07.08.2014, 10:12
Zitat:Original von Dom'O
Aaah okay jetzt hab ichs kapiert!
Lg
Nee, glaube immer noch nicht !
Hättest im Physikunterricht wohl besser den Lehrkräften zugehört, statt immer an die Mädels zu denken
Daher nochmals kurz und prägnant nur für dich:
Die Saugrohrlänge bestimmt den zeitlichen Verlauf der sich ausbildenden Druckwellen !
Der Saugrohrquerschnitt über die sich einstellende Strömungsgeschwindigkeit (abhängig vom Luftdrchsatz pro Zylinder !) die Höhe der Druckschwingungen.
Je höher die Druckschwingung, desto später kann das Einlassende sein ! Dummerweise steigt aber der Luftdurchsatz in der Volllast mit zunehmender Drehzahl. Ergo macht eine Verschiebung der Einlasssteuerzeit über den Luftdurchsatz wieder Sinn, womit gleichzeitig ein Nutzen von verstellbaren Steuerzeiten erklärt wäre.
Noch 2 Randbemerkungen:
1.) Vergasermotoren mit nur einem zentralen Vergaser, können das Prinzip auf Grund der unterschiedlichen Saugrohrlängen und der vielen Umlenkungen nur sehr eingeschränkt nutzen.
Unterschiedliche Saugrohrlängen wurden anderseits aber auch im Rennsport eingesetzt, um das nutzbare Drehzahlband zu erweitern. (s. Bild unten. )
Das Ganze funktioniert sowieso nur effektiv bei vernünftigen Übergängen. Treten merkliche Stöße im Strömungsverlauf auf (Negativbeispiele der LT5 !), so geht ein Großteil des Gewinns wieder verloren.
2.) Die Aussage von Dusan Gruden stammte vom Ende der 80 er Jahre und bezog sich auf die damals sportlichen Motoren mit einem Drehzahlbereich bis ca. 7000 U/min und einer Nenndrehzahl um die 6500 U/min. Der neulich hier diskutierte zeitgenössische Callaway Turbo fiel demnach natürlich allein auf Grund des Turbos aber auch über seine Nenndrehzahl von ca 4500 U/min nicht in seine klassische Definition eines Sportmotors. Der 20 Jahre später erschienene LS 7 hingegen schon.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !