 4 - Kolben Festsattel Zange auf den Markt kam, war dies im Bereich der Bremsleistung eine kleine Revolution.
Die Scheibenstärke lag bei über 1.25", dh. mehr als 3 cm und die Scheiben waren rundherum innenbelüftet.
Es wurde eine relativ große Belagfläche zur Verfügung gestellt und die Beläge wurden im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt (wir alle kennen ja noch die Asbest Diskussion...)
Mit den insgesamt 16 Kolben hatte der Corvette Pilot der damaligen Zeit eine wirklich leistungsfähige Anlage, die auch scharfe Bremsmanöver verkraften konnte.
Wer sich die Zangen schon einmal angesehen hat oder diese in der Hand gehalten hat, weiß wovon ich spreche! Massive Gußgehäuse, die sich zwar unter Last immer noch verbiegen aber hier den Aluminiumsätteln der C 4 - auch wenn diese schwimmend gelagert werden, überlegen ist.
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die C 3 Zange wesentlich mehr Druck aufbauen kann als die der C 4 Standard.
Konstruktiver Mangel einer Gußbremszange in Verbindung mit einer hygroskopischen Bremsflüssigkeit ist der ROST. Da die Aluminiumbremskolben diesen Rost zwar nicht annehmen, aber die Laufbahn dadurch aufgerauht wird, sind nach und nach alle originalen Zangen den Weg des endlichen gegangen - verrostet und nur durch auffräsen und einpressen von Edelstahlbuchsen wieder zum funktionsfähigen Leben zu erwecken.
Mittlerweile gibt es auch eine Menge Anbieter in USA die die Aufarbeitung der Zangen übernehmen, auch mit verbessertem O-Ring System anstatt der üblichen Lippendichtungen.
Die C 4 hat ähnlich wie mein Firebird schwimmend gelagerte Aluminiumbremssättel, die im normalen Leben völlig ausreichen, bei hoher Gewindigkeit oder bei scharfen Bremsen jedoch mehr als nicht zufriedenstellend sind.
Dies liegt teils an der Belagfläche, dem Belag und der Scheibenstärke.
Auch können die "neueren" Bremsen wohl nicht diesen Druck aufbauen wie das alte, zugegebenermaßen schwere, System.
Warum und wieso das so gemacht wurde? Vielleicht wollte man um das Fahrverhalten zu verbessern die ungefederten Massen amn der Radaufhängung reduzieren und hat deshalb die vermeindlich modernere Konstruktion gewählt.
Außerdem erscheint mir die C 3 Bremsanlage etwas überdimensioniert, denn ich habe selbst schon alle 4 Reifen bei höherer Geschwindigkeit zum Blockieren bekommen - 275er und 295er Reifen, wohlgemerkt!!! Neu!!!
Vielleicht wurde auch aus diesem Grund und aufgrund geringerer Kosten die Bremse etwas downgesized - aber das weiß wohl nur der General....
Ich würde den Beitrag gerne mit einigen Bildern untermauern, nur leider bin ich wegen Krankheit im Moment aus der Werkstatt verbannt und kann nichts knipsen.
Wenn möglich liefere ich das aber noch nach. Falls jemand Bilder hierzu vermisst, mailt er mich bitte an, danke!
Mehr Kolben.....
Also, hier die Weisheiten aus der C 3 Fraktion:
Als die C 3 1965 mit den bis 1982 mehr oder minder unverändert gebauten 4 - Kolben Festsattel Zange auf den Markt kam, war dies im Bereich der Bremsleistung eine kleine Revolution.
Die Scheibenstärke lag bei über 1.25", dh. mehr als 3 cm und die Scheiben waren rundherum innenbelüftet.
Es wurde eine relativ große Belagfläche zur Verfügung gestellt und die Beläge wurden im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt (wir alle kennen ja noch die Asbest Diskussion...)
Mit den insgesamt 16 Kolben hatte der Corvette Pilot der damaligen Zeit eine wirklich leistungsfähige Anlage, die auch scharfe Bremsmanöver verkraften konnte.
Wer sich die Zangen schon einmal angesehen hat oder diese in der Hand gehalten hat, weiß wovon ich spreche! Massive Gußgehäuse, die sich zwar unter Last immer noch verbiegen aber hier den Aluminiumsätteln der C 4 - auch wenn diese schwimmend gelagert werden, überlegen ist.
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die C 3 Zange wesentlich mehr Druck aufbauen kann als die der C 4 Standard.
Konstruktiver Mangel einer Gußbremszange in Verbindung mit einer hygroskopischen Bremsflüssigkeit ist der ROST. Da die Aluminiumbremskolben diesen Rost zwar nicht annehmen, aber die Laufbahn dadurch aufgerauht wird, sind nach und nach alle originalen Zangen den Weg des endlichen gegangen - verrostet und nur durch auffräsen und einpressen von Edelstahlbuchsen wieder zum funktionsfähigen Leben zu erwecken.
Mittlerweile gibt es auch eine Menge Anbieter in USA die die Aufarbeitung der Zangen übernehmen, auch mit verbessertem O-Ring System anstatt der üblichen Lippendichtungen.
Die C 4 hat ähnlich wie mein Firebird schwimmend gelagerte Aluminiumbremssättel, die im normalen Leben völlig ausreichen, bei hoher Gewindigkeit oder bei scharfen Bremsen jedoch mehr als nicht zufriedenstellend sind.
Dies liegt teils an der Belagfläche, dem Belag und der Scheibenstärke.
Auch können die "neueren" Bremsen wohl nicht diesen Druck aufbauen wie das alte, zugegebenermaßen schwere, System.
Warum und wieso das so gemacht wurde? Vielleicht wollte man um das Fahrverhalten zu verbessern die ungefederten Massen amn der Radaufhängung reduzieren und hat deshalb die vermeindlich modernere Konstruktion gewählt.
Außerdem erscheint mir die C 3 Bremsanlage etwas überdimensioniert, denn ich habe selbst schon alle 4 Reifen bei höherer Geschwindigkeit zum Blockieren bekommen - 275er und 295er Reifen, wohlgemerkt!!! Neu!!!
Vielleicht wurde auch aus diesem Grund und aufgrund geringerer Kosten die Bremse etwas downgesized - aber das weiß wohl nur der General....
Ich würde den Beitrag gerne mit einigen Bildern untermauern, nur leider bin ich wegen Krankheit im Moment aus der Werkstatt verbannt und kann nichts knipsen.
Wenn möglich liefere ich das aber noch nach. Falls jemand Bilder hierzu vermisst, mailt er mich bitte an, danke!
Gruss,
Frank
Frank