02.12.2012, 12:17
Muss doch jetzt mal sagen, dass der Thread mich wirklich weitergebracht hat. Und dies ist keine Ironie!
Was ich mitnehme:
- Grund (Material-) Auslegung des LS7 ist eher Rennmotor.
- Benötigt entsprechende Öltemperaturen, d.h. Alltagsbetrieb ist nicht unbedingt Schwerpunkt.
- Da der Motor/die Z06 insgesamt trotzdem auf günstigen Preis /höhere Stückzahlen (natürlich insbesondere in den USA) ausgelegt ist, hat GM Kompromisse eingehen müssen:
- Beispiel Ölbehälter (s. Schilderung CoolChevy)
- Mehr Druck auf Zuliefererpreise - Toleranzen...?
- Weniger Aufwand bei Motor/systemsteuerung, z.B. thermostatisch gesteuerte, den Betriebsbedingungen angepasste Ölkühlung, einfaches Ölsystem (Anzahl der Pumpen?)
Das letzte "Refinement", der "doppelte Boden", z.B. deutscher Hersteller ist bei gegebenen Preisen nicht darstellbar. Hier ist es wichtig, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, das heisst nicht deutsche Preise zu vergleichen, sonder die auf dem US Markt wo die prozentualen Unterschiede zwischen Corvette und Porsche, Audi, etc. noch wesentlich größer sind.
Dazu kommt noch das die Umweltschutzregelungen (Verbrauch, Emission) bei geringerem Budget schwerer mit Hochleistungsanforderungen vereinbart werden können, da das teuren Regelungsaufwand fordert.
Alles in allem - mit weniger Budget gibts mehr Kompromisse, welche auch schwer nachträglich durch after market Verbesserungen (Tunen ist hier eigentlich der falsche Begriff) auszugleichen sind, da insbesondere nicht vorhandener Regel und Kontrollaufwand nur mit hohen Investitionen darzustellen sind.
Mein Fazit - sich freuen an dem was man hat, eventuell die eine oder andere DARSTELLBARE Verbesserung, aber nicht erwarten, dass man ein perfektes Alltags- und Rennstreckenauto für die Hälfte (auch nicht perfekter) Autos bekommt.
Eine Frage habe ich noch an die Profis:
Wenn ich an meinen Fiat UNO Turbo in der Mitte der 80er zurückdenke (kann aber auch jeder andere frühere oder aktuelle Kleinwagen sein): Diese Autos belastet man doch RELATIV höher als einen Hochleistungssportwagen - weil immer
eher am Limit des Motors - warum gibts da nicht mehr Probleme, sondern (gefühlt) eher weniger?
Take care
Mirko
Was ich mitnehme:
- Grund (Material-) Auslegung des LS7 ist eher Rennmotor.
- Benötigt entsprechende Öltemperaturen, d.h. Alltagsbetrieb ist nicht unbedingt Schwerpunkt.
- Da der Motor/die Z06 insgesamt trotzdem auf günstigen Preis /höhere Stückzahlen (natürlich insbesondere in den USA) ausgelegt ist, hat GM Kompromisse eingehen müssen:
- Beispiel Ölbehälter (s. Schilderung CoolChevy)
- Mehr Druck auf Zuliefererpreise - Toleranzen...?
- Weniger Aufwand bei Motor/systemsteuerung, z.B. thermostatisch gesteuerte, den Betriebsbedingungen angepasste Ölkühlung, einfaches Ölsystem (Anzahl der Pumpen?)
Das letzte "Refinement", der "doppelte Boden", z.B. deutscher Hersteller ist bei gegebenen Preisen nicht darstellbar. Hier ist es wichtig, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, das heisst nicht deutsche Preise zu vergleichen, sonder die auf dem US Markt wo die prozentualen Unterschiede zwischen Corvette und Porsche, Audi, etc. noch wesentlich größer sind.
Dazu kommt noch das die Umweltschutzregelungen (Verbrauch, Emission) bei geringerem Budget schwerer mit Hochleistungsanforderungen vereinbart werden können, da das teuren Regelungsaufwand fordert.
Alles in allem - mit weniger Budget gibts mehr Kompromisse, welche auch schwer nachträglich durch after market Verbesserungen (Tunen ist hier eigentlich der falsche Begriff) auszugleichen sind, da insbesondere nicht vorhandener Regel und Kontrollaufwand nur mit hohen Investitionen darzustellen sind.
Mein Fazit - sich freuen an dem was man hat, eventuell die eine oder andere DARSTELLBARE Verbesserung, aber nicht erwarten, dass man ein perfektes Alltags- und Rennstreckenauto für die Hälfte (auch nicht perfekter) Autos bekommt.
Eine Frage habe ich noch an die Profis:
Wenn ich an meinen Fiat UNO Turbo in der Mitte der 80er zurückdenke (kann aber auch jeder andere frühere oder aktuelle Kleinwagen sein): Diese Autos belastet man doch RELATIV höher als einen Hochleistungssportwagen - weil immer
eher am Limit des Motors - warum gibts da nicht mehr Probleme, sondern (gefühlt) eher weniger?
Take care
Mirko
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