09.06.2024, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2024, 13:14 von Gelber Bengel.)
Für eine mögliche, aber dann auch fachgerechte Reparatur laut der meisten Reifenhersteller ist das Schadenausmaß genau zu prüfen und dann zu entscheiden, ob man noch reparieren kann. Dazu muss der Reifen auf jeden Fall erstmal runter. Abhängig von der gefahrenen Strecke mit vermindertem Reifendruck ist der Schaden durch den eindrungenen Fremdkörper meist weniger relevant als die Folgeschäden. Und bei den serienmäßigen Runflats gelten nochmal andere Regeln. Wurden die mit einem Druck unter 1 bar zum Beispiel bis zum nächsten Halteplatz auf der Autobahn gefahren, ist das Thema sowieso durch. Ich habe letztes Jahr bei einem Seminar eines führenden Sachverständigen für Reifenschäden mal genauer zugehört und erfahren, dass ein nicht unerheblicher Teil von reifenbedingten Unfällen durch falsche Montage und unfachmännische Reparaturen verursacht wird. Ein Großteil wird jedoch von den mit den Unfällen befassten Gutachtern gar nicht als ursächlich erkannt. Meine ureigene Meinung zu Reparaturen an Hochgeschwindigkeitsteifen stand danach fest. Für mich keine Option, aber das kann ja Gott sei Dank jeder für sich selbst entscheiden. Und die Reparatursets dienen ähnlich den oftmals angebotenen Sprays lediglich als Notlösung zur kurzfristigen Mobilitätserhaltung.
Hier übrigens nochmal eine Stellungnahme eines Sachverständigenkollegen, der den Sachverhalt eigentlich gut auf den Punkt bringt:
https://www.unfall-berlin.de/autoreifen-reparieren/
Hier übrigens nochmal eine Stellungnahme eines Sachverständigenkollegen, der den Sachverhalt eigentlich gut auf den Punkt bringt:
https://www.unfall-berlin.de/autoreifen-reparieren/