(10.02.2019, 13:46)Yankeededandy schrieb: ... Beim Lesen diverser Beiträge in diesem Thread sticht heraus, wie frustriert die Meisten auf die drohende Apokalypse reagieren. ...
Man muss es mit den despektierlichen Unterstellungen vielleicht nicht übertreiben.

Auch als passionierter "Benzinverbrenner" (ich gehöre dazu) besteht ja eigentlich kein größerer Anlass der Sorge vor der Elektromobilität. Das Problem der überall geführten Diskussionen liegt eher darin, dass einige Diskussionsteilnehmer (tendenziell auch du, falls ich deinen Beitrag richtig verstehe) das Ende der herkömmlichen Benzinmotoren geradezu herbeischreien und stetig proklamieren, dass das Elektrofahrzeug nicht aufzuhalten sei.
Dass das so nicht stimmen kann, muss aber eigentlich (aller-)spätestens beim Blick auf die zur Batterie-Massenfertigung erforderlichen Rohstoffe klar werden. Besonders unterhaltsam wirkt es m. E. immer wieder, wenn als Argument für eine voranschreitende Elektromobilität deren Verbreitung in China angeführt wird, dabei aber unauffällig übergangen wird, wer sich in Afrika weitreichende Schürfrechte für Batterie-Rohstoffe gesichert hat (wer jetzt grübelt: es ist China).
Würden auch die Befürworter der Elektromobilität solche und andere wichtige Fakten nicht immer wieder ignorieren oder auf eine pauschale "das wird schon alles noch gelöst-Behauptung" zurückfallen, dann liefen die ganzen Diskussionen viel entspannter. Und dann wäre eine einfache Einigung dahingehend in Sichtweite, dass das Elektrofahrzeug für einige Menschen sicherlich ein interessantes Produkt ist (und als solches immer interessanter wird), alternative Antriebstechnologien - sowohl herkommliche als auch neue - aber ebenso eine Rolle spielen werden. Und das noch sehr lange.
