26.04.2015, 14:17
Zitat:Original von Wutzer
Zitat:Original von Gatorback
Im vorliegenden Fall kommt aber unter Umständen die ausführenden Werkstatt als Verusacher des Schadens durch den Einsatz falscher Reiniungsmittel in Frage.
Sehe eher den Hersteller als Verursacher, da sich das Problem ja nicht auf einen Einzelfall beschränkt . Ursache ist in meinen Augen somit eine ungeeignete Werkstoffwahl für das "Scheinwerferglas", weil zu empfindlich.
Gruß
Wutzer
GM zieht sich da ja selbst mit der Service-Mitteilung schön aus der Affäre:
"Headlamps damaged by chemicals, improper cleaning, or overheating due to being covered are not covered under the new vehicle warranty."
Polycarbonat wird aber heutzutage von allen Herstellern für die Scheinwerfergläser verwendet, es gibt schlicht kein anderes Material was in Punkto Schlagzähigkeit vergleichbar wäre.
Die Probleme mit der Spannungsrisskorrosion müssten also alle Hersteller haben, vielleicht haben andere Hersteller lediglich bessere Additive o.ä. die das Material beständiger gegen Chemikalien machen.
Das Argument wird auch schon deshalb nicht ziehen, weil sonst auch die millionenfach auftretenden Steinschläge auf der Fronstscheibe ein Herstellerproblem werden würden:
Verbundglas + Rollsplit = Steinschlag = zu empfindlich....da sehe ich keine Chance.
Außerdem sind Steinschläge eine kaum vermeidbare Fremdeinwirkung,
Die Verwendung von falschen Chemikalien ist allerdings vermeidbar, insbesondere in einem Fachbetrieb wie einer Werkstatt.
Man "poliert" seinen Lack ja auch nicht mit Batteriesäure und Stahlwolle und beschwert sich dann über die mangelnde Haltbarkeit des Lackes.
Oder tankt Diesel in einen Benziner und umgekehrt und macht dann den Hersteller für die Schäden verantwortlich...
Lediglich wenn schon ab Werk ungeeignete Chemikalien im Scheibenwischwasser verwendet wurden, hätte man vielleicht eine Chance...aber das müsste man erstmal beweisen und durch alle Instanzen einklagen...
Grüße,
Jörg