30.12.2002, 14:51
@fluse
Du kannst die Spurtstangen auf die hinteren Bohrungen am Achsschenkel umhängen (falls vorhanden).
Wahrscheinlich mußt Du die Nieten, mit denen die Bohrungen verschlossen sind, vorsichtig ausbohren oder ausschlagen. Auf keinen Fall darf die Konusartige Bohrung verletzt werden! Sonst können die Spurstangen nicht mehr richtig montiert werden. Also kleinen Bohrer nehmen und die Reste mit einem Messing-Durschlag enfernen.
Danach muß die Spur neu eingestellt werden. Achte dabei darauf, daß der Nachlauf richtig eingestellt wird. Ist der nicht groß genug, dann ergibt sich ebenfalls der Eindruck einer überempfindlichen Lenkung.
Stell Dir den Nachlauf an der Rolle eines Einkaufwagens vor: Die Rolle ist hinter dem Drehpunkt befestigt, damit sie immer gezogen wird - sie richtet sich so immer von alleine in Fahrtrichtung aus. Wäre sie genau unter dem Drehpunkt (=0 Nachlauf), dann würde sie mal nach vorne, mal nach hinten ausschlagen. Je größer also der Nachlauf, um so eher wird das Rad sich selbst in Fahrtrichtung ausrichten. Das gilt sowohl für die Rückstellkräfte beim Lenken (d.h. wenn Du eine Kurve fährst und das Lenkrad losläßt, wird bei ausreichend großen Rückstellkräften durch einen entsprechenden Nachlauf das Lenkraud von selbst wieder in die Mittellage wandern) als auch für Störeinflüsse von der Fahrbahn (z.B. Spurrillen, für die unseren breiten Reifen sowieso sehr empfänglich sind). Ist der Nachlauf zu klein, wird sich jede Spurrille bemerkbar machen bzw. Du wirst keinen Widerstand beim Lenken (da kaum Rückstellkräfte...) bemerken - die Lenkung fühlt sich empfindlich an. Ist der Nachlauf allerdings zu groß, geht die Lenkung zu schwer, was ja auch nicht sein soll.
Wichtig ist, einen Achsvermesser zu finden, der noch weiß, wie man mit den Unterlegscheiben (shims) bei der Corvette einstellt und der auch die angegebenen Werte (die werden heutzutage anders angegeben, als früher) umrechnen kann. Und der sich ca. 1 Stunde dafür zeit nimmt. Die Shims würde ich vorher besorgen und mitbringen.
Gruß,
Thomas
Du kannst die Spurtstangen auf die hinteren Bohrungen am Achsschenkel umhängen (falls vorhanden).
Wahrscheinlich mußt Du die Nieten, mit denen die Bohrungen verschlossen sind, vorsichtig ausbohren oder ausschlagen. Auf keinen Fall darf die Konusartige Bohrung verletzt werden! Sonst können die Spurstangen nicht mehr richtig montiert werden. Also kleinen Bohrer nehmen und die Reste mit einem Messing-Durschlag enfernen.
Danach muß die Spur neu eingestellt werden. Achte dabei darauf, daß der Nachlauf richtig eingestellt wird. Ist der nicht groß genug, dann ergibt sich ebenfalls der Eindruck einer überempfindlichen Lenkung.
Stell Dir den Nachlauf an der Rolle eines Einkaufwagens vor: Die Rolle ist hinter dem Drehpunkt befestigt, damit sie immer gezogen wird - sie richtet sich so immer von alleine in Fahrtrichtung aus. Wäre sie genau unter dem Drehpunkt (=0 Nachlauf), dann würde sie mal nach vorne, mal nach hinten ausschlagen. Je größer also der Nachlauf, um so eher wird das Rad sich selbst in Fahrtrichtung ausrichten. Das gilt sowohl für die Rückstellkräfte beim Lenken (d.h. wenn Du eine Kurve fährst und das Lenkrad losläßt, wird bei ausreichend großen Rückstellkräften durch einen entsprechenden Nachlauf das Lenkraud von selbst wieder in die Mittellage wandern) als auch für Störeinflüsse von der Fahrbahn (z.B. Spurrillen, für die unseren breiten Reifen sowieso sehr empfänglich sind). Ist der Nachlauf zu klein, wird sich jede Spurrille bemerkbar machen bzw. Du wirst keinen Widerstand beim Lenken (da kaum Rückstellkräfte...) bemerken - die Lenkung fühlt sich empfindlich an. Ist der Nachlauf allerdings zu groß, geht die Lenkung zu schwer, was ja auch nicht sein soll.
Wichtig ist, einen Achsvermesser zu finden, der noch weiß, wie man mit den Unterlegscheiben (shims) bei der Corvette einstellt und der auch die angegebenen Werte (die werden heutzutage anders angegeben, als früher) umrechnen kann. Und der sich ca. 1 Stunde dafür zeit nimmt. Die Shims würde ich vorher besorgen und mitbringen.
Gruß,
Thomas