26.11.2003, 10:43
Zitat:Vorwiegend niedertourige Fahrweise bekommt ihm nicht besonders gut. Er setzt sich zu.
Das gehört in den Bereich der Märchen.
Der LT5 Motor ist kein 2-Takt Motor wo etwas auftreten kann.
In den USA fahren die meisten ZR-1 bedingt durch das Speed limit mit 120 bis 130 km/h durch die Landschaft und die LT5 Motoren laufen auch nach 14 Jahren noch prima.
Dort gibt es sicher auch noch fast neuwertige ZR-1, weil sie von ihren dortigen Besitzern fast vergöttert werden.
Hier in Europa fahren viele eine ZR-1 weil sie so richtig die Sau raus lassen wollen und sich einen deutschen oder Italienischen Sportwagen nicht leisten können, die haben aber auch keinen Bezug zur Marke Corvette und sehen die ZR-1 als Gebrauchsgegenstand und die Fahrzeuge sehen dann auch entsprechend aus.
Es wird sicher nicht einfach sein ein unverbasteltest Exemplar zu bekommen.
Franky hat auch lange gesucht.
Durch die engen Toleranzen des LT5 Motor dauert es zwar viel länger bei niedrigen Drehzahlen bis alles optimal eingelaufen ist, dafür hält der Motor aber wesentlich länger, besonderes Augenmerk sind hier die Steuerketten die bei Drehzahlen jenseits von 5000 U/Min. extrem beansprucht werden. Reist so eine Kette ist ein total Motorschaden wohl vor programmiert. Da heißt nicht das du ihr nicht ab und zu die Sporen geben kannst.
Wer aber 50000 km Dauervollgas fährt und an jeder Ampel zeigen muß was der LT5 Motor so kann, am besten noch mit kaltem Motor, der muß dann auch mal tief in die Tasche greifen.
Mit der Ersatzteilversorgung kann ich mich nicht beklagen, ich brauchte bis jetzt keinen Tag auf meine ZR-1 verzichten. Wenn man seine ZR-1 lange behalten will, mußt du vorsorgen und dir ein kleines Ersatzteillager anlegen. Alles kann man sich sicher nicht hinlegen, aber die gängigen Verschleißteile.
Das der Motor mechanisch defekt geht, da habe ich keine Sorge.
Der Fahrer hat durch seine Fahrweise meist selbst in der Hand, was so über den Jordan geht. Es gibt Leute die haben ständig Motorschäden, Getriebeschäden, Kupplungsschäden, Bremsschäden usw. und andere fahren Jahrzehnte ohne Probleme mit den gleichen Fabrikaten und Modellen.
Mein Bruder z.b. schaffte es in kürzester Zeit bedingt durch seine Fahrweise an etlichen Fahrzeugen die Bremsanlagen zu ruinieren.
Ich habe noch gut in Erinnerung als ich 1985 einen neuen Alfa Romeo gekauft habe und wie meine Bekannten darüber gelästert haben was da alles kaputt geht. In den 14 Jahren die ich den Alfa gefahren habe (130 000 km) hatte ich keinerlei ernsthaften Probleme. Nur die üblichen Verschleißteile, Zündkerzen, Luftfilter, Benzinfilter, Bremsklötze, Reifen, Motoröl, Getriebeöl, Differentialöl.
Es gab nur Rostprobleme im Kofferraum weil ich aus Geldmangel für ein Winterauto in den ersten Jahren auch bei Schnee uns Salz gefahren bin, mit ein paar Edelstahl Blechen war das aber dauerhaft repariert und für den Winter habe ich dann einen Alltagswagen gekauft.
Aber Rostprobleme sollte es bei Corvette ab der C4 nicht mehr geben.
Gruss
Raimund