Also bei aller Liebe zum Selbermachen - aber das finde ich hier schon ein wenig abenteuerlich, was Du hier machst.
Als ich meinen Motor überholt habe, habe ich auch das meiste selbst gemacht - ich habe allerdings VORHER mit zig Leuten gesprochen und an die 7 Bücher hierzu gelesen (verschlungen, weil ich es tierisch interessant fand). Wenn ich Deine Fragen so sehe, dann glaube ich, daß Du manches weißt aber nicht alles... und das finde ich bei einer derartigen Motor-Operation schon etwas riskant.
Wenn drei Nocken dahin sind, dann müssen die in Form von entsprechenden Spänen ja irgendwo hin: Wenn Du Glück hast, landet alles im Ölfilter (mach den mal ab und schneid den mit einem Dosenöffner auf). Wahrscheinlicher ist, das einiges in der Ölwanne rumhängt und auch so manches im Ölsieb der Ölpumpe... Also zumindest Wanne runter, reinigen und neue Ölpumpe mit Sieb rein. Kostet nicht die Welt.
Es gibt da aber noch andere Verstecke im Ölkreislauf... wo Späne hängen können, die sich dann irgendwann lösen und dann noch Schaden im Motor anrichten können.
Bewegliche Teile wie Stößel, Lifter, Kipphebel, Kugeln und Muttern verwahrt man i.d.R. durchnummeriert in einem Halter, den man sich leicht mit einem Pappkarton selber machen kann.
Kipphebel und Kugeln - falls wiederverwendet - müssen auf jeden Fall zusammenbleiben, da sie zusammen eingelaufen sind.
Die neue Nockenwelle muß beim ersten Starten eingelaufen werden, d.h. sofort nach dem Anlassen Motordrehzahl auf 2000 und 20 Minuten so laufen lassen...
Verteiler-Einbau und Nockenwelle einmessen sind Prozeduren, die man kennen sollte - oder zumindest sollte man Buch und entsprechendes Werkzeug haben.
.... na, denn, viel Spaß beim Weiter-Bosseln... und viel Glück!
Thomas