17.12.2012, 13:58
Eigentlich wollte ich dem Thread ja nichts mehr schreiben - es ist eh schon schlimm, wenn den Thread ein Außenstehender liest, der die handelnden Personen nicht kennt.
Zum Thema Privatleasing:
Es gibt überhaupt nur einen Grund, der diese Finanzierungsvariante für einen Privaten interessant macht und das sind Werks- und/oder Händlersubventionen bei der Leasingrate.
Letztlich besteht die Leasingrate aus zwei Komponenten:
a) dem zu erwartenden Wertverlust über die Laufzeit des Leasingvertrages
b) den Finanzierungskosten für das durchschnittlich gebundene Kapital.
Fertig!
a) ist bei allen Finanzierungsvarianten (Eigenkapital, Bankfinanzierung, Leasing) gleich. Das Risiko des erzielbaren Restwertes liegt mit Ausnahme des km-Leasings auch beim Käufer/Leasingnehmer des Fahrzeugs, dafür ist bei dem die Leasingrate ceteris paribus auch deutlich höher als beim Restwertleasing.
b) Hier liegt der in die Leasingrate einkalkulierte Zins aufgrund der fehlenden Berücksichtigung der Leasingnehmersituation sicherlich über dem Zins, der bei einer Bankfinanzierung verhandelt werden kann.
Sollzinsen liegen bei gleichem Risikoprofil immer über den Habenzinsen. Dazu kommt noch wie bereits von mir angesprochen, dass die Habenzinsen noch zu versteuern wären, während die Sollzinsen aus versteuertem Einkommen aufzubringen sind (hier liegt der wesentliche Unterschied zum gewerblichen Leasing).
In einen Vergleich der Finanzierungskosten gehören also der zu zahlende Finanzierungs-/Leasingzins und der Opportunitätszins der Eigenkapitalanlage nach Steuern.
Das kann sich bei einer risikolosen EK-Anlage niemals rechnen.
Es verbleibt also ausschließlich eine Herstellersubvention bei der Finanzierung oder dem Leasing.
Dieses hat aber in der Regel wiederum Einfluss auf den Rabatt, der mit dem Händler für das Fahrzeug ausgehandelt werden kann.
Um eine finanzmathematisch exakte Bewertung unter Berücksichtigung sämtlicher Parameter wird man am Ende nicht herumkommen.
Insgesamt erachte ich das Ganze als ein einziges Hirngespinst, dessen Realisierungschancen vermutlich im Promillebereich liegen. Das ist aber im Gegensatz zum oben geschriebenen meine persönliche Meinung.
Gruß
JR
PS: Übrigens, für konsistentes Schwindeln benötigt man ziemlich viel Hirnschmalz - Wenzel sollte sich also entscheiden, ob er hier weiter die Variante spielt, dass es um ihn geht oder um einen "erfundenen Bekannten", der mal schnell gezückt werden kann.
Zum Thema Privatleasing:
Es gibt überhaupt nur einen Grund, der diese Finanzierungsvariante für einen Privaten interessant macht und das sind Werks- und/oder Händlersubventionen bei der Leasingrate.
Letztlich besteht die Leasingrate aus zwei Komponenten:
a) dem zu erwartenden Wertverlust über die Laufzeit des Leasingvertrages
b) den Finanzierungskosten für das durchschnittlich gebundene Kapital.
Fertig!
a) ist bei allen Finanzierungsvarianten (Eigenkapital, Bankfinanzierung, Leasing) gleich. Das Risiko des erzielbaren Restwertes liegt mit Ausnahme des km-Leasings auch beim Käufer/Leasingnehmer des Fahrzeugs, dafür ist bei dem die Leasingrate ceteris paribus auch deutlich höher als beim Restwertleasing.
b) Hier liegt der in die Leasingrate einkalkulierte Zins aufgrund der fehlenden Berücksichtigung der Leasingnehmersituation sicherlich über dem Zins, der bei einer Bankfinanzierung verhandelt werden kann.
Sollzinsen liegen bei gleichem Risikoprofil immer über den Habenzinsen. Dazu kommt noch wie bereits von mir angesprochen, dass die Habenzinsen noch zu versteuern wären, während die Sollzinsen aus versteuertem Einkommen aufzubringen sind (hier liegt der wesentliche Unterschied zum gewerblichen Leasing).
In einen Vergleich der Finanzierungskosten gehören also der zu zahlende Finanzierungs-/Leasingzins und der Opportunitätszins der Eigenkapitalanlage nach Steuern.
Das kann sich bei einer risikolosen EK-Anlage niemals rechnen.
Es verbleibt also ausschließlich eine Herstellersubvention bei der Finanzierung oder dem Leasing.
Dieses hat aber in der Regel wiederum Einfluss auf den Rabatt, der mit dem Händler für das Fahrzeug ausgehandelt werden kann.
Um eine finanzmathematisch exakte Bewertung unter Berücksichtigung sämtlicher Parameter wird man am Ende nicht herumkommen.
Insgesamt erachte ich das Ganze als ein einziges Hirngespinst, dessen Realisierungschancen vermutlich im Promillebereich liegen. Das ist aber im Gegensatz zum oben geschriebenen meine persönliche Meinung.
Gruß
JR
PS: Übrigens, für konsistentes Schwindeln benötigt man ziemlich viel Hirnschmalz - Wenzel sollte sich also entscheiden, ob er hier weiter die Variante spielt, dass es um ihn geht oder um einen "erfundenen Bekannten", der mal schnell gezückt werden kann.
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!