12.04.2016, 12:22
Seit einigen Jahren sind in sog. Sondergebieten entsprechend den "Marpol" Vorschriften beim Befahren Brennstoffe mit niedrigem Schwefelgehalt zu verwenden. Solche Sondergebiete sind u.a. Nord. und Ostsee. Selbst das hat die Reeder schon auf die Palme gebracht. Dennoch emittieren diese riesigen 2-Takt Diesel gewaltige Mengen an Ruß und Feinstaub. Ist halt lediglich weniger Schwefel drin. Die Belastung an solchen Feinstäuben in Hafenstädten ist gewaltig. Und mir schwillt echt der Hals wenn ich sehe was beim ersten Anlassen der Hauptmaschine aus dem Schornstein kommt, und 200 m weiter nach Plänen der Umweltminister ein Euro 5 Diesel mit Rußfilter und Kat nicht mehr fahren darf weil er ja die Luft so verpestet.
Aber auch wenn die Hauptmaschine steht produzieren die Schiffe erhebliche Abgase. Rund um die Uhr laufen die Hilfsdiesel um Strom für tausende von Kühlcontainern zu produzieren. Pro Schiff (Panmax oder Postpanmax) sind das oft bis zu 3000 Kühlcontainer, auf den Megacarriern dürften das noch deutlich mehr sein.
Wenn ich an einem ruhigen, sonnigen, und windstillem Tag auf See bin kann ich die Ruß- und Schwefelwolken über dem Meer überdeutlich sehen. Die Entlüftungen der Schweröltanks an Deck entlassen einen Gestank der einem den Atem nimmt. Was man da wohl messen würde ?
Interessiert aber keine Sau. Die Reeder stecken sich mehr Kohle in die Tasche als irgendeine andere Industrie und das auf Kosten der Allgemeinheit. Wenn ich so manches Erlebnis im Freundeskreis kund tat wurde das nur zu gerne als übertrieben abgetan. Selbst Mindestheuern wurden nicht gezahlt. Wenn dann so ein Schiff (eines deutschen Reeders und Träger des Bundesverdienstkreuzes) mal von der Internationalen Transportarbeiter Gewerkschaft ITF festgehalten wurde und der ausstehende Lohn eingetrieben wurde, kam es vor das auf See den Leuten das Geld unter Gewaltandrohung wieder abgenommen wurde. Dabei kooperieren die Reeder bzw. Crewing Agencys wunderbar mit den Behörden (meist in brutalen Diktaturen) der Flaggenstaaten. Wenn Nordkorea nicht international so derart isoliert wäre würden die umgehend dorthin ausflaggen. Sollte es irgendwann einmal eine geringe Entspannung zwischen den USA und Nordkorea geben und somit Schiffe unter der Flagge problemlos weltweit einsetzbar sein, wird es einen Run auf die Flagge geben. Der Herr Diktator bekommt einige Milliarden auf sein Konto und sorgt im Gegenzug dafür das alles, aber auch wirklich alles auf den Schiffen erlaubt ist.
Und mit diesen Gurken werden dann die wunderbaren, ach so umweltfreundlichen Akkus für unsere sauberen E-Mobile von Asien nach Europa gekarrt. Oder gleich die kompletten Fahrzeuge.
Vorher aber noch der Plastikmüll aus Europa nach Asien um dort zu Batteriegehäusen recycelt zu werden.
Mich kotzt dieses ganze verlogene Getue derart an.
Und btw hat einer schon mal in Frankreich, Italien, Spanien usw. irgendwelche Feinstaubplaketten an den PKW gesehen? Ich nicht. Die stellen ihre Messcontainer ja auch nicht unbedingt dort auf wo man viel Dreck messen könnte.
Ich bin ja kein Gegner moderner Fortbewegung, frage mich aber schon warum man Wasserstoff unbedingt nur für eine teure Brennstoffzelle nutzen will. Der Verbrennungsmotor wurde in den Jahrzehnten seiner Entwicklung immer weiter perfektioniert. Der kann sicher auch Wasserstoff schadstoffarm verbrennen. Weiterhin überlege ich natürlich welches E-Mobil ggf. meinen Range Rover ersetzen könnte. Also 5 Personen plus 500 kg Zuladung ohne Tankstop über 800 km zügig mit bis zu 210 km/h transportieren. Dann in max. 10 Minuten wieder klar für weitere 800 km sein.
Und bei Bedarf bitteschön auch den Anhänger mit 3,5 Tonnen zügig bewegen (100 km/h).
Und selbst wenn es ein solches Fahrzeug tatsächlich mal geben sollte, so dürfte die Kiste wegen der notwendigen Akkukapazität die Abmessungen eines Linienbusses haben.
Und selbst im Klein- und Kompaktwagenbereich wird die E-Variante ihre Grenzen finden.
Wer bitte will denn nach x-Jahren Gebrauch die dann notwendigen neuen Akkus bezahlen? Das wird bezogen auf den Zeitwert des Fahrzeugs ein Totalschaden sein.
Das vielgelobte "Schnellladen" dufte die Energiespeicher sicher noch früher ins Jenseits befördern.
Was bleibt also? Einsatz als Zweit- oder Drittfahrzeug für eng begrenzte Einsatzbereiche.
Stelle mir auch lustig vor was dann nach einem Megastau wegen Unfällen bei Eisglätte und arktischen Temperaturen los ist. Wenn dann nach 4 oder 5 Stunden im Stau hunderte von E-Mobilen mit leeren Akkus ihren eigenen Stau produzieren und alle nacheinander abgeschleppt und zu den diversen Ladestationen gekarrt werden müssen. Benzin- oder Dieselmotoren können zur Not vor Ort mal mit nem 5-Ltr Kanister wiederbelebt werden.
"Reichweitenangst" das wird ein neuer Begriff der Mobilität werden.
Knut
Aber auch wenn die Hauptmaschine steht produzieren die Schiffe erhebliche Abgase. Rund um die Uhr laufen die Hilfsdiesel um Strom für tausende von Kühlcontainern zu produzieren. Pro Schiff (Panmax oder Postpanmax) sind das oft bis zu 3000 Kühlcontainer, auf den Megacarriern dürften das noch deutlich mehr sein.
Wenn ich an einem ruhigen, sonnigen, und windstillem Tag auf See bin kann ich die Ruß- und Schwefelwolken über dem Meer überdeutlich sehen. Die Entlüftungen der Schweröltanks an Deck entlassen einen Gestank der einem den Atem nimmt. Was man da wohl messen würde ?
Interessiert aber keine Sau. Die Reeder stecken sich mehr Kohle in die Tasche als irgendeine andere Industrie und das auf Kosten der Allgemeinheit. Wenn ich so manches Erlebnis im Freundeskreis kund tat wurde das nur zu gerne als übertrieben abgetan. Selbst Mindestheuern wurden nicht gezahlt. Wenn dann so ein Schiff (eines deutschen Reeders und Träger des Bundesverdienstkreuzes) mal von der Internationalen Transportarbeiter Gewerkschaft ITF festgehalten wurde und der ausstehende Lohn eingetrieben wurde, kam es vor das auf See den Leuten das Geld unter Gewaltandrohung wieder abgenommen wurde. Dabei kooperieren die Reeder bzw. Crewing Agencys wunderbar mit den Behörden (meist in brutalen Diktaturen) der Flaggenstaaten. Wenn Nordkorea nicht international so derart isoliert wäre würden die umgehend dorthin ausflaggen. Sollte es irgendwann einmal eine geringe Entspannung zwischen den USA und Nordkorea geben und somit Schiffe unter der Flagge problemlos weltweit einsetzbar sein, wird es einen Run auf die Flagge geben. Der Herr Diktator bekommt einige Milliarden auf sein Konto und sorgt im Gegenzug dafür das alles, aber auch wirklich alles auf den Schiffen erlaubt ist.
Und mit diesen Gurken werden dann die wunderbaren, ach so umweltfreundlichen Akkus für unsere sauberen E-Mobile von Asien nach Europa gekarrt. Oder gleich die kompletten Fahrzeuge.
Vorher aber noch der Plastikmüll aus Europa nach Asien um dort zu Batteriegehäusen recycelt zu werden.
Mich kotzt dieses ganze verlogene Getue derart an.
Und btw hat einer schon mal in Frankreich, Italien, Spanien usw. irgendwelche Feinstaubplaketten an den PKW gesehen? Ich nicht. Die stellen ihre Messcontainer ja auch nicht unbedingt dort auf wo man viel Dreck messen könnte.
Ich bin ja kein Gegner moderner Fortbewegung, frage mich aber schon warum man Wasserstoff unbedingt nur für eine teure Brennstoffzelle nutzen will. Der Verbrennungsmotor wurde in den Jahrzehnten seiner Entwicklung immer weiter perfektioniert. Der kann sicher auch Wasserstoff schadstoffarm verbrennen. Weiterhin überlege ich natürlich welches E-Mobil ggf. meinen Range Rover ersetzen könnte. Also 5 Personen plus 500 kg Zuladung ohne Tankstop über 800 km zügig mit bis zu 210 km/h transportieren. Dann in max. 10 Minuten wieder klar für weitere 800 km sein.
Und bei Bedarf bitteschön auch den Anhänger mit 3,5 Tonnen zügig bewegen (100 km/h).
Und selbst wenn es ein solches Fahrzeug tatsächlich mal geben sollte, so dürfte die Kiste wegen der notwendigen Akkukapazität die Abmessungen eines Linienbusses haben.
Und selbst im Klein- und Kompaktwagenbereich wird die E-Variante ihre Grenzen finden.
Wer bitte will denn nach x-Jahren Gebrauch die dann notwendigen neuen Akkus bezahlen? Das wird bezogen auf den Zeitwert des Fahrzeugs ein Totalschaden sein.
Das vielgelobte "Schnellladen" dufte die Energiespeicher sicher noch früher ins Jenseits befördern.
Was bleibt also? Einsatz als Zweit- oder Drittfahrzeug für eng begrenzte Einsatzbereiche.
Stelle mir auch lustig vor was dann nach einem Megastau wegen Unfällen bei Eisglätte und arktischen Temperaturen los ist. Wenn dann nach 4 oder 5 Stunden im Stau hunderte von E-Mobilen mit leeren Akkus ihren eigenen Stau produzieren und alle nacheinander abgeschleppt und zu den diversen Ladestationen gekarrt werden müssen. Benzin- oder Dieselmotoren können zur Not vor Ort mal mit nem 5-Ltr Kanister wiederbelebt werden.
"Reichweitenangst" das wird ein neuer Begriff der Mobilität werden.
Knut