07.08.2014, 00:24
Der Unfug, der hier teilweise geschrieben wird ist ja haarsträubend !
Deswegen mal ganz von vorne:
Bei sportlichen Nockenwellen schließt das Einlassventil erst nach dem Untern Totpunkt. Dabei steigt der Druck im Zylinder bereits an und versucht wieder Luft in den Einlasskanal zurück zu schieben.
Dort strömt aber das Frischgas mit Schwung nach und hat dadurch einen dynamischen Druck. (Nach Bernoulli gilt dabei ohne Reibung : Dyn. Druck = (Dichte/2) x v²). Dieser Druck wandelt sich am Einlassventil zu einem statischen Druck, der die Luft trotzdem gewisse Zeit in den Zylinder nachschieben lässt.
Also spielt erst einmal die Gasgeschwindigkeit v die entscheidende Rolle. Und die wird umso größer, je kleiner der Saugrohrquerschnitt ist. (v = A/Volumenstrom). Bei ansteigender Drehzahl erhöht sich in der Volllast allerdings der Volumenstrom stark,die Reibung steigt an und ist dann nicht mehr zu vernachlässigen. Dort sind dann enge Kanäle eher kontraprodukiv.
Bei all dem war bisher die Länge überhaupt noch nicht ausschlaggebend. Hierfür müssen wir jetzt auch noch die Zeit betrachten. Wenn letztlich das Einlassventil zu ist, hilft auch der beste statische Druck nicht weiter, sondern er führt nur zu einer Reflexion der Druckwelle, d.h. es kommt zu einer Rückströmung Richtung Luftsammler. Dann öffnete das Einlassventil irgendwann wieder und das Spiel der sich wechselnden Stömungsrichtungen (gleichbedeutend mit wechselnden Vorzeichen beim statischen Druck) beginnt von neuem. Da die Frequenz sich mit steigender Drehzahl erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Mittel gleichbleibt, muss die Saugrohrlänge mit steigender Drehzahl zwangsläufig kürzer werden, um diesen Effekt des Nachströmens optimal nutzen zu können.
Hat man keine Saugrohrlängenumschaltung genehmigt bekommen, so gibt es für die Bestimmung der idealen Saugrohrlänge laut Dusan Gruden (ehemals Chef-Motorenentwickler bei Porsche) zwei Möglichkeiten:"Entweder man kann jede Menge messen und rechnen oder aber man nimmt gleich 350 mm !"
Gruß
Wutzer
Deswegen mal ganz von vorne:
Bei sportlichen Nockenwellen schließt das Einlassventil erst nach dem Untern Totpunkt. Dabei steigt der Druck im Zylinder bereits an und versucht wieder Luft in den Einlasskanal zurück zu schieben.
Dort strömt aber das Frischgas mit Schwung nach und hat dadurch einen dynamischen Druck. (Nach Bernoulli gilt dabei ohne Reibung : Dyn. Druck = (Dichte/2) x v²). Dieser Druck wandelt sich am Einlassventil zu einem statischen Druck, der die Luft trotzdem gewisse Zeit in den Zylinder nachschieben lässt.
Also spielt erst einmal die Gasgeschwindigkeit v die entscheidende Rolle. Und die wird umso größer, je kleiner der Saugrohrquerschnitt ist. (v = A/Volumenstrom). Bei ansteigender Drehzahl erhöht sich in der Volllast allerdings der Volumenstrom stark,die Reibung steigt an und ist dann nicht mehr zu vernachlässigen. Dort sind dann enge Kanäle eher kontraprodukiv.
Bei all dem war bisher die Länge überhaupt noch nicht ausschlaggebend. Hierfür müssen wir jetzt auch noch die Zeit betrachten. Wenn letztlich das Einlassventil zu ist, hilft auch der beste statische Druck nicht weiter, sondern er führt nur zu einer Reflexion der Druckwelle, d.h. es kommt zu einer Rückströmung Richtung Luftsammler. Dann öffnete das Einlassventil irgendwann wieder und das Spiel der sich wechselnden Stömungsrichtungen (gleichbedeutend mit wechselnden Vorzeichen beim statischen Druck) beginnt von neuem. Da die Frequenz sich mit steigender Drehzahl erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Mittel gleichbleibt, muss die Saugrohrlänge mit steigender Drehzahl zwangsläufig kürzer werden, um diesen Effekt des Nachströmens optimal nutzen zu können.
Hat man keine Saugrohrlängenumschaltung genehmigt bekommen, so gibt es für die Bestimmung der idealen Saugrohrlänge laut Dusan Gruden (ehemals Chef-Motorenentwickler bei Porsche) zwei Möglichkeiten:"Entweder man kann jede Menge messen und rechnen oder aber man nimmt gleich 350 mm !"
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !